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Meißner, Alfred: Die Prinzessin von Portugal. Breslau u. a., 1882.

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"Ich bin Euer mit Leib und Seele," rief der Graf; allein die Prinzessin ließ ihn nicht vollenden.

"Hört mich erst an," sagte sie mit Nachdruck. "Bleibt ruhig sitzen, bis Ihr genau wißt, wie die Dinge stehen. Hört also!"

"Ich bin ganz Ohr," sagte der Graf, von dem Fieberschauer hoher Erregung und Erwartung überflogen, da er die Prinzessin, die bis dahin eine so ruhige Fassung gezeigt hatte, sich plötzlich verändern sah. Ihre Augen funkelten; eine hohe Röthe stieg in ihr Gesicht; in ihren Zügen und Bewegungen that sich die größte Unruhe und Verlegenheit kund.

"Hört denn!" sagte sie mit sichtlicher Anstrengung. "Doch wie und wo soll ich anfangen? Ah, da fällt es mir ein! Wir haben schon einmal davon gesprochen, und Ihr müßt Euch erinnern, daß in dem ersten Gespräche, das wir miteinander führten, von Arbogast von Wolfegg die Rede war?"

"Ich entsinne mich dessen genau," warf der Graf hin, sich im Stillen wundernd, was dieser Anfang bedeuten wolle.

„Ich bin Euer mit Leib und Seele,“ rief der Graf; allein die Prinzessin ließ ihn nicht vollenden.

„Hört mich erst an,“ sagte sie mit Nachdruck. „Bleibt ruhig sitzen, bis Ihr genau wißt, wie die Dinge stehen. Hört also!“

„Ich bin ganz Ohr,“ sagte der Graf, von dem Fieberschauer hoher Erregung und Erwartung überflogen, da er die Prinzessin, die bis dahin eine so ruhige Fassung gezeigt hatte, sich plötzlich verändern sah. Ihre Augen funkelten; eine hohe Röthe stieg in ihr Gesicht; in ihren Zügen und Bewegungen that sich die größte Unruhe und Verlegenheit kund.

„Hört denn!“ sagte sie mit sichtlicher Anstrengung. „Doch wie und wo soll ich anfangen? Ah, da fällt es mir ein! Wir haben schon einmal davon gesprochen, und Ihr müßt Euch erinnern, daß in dem ersten Gespräche, das wir miteinander führten, von Arbogast von Wolfegg die Rede war?“

„Ich entsinne mich dessen genau,“ warf der Graf hin, sich im Stillen wundernd, was dieser Anfang bedeuten wolle.

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[86/0094] „Ich bin Euer mit Leib und Seele,“ rief der Graf; allein die Prinzessin ließ ihn nicht vollenden. „Hört mich erst an,“ sagte sie mit Nachdruck. „Bleibt ruhig sitzen, bis Ihr genau wißt, wie die Dinge stehen. Hört also!“ „Ich bin ganz Ohr,“ sagte der Graf, von dem Fieberschauer hoher Erregung und Erwartung überflogen, da er die Prinzessin, die bis dahin eine so ruhige Fassung gezeigt hatte, sich plötzlich verändern sah. Ihre Augen funkelten; eine hohe Röthe stieg in ihr Gesicht; in ihren Zügen und Bewegungen that sich die größte Unruhe und Verlegenheit kund. „Hört denn!“ sagte sie mit sichtlicher Anstrengung. „Doch wie und wo soll ich anfangen? Ah, da fällt es mir ein! Wir haben schon einmal davon gesprochen, und Ihr müßt Euch erinnern, daß in dem ersten Gespräche, das wir miteinander führten, von Arbogast von Wolfegg die Rede war?“ „Ich entsinne mich dessen genau,“ warf der Graf hin, sich im Stillen wundernd, was dieser Anfang bedeuten wolle.

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Zitationshilfe: Meißner, Alfred: Die Prinzessin von Portugal. Breslau u. a., 1882, S. 86. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/meissner_prinzessin_1882/94>, abgerufen am 23.11.2024.