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Meißner, Alfred: Die Prinzessin von Portugal. Breslau u. a., 1882.

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stechen. In diesem Augenblicke kam Thomas in die geräumige, bequem eingerichtete Kajüte, in der sich der Graf soeben befand, eilig hinab.

"Gnädiger Heer," sagte er, "ein kleines Ruderboot ist mit zwei Frauen angefahren gekommen. Sie wollen auf das Verdeck, und da sie das Schiffsvolk zurückweist, sagen sie, daß sie für Euch bestimmtes Gepäck überbringen und Euch sprechen müssen. Da sie überdies gar sehr gedroht haben, schickt man sich an, sie sammt dem Gepäcke an Bord zu nehmen. Ich komme, Verhaltungsbefehle von Euch zu holen ..."

"Was soll das sein?" rief Graf Albrecht sehr verblüfft. "Gepäck für mich? Wohl wieder eines der vielen Reisegeschenke, mit welchen man mich in diesem gastlichen Lande erdrückt! Von wem es nur kommt?"

Allerhand tolle Gedanken durchfuhren seinen Kopf. "Laß die Frauen zu mir kommen und das Gepäck einschiffen!"

Das war unterdessen geschehen. Thomas traf die beiden Frauen bereits auf der schmalen Treppe, die in die Kajüte hinabführte, und zog sich, als er ihnen die Thür

stechen. In diesem Augenblicke kam Thomas in die geräumige, bequem eingerichtete Kajüte, in der sich der Graf soeben befand, eilig hinab.

„Gnädiger Heer,“ sagte er, „ein kleines Ruderboot ist mit zwei Frauen angefahren gekommen. Sie wollen auf das Verdeck, und da sie das Schiffsvolk zurückweist, sagen sie, daß sie für Euch bestimmtes Gepäck überbringen und Euch sprechen müssen. Da sie überdies gar sehr gedroht haben, schickt man sich an, sie sammt dem Gepäcke an Bord zu nehmen. Ich komme, Verhaltungsbefehle von Euch zu holen …“

„Was soll das sein?“ rief Graf Albrecht sehr verblüfft. „Gepäck für mich? Wohl wieder eines der vielen Reisegeschenke, mit welchen man mich in diesem gastlichen Lande erdrückt! Von wem es nur kommt?“

Allerhand tolle Gedanken durchfuhren seinen Kopf. „Laß die Frauen zu mir kommen und das Gepäck einschiffen!“

Das war unterdessen geschehen. Thomas traf die beiden Frauen bereits auf der schmalen Treppe, die in die Kajüte hinabführte, und zog sich, als er ihnen die Thür

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[74/0082] stechen. In diesem Augenblicke kam Thomas in die geräumige, bequem eingerichtete Kajüte, in der sich der Graf soeben befand, eilig hinab. „Gnädiger Heer,“ sagte er, „ein kleines Ruderboot ist mit zwei Frauen angefahren gekommen. Sie wollen auf das Verdeck, und da sie das Schiffsvolk zurückweist, sagen sie, daß sie für Euch bestimmtes Gepäck überbringen und Euch sprechen müssen. Da sie überdies gar sehr gedroht haben, schickt man sich an, sie sammt dem Gepäcke an Bord zu nehmen. Ich komme, Verhaltungsbefehle von Euch zu holen …“ „Was soll das sein?“ rief Graf Albrecht sehr verblüfft. „Gepäck für mich? Wohl wieder eines der vielen Reisegeschenke, mit welchen man mich in diesem gastlichen Lande erdrückt! Von wem es nur kommt?“ Allerhand tolle Gedanken durchfuhren seinen Kopf. „Laß die Frauen zu mir kommen und das Gepäck einschiffen!“ Das war unterdessen geschehen. Thomas traf die beiden Frauen bereits auf der schmalen Treppe, die in die Kajüte hinabführte, und zog sich, als er ihnen die Thür

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Zitationshilfe: Meißner, Alfred: Die Prinzessin von Portugal. Breslau u. a., 1882, S. 74. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/meissner_prinzessin_1882/82>, abgerufen am 23.11.2024.