Meißner, August Gottlieb: Kriminal Geschichten. Wien, 1796.XVIII. Mordbrenner und Schadenstifter, um für heilig zu gelten.*) Ein junger Kurischer Bauer, der auf einer *) Diese Geschichte, die ich schon 1785. nach einer mündlichen Erzälung bekant machte, ist nachher von der -- Teutschlands Hoch- achtung durch Geist und Herz so sehr ver- dienenden -- Frau von Recke in ihrer über Cagliostro bekant gemachten Schrift 1787. noch einmal erzält, und in einigen Neben- umständen berichtigt worden. Jch habe von diesen leztern hier Gebrauch gemacht. **) Was man in Kurland Gebiet nennt. -- ***) Das Gesinde heißt in Kurland die Woh- nung eines Bauers mit allen Wirthschaftsge- N 2
XVIII. Mordbrenner und Schadenſtifter, um fuͤr heilig zu gelten.*) Ein junger Kuriſcher Bauer, der auf einer *) Dieſe Geſchichte, die ich ſchon 1785. nach einer mündlichen Erzälung bekant machte, iſt nachher von der — Teutſchlands Hoch- achtung durch Geiſt und Herz ſo ſehr ver- dienenden — Frau von Recke in ihrer über Caglioſtro bekant gemachten Schrift 1787. noch einmal erzält, und in einigen Neben- umſtänden berichtigt worden. Jch habe von dieſen leztern hier Gebrauch gemacht. **) Was man in Kurland Gebiet nennt. — ***) Das Geſinde heißt in Kurland die Woh- nung eines Bauers mit allen Wirthſchaftsge- N 2
<TEI> <text> <body> <div n="1"> <pb facs="#f0203" n="195"/> <div n="2"> <head><hi rendition="#aq">XVIII</hi>.<lb/> Mordbrenner und Schadenſtifter,<lb/> um fuͤr heilig zu gelten.<note place="foot" n="*)">Dieſe Geſchichte, die ich ſchon 1785. nach<lb/> einer mündlichen Erzälung bekant machte,<lb/> iſt nachher von der — Teutſchlands Hoch-<lb/> achtung durch Geiſt und Herz ſo ſehr ver-<lb/> dienenden — Frau von Recke in ihrer über<lb/> Caglioſtro bekant gemachten Schrift 1787.<lb/> noch einmal erzält, und in einigen Neben-<lb/> umſtänden berichtigt worden. Jch habe von<lb/> dieſen leztern hier Gebrauch gemacht.</note></head><lb/> <milestone rendition="#hr" unit="section"/><lb/> <p><hi rendition="#in">E</hi>in junger Kuriſcher Bauer, der auf einer<lb/> Herrſchaft<note place="foot" n="**)">Was man in Kurland <hi rendition="#g">Gebiet</hi> nennt. —</note> des Grafen von Medem, als<lb/> Knecht in dem Geſinde<note xml:id="seg2pn_2_1" next="#seg2pn_2_2" place="foot" n="***)">Das <hi rendition="#g">Geſinde</hi> heißt in Kurland die Woh-<lb/> nung eines Bauers mit allen Wirthſchaftsge-</note> ſeines aͤltern Bru-<lb/> <fw place="bottom" type="sig">N 2</fw><lb/></p> </div> </div> </body> </text> </TEI> [195/0203]
XVIII.
Mordbrenner und Schadenſtifter,
um fuͤr heilig zu gelten. *)
Ein junger Kuriſcher Bauer, der auf einer
Herrſchaft **) des Grafen von Medem, als
Knecht in dem Geſinde ***) ſeines aͤltern Bru-
*) Dieſe Geſchichte, die ich ſchon 1785. nach
einer mündlichen Erzälung bekant machte,
iſt nachher von der — Teutſchlands Hoch-
achtung durch Geiſt und Herz ſo ſehr ver-
dienenden — Frau von Recke in ihrer über
Caglioſtro bekant gemachten Schrift 1787.
noch einmal erzält, und in einigen Neben-
umſtänden berichtigt worden. Jch habe von
dieſen leztern hier Gebrauch gemacht.
**) Was man in Kurland Gebiet nennt. —
***) Das Geſinde heißt in Kurland die Woh-
nung eines Bauers mit allen Wirthſchaftsge-
N 2
Suche im WerkInformationen zum Werk
Download dieses Werks
XML (TEI P5) ·
HTML ·
Text Metadaten zum WerkTEI-Header · CMDI · Dublin Core Ansichten dieser Seite
Voyant Tools ?Language Resource Switchboard?FeedbackSie haben einen Fehler gefunden? Dann können Sie diesen über unsere Qualitätssicherungsplattform DTAQ melden. Kommentar zur DTA-AusgabeDieses Werk wurde gemäß den DTA-Transkriptionsrichtlinien im Double-Keying-Verfahren von Muttersprachlern erfasst und in XML/TEI P5 nach DTA-Basisformat kodiert.
|
Insbesondere im Hinblick auf die §§ 86a StGB und 130 StGB wird festgestellt, dass die auf diesen Seiten abgebildeten Inhalte weder in irgendeiner Form propagandistischen Zwecken dienen, oder Werbung für verbotene Organisationen oder Vereinigungen darstellen, oder nationalsozialistische Verbrechen leugnen oder verharmlosen, noch zum Zwecke der Herabwürdigung der Menschenwürde gezeigt werden. Die auf diesen Seiten abgebildeten Inhalte (in Wort und Bild) dienen im Sinne des § 86 StGB Abs. 3 ausschließlich historischen, sozial- oder kulturwissenschaftlichen Forschungszwecken. Ihre Veröffentlichung erfolgt in der Absicht, Wissen zur Anregung der intellektuellen Selbstständigkeit und Verantwortungsbereitschaft des Staatsbürgers zu vermitteln und damit der Förderung seiner Mündigkeit zu dienen.
2007–2024 Deutsches Textarchiv, Berlin-Brandenburgische Akademie der Wissenschaften.
Kontakt: redaktion(at)deutschestextarchiv.de. |