chung desselben nemlich d y -- m d x = o, enthält bloß die veränderlichen Größen y und x, weil m eine Function dieser Größen ist (IX).
XIV. Kann diese Gleichung entweder für sich, oder durch Beyhülfe eines integrirenden Factors l integrirt werden, so sey die Function integrall (d y -- m d x) der Kürze halber = T, und A eine constante Grö- ße, so ist erstlich T = A die Integralgleichung von d y -- m d x = o.
XV. Aus dieser Gleichung T = A, worinn T eine Function von x und y ist, läßt sich nun- mehr y durch A und x bestimmen, und in die Fun- tionen R, T, V der ersten Gleichung in (XI.) sub- stituiren. Setzt man nun zugleich m d x statt d y, so verwandelt sie sich in R m d p + T d q -- V m d x = o welche keine andern veränderlichen Größen als p, q, x enthalten wird.
XVI. Ist nun diese Gleichung entweder schon an und für sich, oder durch Beyhülfe eines Factors m integrabel, so setze man das Integral integral m (R m d p + T d q -- V m d x) = B dann ist, wenn B wiederum eine Constante bedeu-
tet
Integralrechnung.
chung deſſelben nemlich d y — m d x = o, enthaͤlt bloß die veraͤnderlichen Groͤßen y und x, weil m eine Function dieſer Groͤßen iſt (IX).
XIV. Kann dieſe Gleichung entweder fuͤr ſich, oder durch Beyhuͤlfe eines integrirenden Factors λ integrirt werden, ſo ſey die Function ∫λ (d y — m d x) der Kuͤrze halber = T, und A eine conſtante Groͤ- ße, ſo iſt erſtlich T = A die Integralgleichung von d y — m d x = o.
XV. Aus dieſer Gleichung T = A, worinn T eine Function von x und y iſt, laͤßt ſich nun- mehr y durch A und x beſtimmen, und in die Fun- tionen R, T, V der erſten Gleichung in (XI.) ſub- ſtituiren. Setzt man nun zugleich m d x ſtatt d y, ſo verwandelt ſie ſich in R m d p + T d q — V m d x = o welche keine andern veraͤnderlichen Groͤßen als p, q, x enthalten wird.
XVI. Iſt nun dieſe Gleichung entweder ſchon an und fuͤr ſich, oder durch Beyhuͤlfe eines Factors μ integrabel, ſo ſetze man das Integral ∫ μ (R m d p + T d q — V m d x) = B dann iſt, wenn B wiederum eine Conſtante bedeu-
tet
<TEI><text><body><divn="1"><divn="2"><divn="3"><divn="4"><p><pbfacs="#f0519"n="503"/><fwplace="top"type="header">Integralrechnung.</fw><lb/>
chung deſſelben nemlich <hirendition="#aq">d y — m d x = o</hi>, enthaͤlt<lb/>
bloß die veraͤnderlichen Groͤßen <hirendition="#aq">y</hi> und <hirendition="#aq">x</hi>, weil <hirendition="#aq">m</hi><lb/>
eine Function dieſer Groͤßen iſt (<hirendition="#aq">IX</hi>).</p><lb/><p><hirendition="#aq">XIV.</hi> Kann dieſe Gleichung entweder fuͤr ſich,<lb/>
oder durch Beyhuͤlfe eines integrirenden Factors <hirendition="#i">λ</hi><lb/>
integrirt werden, ſo ſey die Function <hirendition="#i">∫λ</hi> (<hirendition="#aq">d y — m d x</hi>)<lb/>
der Kuͤrze halber = T, und A eine conſtante Groͤ-<lb/>
ße, ſo iſt erſtlich T = A die Integralgleichung von<lb/><hirendition="#aq">d y — m d x = o</hi>.</p><lb/><p><hirendition="#aq">XV.</hi> Aus dieſer Gleichung T = A, worinn<lb/>
T eine Function von <hirendition="#aq">x</hi> und <hirendition="#aq">y</hi> iſt, laͤßt ſich nun-<lb/>
mehr <hirendition="#aq">y</hi> durch A und <hirendition="#aq">x</hi> beſtimmen, und in die Fun-<lb/>
tionen <hirendition="#aq">R</hi>, <hirendition="#aq">T</hi>, <hirendition="#aq">V</hi> der erſten Gleichung in (<hirendition="#aq">XI.</hi>) ſub-<lb/>ſtituiren. Setzt man nun zugleich <hirendition="#aq">m d x</hi>ſtatt <hirendition="#aq">d y</hi>,<lb/>ſo verwandelt ſie ſich in<lb/><hirendition="#et"><hirendition="#aq">R m d p + T d q — V m d x = o</hi></hi><lb/>
welche keine andern veraͤnderlichen Groͤßen als <hirendition="#aq">p</hi>, <hirendition="#aq">q</hi>,<lb/><hirendition="#aq">x</hi> enthalten wird.</p><lb/><p><hirendition="#aq">XVI.</hi> Iſt nun dieſe Gleichung entweder ſchon<lb/>
an und fuͤr ſich, oder durch Beyhuͤlfe eines Factors<lb/><hirendition="#i">μ</hi> integrabel, ſo ſetze man das Integral<lb/><hirendition="#et"><hirendition="#i">∫μ</hi> (<hirendition="#aq">R m d p + T d q — V m d x</hi>) = B</hi><lb/>
dann iſt, wenn B wiederum eine Conſtante bedeu-<lb/><fwplace="bottom"type="catch">tet</fw><lb/></p></div></div></div></div></body></text></TEI>
[503/0519]
Integralrechnung.
chung deſſelben nemlich d y — m d x = o, enthaͤlt
bloß die veraͤnderlichen Groͤßen y und x, weil m
eine Function dieſer Groͤßen iſt (IX).
XIV. Kann dieſe Gleichung entweder fuͤr ſich,
oder durch Beyhuͤlfe eines integrirenden Factors λ
integrirt werden, ſo ſey die Function ∫λ (d y — m d x)
der Kuͤrze halber = T, und A eine conſtante Groͤ-
ße, ſo iſt erſtlich T = A die Integralgleichung von
d y — m d x = o.
XV. Aus dieſer Gleichung T = A, worinn
T eine Function von x und y iſt, laͤßt ſich nun-
mehr y durch A und x beſtimmen, und in die Fun-
tionen R, T, V der erſten Gleichung in (XI.) ſub-
ſtituiren. Setzt man nun zugleich m d x ſtatt d y,
ſo verwandelt ſie ſich in
R m d p + T d q — V m d x = o
welche keine andern veraͤnderlichen Groͤßen als p, q,
x enthalten wird.
XVI. Iſt nun dieſe Gleichung entweder ſchon
an und fuͤr ſich, oder durch Beyhuͤlfe eines Factors
μ integrabel, ſo ſetze man das Integral
∫ μ (R m d p + T d q — V m d x) = B
dann iſt, wenn B wiederum eine Conſtante bedeu-
tet
Informationen zur CAB-Ansicht
Diese Ansicht bietet Ihnen die Darstellung des Textes in normalisierter Orthographie.
Diese Textvariante wird vollautomatisch erstellt und kann aufgrund dessen auch Fehler enthalten.
Alle veränderten Wortformen sind grau hinterlegt. Als fremdsprachliches Material erkannte
Textteile sind ausgegraut dargestellt.
Mayer, Johann Tobias: Vollständiger Lehrbegriff der höhern Analysis. Bd. 2. Göttingen, 1818, S. 503. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/mayer_analysis02_1818/519>, abgerufen am 24.11.2024.
Alle Inhalte dieser Seite unterstehen, soweit nicht anders gekennzeichnet, einer
Creative-Commons-Lizenz.
Die Rechte an den angezeigten Bilddigitalisaten, soweit nicht anders gekennzeichnet, liegen bei den besitzenden Bibliotheken.
Weitere Informationen finden Sie in den DTA-Nutzungsbedingungen.
Insbesondere im Hinblick auf die §§ 86a StGB und 130 StGB wird festgestellt, dass die auf
diesen Seiten abgebildeten Inhalte weder in irgendeiner Form propagandistischen Zwecken
dienen, oder Werbung für verbotene Organisationen oder Vereinigungen darstellen, oder
nationalsozialistische Verbrechen leugnen oder verharmlosen, noch zum Zwecke der
Herabwürdigung der Menschenwürde gezeigt werden.
Die auf diesen Seiten abgebildeten Inhalte (in Wort und Bild) dienen im Sinne des
§ 86 StGB Abs. 3 ausschließlich historischen, sozial- oder kulturwissenschaftlichen
Forschungszwecken. Ihre Veröffentlichung erfolgt in der Absicht, Wissen zur Anregung
der intellektuellen Selbstständigkeit und Verantwortungsbereitschaft des Staatsbürgers zu
vermitteln und damit der Förderung seiner Mündigkeit zu dienen.
Zitierempfehlung: Deutsches Textarchiv. Grundlage für ein Referenzkorpus der neuhochdeutschen Sprache. Herausgegeben von der Berlin-Brandenburgischen Akademie der Wissenschaften, Berlin 2024. URL: https://www.deutschestextarchiv.de/.