Anmelden (DTAQ) DWDS     dlexDB     CLARIN-D

Mayer, Johann Tobias: Vollständiger Lehrbegriff der höhern Analysis. Bd. 1. Göttingen, 1818.

Bild:
<< vorherige Seite

Erster Theil. Zweytes Kapitel.
Ordinaten PM, QN, als zum Kreise gehörig, mit
w, w' bezeichnen. So wie nämlich y für die Ab-
scisse x aus der Gleichung für die krumme Linie be-
stimmt wird, erhält man w für die Abscisse x aus
der Gleichung für den Kreis.

IV. C sey der Mittelpunkt des Kreises, und
CD auf die Abscissen-Linie senkrecht, so ist C durch
AD = a, und CD = b bestimmt. Der Halb-
messer CM des Kreises heiße c, so ist, wenn CK
parallel mir AD gezogen worden,
CM2 = CK2 + KM2. Oder
c2 = (a -- x)2 + (w -- b)2

die Gleichung für den Kreis, in Bezug auf die
Abscissen-Linie AD.

V. In so ferne nun die Punkte M, N, sowohl
in der krummen Linie, als in dem Umfange des
Kreises liegen sollen, hat man für diese Punkte
y = w
und y' = w'

VI. Aber weil y eine gegebene Funktion von
x ist, so hat man nach den Taylorischen Lehrsatz
[Formel 1] .
wo p, q, r etc. der Ordnung nach, die Differenzial-
quotienten [Formel 2] etc. bedeuten.


VII.

Erſter Theil. Zweytes Kapitel.
Ordinaten PM, QN, als zum Kreiſe gehoͤrig, mit
w, w' bezeichnen. So wie naͤmlich y fuͤr die Ab-
ſciſſe x aus der Gleichung fuͤr die krumme Linie be-
ſtimmt wird, erhaͤlt man w fuͤr die Abſciſſe x aus
der Gleichung fuͤr den Kreis.

IV. C ſey der Mittelpunkt des Kreiſes, und
CD auf die Abſciſſen-Linie ſenkrecht, ſo iſt C durch
AD = a, und CD = b beſtimmt. Der Halb-
meſſer CM des Kreiſes heiße c, ſo iſt, wenn CK
parallel mir AD gezogen worden,
CM2 = CK2 + KM2. Oder
c2 = (a — x)2 + (w — b)2

die Gleichung fuͤr den Kreis, in Bezug auf die
Abſciſſen-Linie AD.

V. In ſo ferne nun die Punkte M, N, ſowohl
in der krummen Linie, als in dem Umfange des
Kreiſes liegen ſollen, hat man fuͤr dieſe Punkte
y = w
und y' = w'

VI. Aber weil y eine gegebene Funktion von
x iſt, ſo hat man nach den Tayloriſchen Lehrſatz
[Formel 1] .
wo p, q, r ꝛc. der Ordnung nach, die Differenzial-
quotienten [Formel 2] ꝛc. bedeuten.


VII.
<TEI>
  <text>
    <body>
      <div n="1">
        <div n="2">
          <div n="3">
            <div n="4">
              <p><pb facs="#f0346" n="328"/><fw place="top" type="header">Er&#x017F;ter Theil. Zweytes Kapitel.</fw><lb/>
Ordinaten <hi rendition="#aq">PM, QN</hi>, als zum Krei&#x017F;e geho&#x0364;rig, mit<lb/><hi rendition="#aq">w, w'</hi> bezeichnen. So wie na&#x0364;mlich <hi rendition="#aq">y</hi> fu&#x0364;r die Ab-<lb/>
&#x017F;ci&#x017F;&#x017F;e <hi rendition="#aq">x</hi> aus der Gleichung fu&#x0364;r die krumme Linie be-<lb/>
&#x017F;timmt wird, erha&#x0364;lt man <hi rendition="#aq">w</hi> fu&#x0364;r die Ab&#x017F;ci&#x017F;&#x017F;e <hi rendition="#aq">x</hi> aus<lb/>
der Gleichung fu&#x0364;r den Kreis.</p><lb/>
              <p><hi rendition="#aq">IV. C</hi> &#x017F;ey der Mittelpunkt des Krei&#x017F;es, und<lb/><hi rendition="#aq">CD</hi> auf die Ab&#x017F;ci&#x017F;&#x017F;en-Linie &#x017F;enkrecht, &#x017F;o i&#x017F;t <hi rendition="#aq">C</hi> durch<lb/><hi rendition="#aq">AD = a</hi>, und <hi rendition="#aq">CD = b</hi> be&#x017F;timmt. Der Halb-<lb/>
me&#x017F;&#x017F;er <hi rendition="#aq">CM</hi> des Krei&#x017F;es heiße <hi rendition="#aq">c</hi>, &#x017F;o i&#x017F;t, wenn <hi rendition="#aq">CK</hi><lb/>
parallel mir <hi rendition="#aq">AD</hi> gezogen worden,<lb/><hi rendition="#et"><hi rendition="#aq">CM<hi rendition="#sup">2</hi> = CK<hi rendition="#sup">2</hi> + KM<hi rendition="#sup">2</hi>.</hi> Oder<lb/><hi rendition="#aq">c<hi rendition="#sup">2</hi> = (a &#x2014; x)<hi rendition="#sup">2</hi> + (w &#x2014; b)</hi><hi rendition="#sup">2</hi></hi><lb/>
die Gleichung fu&#x0364;r den Kreis, in Bezug auf die<lb/>
Ab&#x017F;ci&#x017F;&#x017F;en-Linie <hi rendition="#aq">AD.</hi></p><lb/>
              <p><hi rendition="#aq">V.</hi> In &#x017F;o ferne nun die Punkte <hi rendition="#aq">M, N</hi>, &#x017F;owohl<lb/>
in der krummen Linie, als in dem Umfange des<lb/>
Krei&#x017F;es liegen &#x017F;ollen, hat man fu&#x0364;r die&#x017F;e Punkte<lb/><hi rendition="#et"><hi rendition="#aq">y = w</hi><lb/>
und <hi rendition="#aq">y' = w'</hi></hi></p><lb/>
              <p><hi rendition="#aq">VI.</hi> Aber weil <hi rendition="#aq">y</hi> eine gegebene Funktion von<lb/><hi rendition="#aq">x</hi> i&#x017F;t, &#x017F;o hat man nach den Taylori&#x017F;chen Lehr&#x017F;atz<lb/><hi rendition="#et"><formula/>.</hi><lb/>
wo <hi rendition="#aq">p, q, r</hi> &#xA75B;c. der Ordnung nach, die Differenzial-<lb/>
quotienten <formula/> &#xA75B;c. bedeuten.</p><lb/>
              <fw place="bottom" type="catch"> <hi rendition="#aq">VII.</hi> </fw><lb/>
            </div>
          </div>
        </div>
      </div>
    </body>
  </text>
</TEI>
[328/0346] Erſter Theil. Zweytes Kapitel. Ordinaten PM, QN, als zum Kreiſe gehoͤrig, mit w, w' bezeichnen. So wie naͤmlich y fuͤr die Ab- ſciſſe x aus der Gleichung fuͤr die krumme Linie be- ſtimmt wird, erhaͤlt man w fuͤr die Abſciſſe x aus der Gleichung fuͤr den Kreis. IV. C ſey der Mittelpunkt des Kreiſes, und CD auf die Abſciſſen-Linie ſenkrecht, ſo iſt C durch AD = a, und CD = b beſtimmt. Der Halb- meſſer CM des Kreiſes heiße c, ſo iſt, wenn CK parallel mir AD gezogen worden, CM2 = CK2 + KM2. Oder c2 = (a — x)2 + (w — b)2 die Gleichung fuͤr den Kreis, in Bezug auf die Abſciſſen-Linie AD. V. In ſo ferne nun die Punkte M, N, ſowohl in der krummen Linie, als in dem Umfange des Kreiſes liegen ſollen, hat man fuͤr dieſe Punkte y = w und y' = w' VI. Aber weil y eine gegebene Funktion von x iſt, ſo hat man nach den Tayloriſchen Lehrſatz [FORMEL]. wo p, q, r ꝛc. der Ordnung nach, die Differenzial- quotienten [FORMEL] ꝛc. bedeuten. VII.

Suche im Werk

Hilfe

Informationen zum Werk

Download dieses Werks

XML (TEI P5) · HTML · Text
TCF (text annotation layer)
XML (TEI P5 inkl. att.linguistic)

Metadaten zum Werk

TEI-Header · CMDI · Dublin Core

Ansichten dieser Seite

Voyant Tools ?

Language Resource Switchboard?

Feedback

Sie haben einen Fehler gefunden? Dann können Sie diesen über unsere Qualitätssicherungsplattform DTAQ melden.

Kommentar zur DTA-Ausgabe

Dieses Werk wurde gemäß den DTA-Transkriptionsrichtlinien im Double-Keying-Verfahren von Nicht-Muttersprachlern erfasst und in XML/TEI P5 nach DTA-Basisformat kodiert.




Ansicht auf Standard zurückstellen

URL zu diesem Werk: https://www.deutschestextarchiv.de/mayer_analysis01_1818
URL zu dieser Seite: https://www.deutschestextarchiv.de/mayer_analysis01_1818/346
Zitationshilfe: Mayer, Johann Tobias: Vollständiger Lehrbegriff der höhern Analysis. Bd. 1. Göttingen, 1818, S. 328. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/mayer_analysis01_1818/346>, abgerufen am 24.11.2024.