Setzt man diese Rechnung weiter fort, so werden die folgenden Differenzialquotienten
[Formel 1]
,
[Formel 2]
, etc. immer eine niedrigere Potenz von a + b x enthalten, und so ist denn durch dieses Beyspiel zu- gleich der Satz erwiesen, daß wenn eine Funktion Z von x, einen Factor wie z. B. a + b x, n mahl enthält, auch alle folgenden Differenziale
[Formel 3]
[Formel 4]
etc. diesen Factor enthalten, daß aber die Zahl dieser Factoren immer um 1 abnimmt, bis endlich
[Formel 5]
den Factor a + b x gar nicht mehr enthalten wird.
VI. Wenn wir bey den fortgesetzten Differenzia- tionen von Z das Differenzial d x als unveränder- lich betrachtet haben, so sieht man doch leicht, daß dies keine nothwendige Voraussetzung ist, son- dern in den zu differenziirenden Produkten P d x, Q d x u. s. w. das Differenzial d x auch wieder als veränderlich behandelt werden kann, so daß auch von diesem sich wieder Differenziale d d x, d3 x u. s. w. gedenken lassen, unter welcher Voraussetzung denn obige Ausdrücke P d x, Q d x u. s. w. völlig nach
der
Differenzialrechnung.
Setzt man dieſe Rechnung weiter fort, ſo werden die folgenden Differenzialquotienten
[Formel 1]
,
[Formel 2]
, ꝛc. immer eine niedrigere Potenz von a + b x enthalten, und ſo iſt denn durch dieſes Beyſpiel zu- gleich der Satz erwieſen, daß wenn eine Funktion Z von x, einen Factor wie z. B. a + b x, n mahl enthaͤlt, auch alle folgenden Differenziale
[Formel 3]
[Formel 4]
ꝛc. dieſen Factor enthalten, daß aber die Zahl dieſer Factoren immer um 1 abnimmt, bis endlich
[Formel 5]
den Factor a + b x gar nicht mehr enthalten wird.
VI. Wenn wir bey den fortgeſetzten Differenzia- tionen von Z das Differenzial d x als unveraͤnder- lich betrachtet haben, ſo ſieht man doch leicht, daß dies keine nothwendige Vorausſetzung iſt, ſon- dern in den zu differenziirenden Produkten P d x, Q d x u. ſ. w. das Differenzial d x auch wieder als veraͤnderlich behandelt werden kann, ſo daß auch von dieſem ſich wieder Differenziale d d x, d3 x u. ſ. w. gedenken laſſen, unter welcher Vorausſetzung denn obige Ausdruͤcke P d x, Q d x u. ſ. w. voͤllig nach
der
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Differenzialrechnung.
Setzt man dieſe Rechnung weiter fort, ſo
werden die folgenden Differenzialquotienten [FORMEL],
[FORMEL], ꝛc. immer eine niedrigere Potenz von a + b x
enthalten, und ſo iſt denn durch dieſes Beyſpiel zu-
gleich der Satz erwieſen, daß wenn eine Funktion
Z von x, einen Factor wie z. B. a + b x, n mahl
enthaͤlt, auch alle folgenden Differenziale [FORMEL]
[FORMEL] ꝛc. dieſen Factor enthalten, daß aber die Zahl
dieſer Factoren immer um 1 abnimmt, bis endlich
[FORMEL] den Factor a + b x gar nicht mehr enthalten
wird.
VI. Wenn wir bey den fortgeſetzten Differenzia-
tionen von Z das Differenzial d x als unveraͤnder-
lich betrachtet haben, ſo ſieht man doch leicht, daß
dies keine nothwendige Vorausſetzung iſt, ſon-
dern in den zu differenziirenden Produkten P d x,
Q d x u. ſ. w. das Differenzial d x auch wieder als
veraͤnderlich behandelt werden kann, ſo daß auch von
dieſem ſich wieder Differenziale d d x, d3 x u. ſ. w.
gedenken laſſen, unter welcher Vorausſetzung denn
obige Ausdruͤcke P d x, Q d x u. ſ. w. voͤllig nach
der
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Mayer, Johann Tobias: Vollständiger Lehrbegriff der höhern Analysis. Bd. 1. Göttingen, 1818, S. 139. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/mayer_analysis01_1818/157>, abgerufen am 22.11.2024.
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