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Marx, Karl: Das Kapital. Buch III: Der Gesammtprocess d. Kapitalist. Produktion. Kapitel XXIX-LII. Hamburg, 1894.

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Variante 3: Steigende Produktivität der zweiten Kapitalanlage.

Tabelle XXIV.

[Tabelle]

Diese Tabellen ergeben nun folgendes.

Zunächst, dass die Reihe der Renten sich genau verhält wie die
Reihe der Fruchtbarkeitsunterschiede, den rentelosen, regulirenden
Boden als Nullpunkt genommen. Nicht die absoluten Erträge,
sondern nur die Ertragsdifferenzen sind für die Rente bestimmend.
Ob die verschiednen Bodenarten 1, 2, 3, 4, 5 Bushel, ob sie 11,
12, 13, 14, 15 Bushel per Acre Ertrag liefern, die Renten sind
in beiden Fällen, der Reihe nach, 0, 1, 2, 3, 4 Bushel, resp. deren
Geldertrag.

Weit wichtiger aber ist das Resultat in Beziehung auf die Ge-
sammt-Rentenerträge bei wiederholter Kapitalanlage auf demselben
Boden.

In fünf Fällen aus den untersuchten dreizehn verdoppelt sich
mit der Kapitalanlage auch die Gesammtsumme der Renten; statt
10 x 12 sh. wird sie 10 x 24 sh. = 240 sh. Diese Fälle sind:

Fall I, konstanter Preis, Variante I: gleichbleibende Produktions-
steigerung (Tabelle XII).

Fall II, fallender Preis, Variante III: wachsende Produktions-
steigerung (Tabelle XVIII).

Fall III, steigender Preis, erste Modalität, wo Boden A regu-
lirend bleibt, in allen drei Varianten (Tabelle XIX, XX, XXI).

In vier Fällen steigt die Rente um mehr als das doppelte,
nämlich:

Fall I, Variante III, konstanter Preis, aber wachsende Produk-
tionssteigerung (Tabelle XV). Die Rentensumme steigt auf 330 sh

Fall III, zweite Modalität, wo Boden A Rente abwirft, in allen
drei Varianten (Tabelle XXII, Rente = 15 x 30 = 450 sh.; Tab. XXIII
Rente = 5 x 20 + 10 x 28 = 380 sh.; Tabelle XXIV, Rente =
5 x 15 + 15 x 333/4 = 5811/4 sh.


Marx, Kapital III. 2. 17
Variante 3: Steigende Produktivität der zweiten Kapitalanlage.

Tabelle XXIV.

[Tabelle]

Diese Tabellen ergeben nun folgendes.

Zunächst, dass die Reihe der Renten sich genau verhält wie die
Reihe der Fruchtbarkeitsunterschiede, den rentelosen, regulirenden
Boden als Nullpunkt genommen. Nicht die absoluten Erträge,
sondern nur die Ertragsdifferenzen sind für die Rente bestimmend.
Ob die verschiednen Bodenarten 1, 2, 3, 4, 5 Bushel, ob sie 11,
12, 13, 14, 15 Bushel per Acre Ertrag liefern, die Renten sind
in beiden Fällen, der Reihe nach, 0, 1, 2, 3, 4 Bushel, resp. deren
Geldertrag.

Weit wichtiger aber ist das Resultat in Beziehung auf die Ge-
sammt-Rentenerträge bei wiederholter Kapitalanlage auf demselben
Boden.

In fünf Fällen aus den untersuchten dreizehn verdoppelt sich
mit der Kapitalanlage auch die Gesammtsumme der Renten; statt
10 × 12 sh. wird sie 10 × 24 sh. = 240 sh. Diese Fälle sind:

Fall I, konstanter Preis, Variante I: gleichbleibende Produktions-
steigerung (Tabelle XII).

Fall II, fallender Preis, Variante III: wachsende Produktions-
steigerung (Tabelle XVIII).

Fall III, steigender Preis, erste Modalität, wo Boden A regu-
lirend bleibt, in allen drei Varianten (Tabelle XIX, XX, XXI).

In vier Fällen steigt die Rente um mehr als das doppelte,
nämlich:

Fall I, Variante III, konstanter Preis, aber wachsende Produk-
tionssteigerung (Tabelle XV). Die Rentensumme steigt auf 330 sh

Fall III, zweite Modalität, wo Boden A Rente abwirft, in allen
drei Varianten (Tabelle XXII, Rente = 15 × 30 = 450 sh.; Tab. XXIII
Rente = 5 × 20 + 10 × 28 = 380 sh.; Tabelle XXIV, Rente =
5 × 15 + 15 × 33¾ = 581¼ sh.


Marx, Kapital III. 2. 17
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[257/0266] Variante 3: Steigende Produktivität der zweiten Kapitalanlage. Tabelle XXIV. Diese Tabellen ergeben nun folgendes. Zunächst, dass die Reihe der Renten sich genau verhält wie die Reihe der Fruchtbarkeitsunterschiede, den rentelosen, regulirenden Boden als Nullpunkt genommen. Nicht die absoluten Erträge, sondern nur die Ertragsdifferenzen sind für die Rente bestimmend. Ob die verschiednen Bodenarten 1, 2, 3, 4, 5 Bushel, ob sie 11, 12, 13, 14, 15 Bushel per Acre Ertrag liefern, die Renten sind in beiden Fällen, der Reihe nach, 0, 1, 2, 3, 4 Bushel, resp. deren Geldertrag. Weit wichtiger aber ist das Resultat in Beziehung auf die Ge- sammt-Rentenerträge bei wiederholter Kapitalanlage auf demselben Boden. In fünf Fällen aus den untersuchten dreizehn verdoppelt sich mit der Kapitalanlage auch die Gesammtsumme der Renten; statt 10 × 12 sh. wird sie 10 × 24 sh. = 240 sh. Diese Fälle sind: Fall I, konstanter Preis, Variante I: gleichbleibende Produktions- steigerung (Tabelle XII). Fall II, fallender Preis, Variante III: wachsende Produktions- steigerung (Tabelle XVIII). Fall III, steigender Preis, erste Modalität, wo Boden A regu- lirend bleibt, in allen drei Varianten (Tabelle XIX, XX, XXI). In vier Fällen steigt die Rente um mehr als das doppelte, nämlich: Fall I, Variante III, konstanter Preis, aber wachsende Produk- tionssteigerung (Tabelle XV). Die Rentensumme steigt auf 330 sh Fall III, zweite Modalität, wo Boden A Rente abwirft, in allen drei Varianten (Tabelle XXII, Rente = 15 × 30 = 450 sh.; Tab. XXIII Rente = 5 × 20 + 10 × 28 = 380 sh.; Tabelle XXIV, Rente = 5 × 15 + 15 × 33¾ = 581¼ sh. Marx, Kapital III. 2. 17

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Zitationshilfe: Marx, Karl: Das Kapital. Buch III: Der Gesammtprocess d. Kapitalist. Produktion. Kapitel XXIX-LII. Hamburg, 1894, S. 257. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/marx_kapital0302_1894/266>, abgerufen am 28.11.2024.