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Marx, Karl: Das Kapital. Bd. 2. Buch II: Der Cirkulationsprocess des Kapitals. Hamburg, 1885.

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damit bezahlten Arbeiter kaufen dafür, von ihnen selbst producirte, noth-
wendige Lebensmittel von ihren Anwendern, den Kapitalisten IIa.

Da die Kapitalisten beider Unterklassen ihren Mehrwerth je zu 3/5 in
Produkten von IIa (nothwendigen Lebensmitteln) und zu 2/5 in Produkten
von IIb (Luxusmitteln) verausgaben, so werden 3/5 des Mehrwerths a,
also 240, innerhalb der Unterklasse IIa selbst verzehrt; ebenso 2/5 des
Mehrwerths b (der in Luxusmitteln producirt und vorhanden ist) innerhalb
der Unterklasse IIb.

Es bleiben zwischen IIa und IIb also noch auszutauschen:
auf Seite IIa : 160m,
auf Seite IIb : 100v + 60m. Diese gehn in einander auf. Die Ar-
beiter IIb kaufen für ihre in Geldlohn erhaltnen 100 von IIa noth-
wendige Lebensmittel im Betrag von 100. Die Kapitalisten IIb kaufen
zum Betrag von 3/5 ihres Mehrwerths = 60 ebenfalls ihre nothwendigen
Lebensmittel von IIa. Die Kapitalisten IIa erhalten damit das nöthige
Geld, um die, oben angenommenen, 2/5 ihres Mehrwerths = 160m in
den von IIb producirten Luxuswaaren anzulegen (100v, die in den
Händen der Kapitalisten IIb als den gezahlten Arbeitslohn ersetzendes
Produkt lagern, und 60m). Das Schema hierfür ist also:

3) IIa. [400v] + [240m] + 160m
b. . . . . . . . . 100v + 60m + [40m],

wo die eingeklammerten Posten diejenigen sind, die nur innerhalb ihrer
eignen Unterklasse cirkuliren und verzehrt werden.

Der direkte Rückfluss des in variablem Kapital vorgeschossnen Geld-
kapitals, der nur stattfindet für die Kapitalistenabtheilung IIa, die noth-
wendige Lebensmittel producirt, ist nur eine durch specielle Bedingungen
modificirte Erscheinung des früher erwähnten allgemeinen Gesetzes, dass
den Waarenproducenten, die der Cirkulation Geld vorschiessen, selbes zu-
rückkehrt bei normalem Verlauf der Waarencirkulation. Woraus beiläufig
folgt, dass wenn hinter dem Waarenproducenten überhaupt ein Geldkapi-
talist steht, der wieder dem industriellen Kapitalisten Geldkapital (in dem
strengsten Sinne des Worts, also Kapitalwerth in Geldform) vorschiesst,
der eigentliche Rückflusspunkt dieses Geldes die Tasche dieses Geldkapi-
talisten ist. In dieser Weise, obgleich das Geld durch alle Hände mehr
oder weniger cirkulirt, gehört die Masse des cirkulirenden Geldes der in
Form von Banken etc. organisirten und koncentrirten Abtheilung des

damit bezahlten Arbeiter kaufen dafür, von ihnen selbst producirte, noth-
wendige Lebensmittel von ihren Anwendern, den Kapitalisten IIa.

Da die Kapitalisten beider Unterklassen ihren Mehrwerth je zu ⅗ in
Produkten von IIa (nothwendigen Lebensmitteln) und zu ⅖ in Produkten
von IIb (Luxusmitteln) verausgaben, so werden ⅗ des Mehrwerths a,
also 240, innerhalb der Unterklasse IIa selbst verzehrt; ebenso ⅖ des
Mehrwerths b (der in Luxusmitteln producirt und vorhanden ist) innerhalb
der Unterklasse IIb.

Es bleiben zwischen IIa und IIb also noch auszutauschen:
auf Seite IIa : 160m,
auf Seite IIb : 100v + 60m. Diese gehn in einander auf. Die Ar-
beiter IIb kaufen für ihre in Geldlohn erhaltnen 100 von IIa noth-
wendige Lebensmittel im Betrag von 100. Die Kapitalisten IIb kaufen
zum Betrag von ⅗ ihres Mehrwerths = 60 ebenfalls ihre nothwendigen
Lebensmittel von IIa. Die Kapitalisten IIa erhalten damit das nöthige
Geld, um die, oben angenommenen, ⅖ ihres Mehrwerths = 160m in
den von IIb producirten Luxuswaaren anzulegen (100v, die in den
Händen der Kapitalisten IIb als den gezahlten Arbeitslohn ersetzendes
Produkt lagern, und 60m). Das Schema hierfür ist also:

3) IIa. [400v] + [240m] + 160m
b. . . . . . . . . 100v + 60m + [40m],

wo die eingeklammerten Posten diejenigen sind, die nur innerhalb ihrer
eignen Unterklasse cirkuliren und verzehrt werden.

Der direkte Rückfluss des in variablem Kapital vorgeschossnen Geld-
kapitals, der nur stattfindet für die Kapitalistenabtheilung IIa, die noth-
wendige Lebensmittel producirt, ist nur eine durch specielle Bedingungen
modificirte Erscheinung des früher erwähnten allgemeinen Gesetzes, dass
den Waarenproducenten, die der Cirkulation Geld vorschiessen, selbes zu-
rückkehrt bei normalem Verlauf der Waarencirkulation. Woraus beiläufig
folgt, dass wenn hinter dem Waarenproducenten überhaupt ein Geldkapi-
talist steht, der wieder dem industriellen Kapitalisten Geldkapital (in dem
strengsten Sinne des Worts, also Kapitalwerth in Geldform) vorschiesst,
der eigentliche Rückflusspunkt dieses Geldes die Tasche dieses Geldkapi-
talisten ist. In dieser Weise, obgleich das Geld durch alle Hände mehr
oder weniger cirkulirt, gehört die Masse des cirkulirenden Geldes der in
Form von Banken etc. organisirten und koncentrirten Abtheilung des

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[408/0442] damit bezahlten Arbeiter kaufen dafür, von ihnen selbst producirte, noth- wendige Lebensmittel von ihren Anwendern, den Kapitalisten IIa. Da die Kapitalisten beider Unterklassen ihren Mehrwerth je zu ⅗ in Produkten von IIa (nothwendigen Lebensmitteln) und zu ⅖ in Produkten von IIb (Luxusmitteln) verausgaben, so werden ⅗ des Mehrwerths a, also 240, innerhalb der Unterklasse IIa selbst verzehrt; ebenso ⅖ des Mehrwerths b (der in Luxusmitteln producirt und vorhanden ist) innerhalb der Unterklasse IIb. Es bleiben zwischen IIa und IIb also noch auszutauschen: auf Seite IIa : 160m, auf Seite IIb : 100v + 60m. Diese gehn in einander auf. Die Ar- beiter IIb kaufen für ihre in Geldlohn erhaltnen 100 von IIa noth- wendige Lebensmittel im Betrag von 100. Die Kapitalisten IIb kaufen zum Betrag von ⅗ ihres Mehrwerths = 60 ebenfalls ihre nothwendigen Lebensmittel von IIa. Die Kapitalisten IIa erhalten damit das nöthige Geld, um die, oben angenommenen, ⅖ ihres Mehrwerths = 160m in den von IIb producirten Luxuswaaren anzulegen (100v, die in den Händen der Kapitalisten IIb als den gezahlten Arbeitslohn ersetzendes Produkt lagern, und 60m). Das Schema hierfür ist also: 3) IIa. [400v] + [240m] + 160m b. . . . . . . . . 100v + 60m + [40m], wo die eingeklammerten Posten diejenigen sind, die nur innerhalb ihrer eignen Unterklasse cirkuliren und verzehrt werden. Der direkte Rückfluss des in variablem Kapital vorgeschossnen Geld- kapitals, der nur stattfindet für die Kapitalistenabtheilung IIa, die noth- wendige Lebensmittel producirt, ist nur eine durch specielle Bedingungen modificirte Erscheinung des früher erwähnten allgemeinen Gesetzes, dass den Waarenproducenten, die der Cirkulation Geld vorschiessen, selbes zu- rückkehrt bei normalem Verlauf der Waarencirkulation. Woraus beiläufig folgt, dass wenn hinter dem Waarenproducenten überhaupt ein Geldkapi- talist steht, der wieder dem industriellen Kapitalisten Geldkapital (in dem strengsten Sinne des Worts, also Kapitalwerth in Geldform) vorschiesst, der eigentliche Rückflusspunkt dieses Geldes die Tasche dieses Geldkapi- talisten ist. In dieser Weise, obgleich das Geld durch alle Hände mehr oder weniger cirkulirt, gehört die Masse des cirkulirenden Geldes der in Form von Banken etc. organisirten und koncentrirten Abtheilung des

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Zitationshilfe: Marx, Karl: Das Kapital. Bd. 2. Buch II: Der Cirkulationsprocess des Kapitals. Hamburg, 1885, S. 408. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/marx_kapital02_1885/442>, abgerufen am 22.11.2024.