verhältnisse der Produktion stationär bleiben, und soweit diese strengen Verhältnisse nicht alterirt werden durch den auswärtigen Handel.
Wenn man nun nach A. Smith'scher Weise sagte, I (v + m) lösen sich auf in IIc, und IIc löst sich auf in I (v + m), oder, wie er öfter und noch abgeschmackter zu sagen pflegt, I (v + m) bilden Be- standtheile des Preises (resp. Werths, er sagt value in exchange) von IIc und IIc bildet den ganzen Bestandtheil des Werths I (v + m) so könnte und müsste man ebenfalls sagen (IIb)v löst sich auf in (IIa)m, oder (IIa)m in (IIb)v, oder (IIb)v bildet einen Bestandtheil des Mehr- werths IIa, und vice versa: der Mehrwerth löste sich so auf in Arbeits- lohn, resp. variables Kapital, und das variable Kapital bildete einen "Be- standtheil" des Mehrwerths. Diese Abgeschmacktheit findet sich soweit in der That bei A. Smith, da bei ihm der Arbeitslohn bestimmt ist durch den Werth der nothwendigen Lebensmittel, diese Waarenwerthe dahingegen wieder durch den Werth des in ihnen enthaltnen Arbeitslohns (variablen Kapitals) und Mehrwerths. Er ist so absorbirt durch die Bruchstücke, worin das Werthprodukt eines Arbeitstags auf kapitalistischer Basis zer- fällbar -- nämlich in v + m -- dass er ganz darüber vergisst, dass es beim einfachen Waarenaustausch ganz gleichgültig, ob die in ver- schiedner Naturalform existirenden Aequivalente aus bezahlter oder un- bezahlter Arbeit bestehn, da sie in beiden Fällen gleichviel Arbeit zu ihrer Produktion kosten; und dass es ebenso gleichgültig ist ob die Waare des A ein Produktionsmittel und die des B ein Konsumtionsmittel, ob nach dem Verkauf die eine Waare als Kapitalbestandtheil zu fungiren hat, die andre dagegen in den Konsumtionsfonds eingeht und secundum Adam als Revenue verzehrt wird. Der Gebrauch, den der individuelle Käufer von seiner Waare macht, fällt nicht in den Waarenaustausch, in die Cirkulationssphäre, und berührt nicht den Werth der Waare. Dies wird in keiner Weise dadurch anders, dass bei Analyse der Cirkulation des jährlichen gesellschaftlichen Gesammtprodukts die bestimmte Gebrauchs- bestimmung, das Moment der Konsumtion der verschiednen Bestandtheile jenes Produkts in Betracht kommen muss.
Bei obig konstantirter Umsetzung von (II b)v gegen einen gleich- werthigen Theil von (II a)m und bei den weitern Umsetzungen zwischen (IIa)m und (IIb)m ist keineswegs vorausgesetzt, dass, seien es die ein- zelnen Kapitalisten von IIa und IIb, seien es ihre respektiven Gesammt-
verhältnisse der Produktion stationär bleiben, und soweit diese strengen Verhältnisse nicht alterirt werden durch den auswärtigen Handel.
Wenn man nun nach A. Smith’scher Weise sagte, I (v + m) lösen sich auf in IIc, und IIc löst sich auf in I (v + m), oder, wie er öfter und noch abgeschmackter zu sagen pflegt, I (v + m) bilden Be- standtheile des Preises (resp. Werths, er sagt value in exchange) von IIc und IIc bildet den ganzen Bestandtheil des Werths I (v + m) so könnte und müsste man ebenfalls sagen (IIb)v löst sich auf in (IIa)m, oder (IIa)m in (IIb)v, oder (IIb)v bildet einen Bestandtheil des Mehr- werths IIa, und vice versa: der Mehrwerth löste sich so auf in Arbeits- lohn, resp. variables Kapital, und das variable Kapital bildete einen „Be- standtheil“ des Mehrwerths. Diese Abgeschmacktheit findet sich soweit in der That bei A. Smith, da bei ihm der Arbeitslohn bestimmt ist durch den Werth der nothwendigen Lebensmittel, diese Waarenwerthe dahingegen wieder durch den Werth des in ihnen enthaltnen Arbeitslohns (variablen Kapitals) und Mehrwerths. Er ist so absorbirt durch die Bruchstücke, worin das Werthprodukt eines Arbeitstags auf kapitalistischer Basis zer- fällbar — nämlich in v + m — dass er ganz darüber vergisst, dass es beim einfachen Waarenaustausch ganz gleichgültig, ob die in ver- schiedner Naturalform existirenden Aequivalente aus bezahlter oder un- bezahlter Arbeit bestehn, da sie in beiden Fällen gleichviel Arbeit zu ihrer Produktion kosten; und dass es ebenso gleichgültig ist ob die Waare des A ein Produktionsmittel und die des B ein Konsumtionsmittel, ob nach dem Verkauf die eine Waare als Kapitalbestandtheil zu fungiren hat, die andre dagegen in den Konsumtionsfonds eingeht und secundum Adam als Revenue verzehrt wird. Der Gebrauch, den der individuelle Käufer von seiner Waare macht, fällt nicht in den Waarenaustausch, in die Cirkulationssphäre, und berührt nicht den Werth der Waare. Dies wird in keiner Weise dadurch anders, dass bei Analyse der Cirkulation des jährlichen gesellschaftlichen Gesammtprodukts die bestimmte Gebrauchs- bestimmung, das Moment der Konsumtion der verschiednen Bestandtheile jenes Produkts in Betracht kommen muss.
Bei obig konstantirter Umsetzung von (II b)v gegen einen gleich- werthigen Theil von (II a)m und bei den weitern Umsetzungen zwischen (IIa)m und (IIb)m ist keineswegs vorausgesetzt, dass, seien es die ein- zelnen Kapitalisten von IIa und IIb, seien es ihre respektiven Gesammt-
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verhältnisse der Produktion stationär bleiben, und soweit diese strengen
Verhältnisse nicht alterirt werden durch den auswärtigen Handel.
Wenn man nun nach A. Smith’scher Weise sagte, I (v + m) lösen
sich auf in IIc, und IIc löst sich auf in I (v + m), oder, wie er
öfter und noch abgeschmackter zu sagen pflegt, I (v + m) bilden Be-
standtheile des Preises (resp. Werths, er sagt value in exchange) von
IIc und IIc bildet den ganzen Bestandtheil des Werths I (v + m)
so könnte und müsste man ebenfalls sagen (IIb)v löst sich auf in (IIa)m,
oder (IIa)m in (IIb)v, oder (IIb)v bildet einen Bestandtheil des Mehr-
werths IIa, und vice versa: der Mehrwerth löste sich so auf in Arbeits-
lohn, resp. variables Kapital, und das variable Kapital bildete einen „Be-
standtheil“ des Mehrwerths. Diese Abgeschmacktheit findet sich soweit
in der That bei A. Smith, da bei ihm der Arbeitslohn bestimmt ist durch
den Werth der nothwendigen Lebensmittel, diese Waarenwerthe dahingegen
wieder durch den Werth des in ihnen enthaltnen Arbeitslohns (variablen
Kapitals) und Mehrwerths. Er ist so absorbirt durch die Bruchstücke,
worin das Werthprodukt eines Arbeitstags auf kapitalistischer Basis zer-
fällbar — nämlich in v + m — dass er ganz darüber vergisst, dass
es beim einfachen Waarenaustausch ganz gleichgültig, ob die in ver-
schiedner Naturalform existirenden Aequivalente aus bezahlter oder un-
bezahlter Arbeit bestehn, da sie in beiden Fällen gleichviel Arbeit zu
ihrer Produktion kosten; und dass es ebenso gleichgültig ist ob die
Waare des A ein Produktionsmittel und die des B ein Konsumtionsmittel,
ob nach dem Verkauf die eine Waare als Kapitalbestandtheil zu fungiren
hat, die andre dagegen in den Konsumtionsfonds eingeht und secundum
Adam als Revenue verzehrt wird. Der Gebrauch, den der individuelle
Käufer von seiner Waare macht, fällt nicht in den Waarenaustausch, in
die Cirkulationssphäre, und berührt nicht den Werth der Waare. Dies
wird in keiner Weise dadurch anders, dass bei Analyse der Cirkulation
des jährlichen gesellschaftlichen Gesammtprodukts die bestimmte Gebrauchs-
bestimmung, das Moment der Konsumtion der verschiednen Bestandtheile
jenes Produkts in Betracht kommen muss.
Bei obig konstantirter Umsetzung von (II b)v gegen einen gleich-
werthigen Theil von (II a)m und bei den weitern Umsetzungen zwischen
(IIa)m und (IIb)m ist keineswegs vorausgesetzt, dass, seien es die ein-
zelnen Kapitalisten von IIa und IIb, seien es ihre respektiven Gesammt-
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Marx, Karl: Das Kapital. Bd. 2. Buch II: Der Cirkulationsprocess des Kapitals. Hamburg, 1885, S. 404. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/marx_kapital02_1885/438>, abgerufen am 22.11.2024.
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