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Marx, Karl: Das Kapital. Bd. 2. Buch II: Der Cirkulationsprocess des Kapitals. Hamburg, 1885.

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IIa) 1600c + 400v + 400m = 2400.
IIb) 400c + 100v + 100m = 600.

und zusammen:
2000c + 500v + 500m = 3000.

Dem entsprechend sind von den 2000 IIc in Konsumtionsmitteln,
die ausgetauscht werden gegen 2000 I (v + m) 1600 umgesetzt in
Produktionsmittel von nothwendigen Lebensmitteln und 400 in Pro-
duktionsmittel von Luxusmitteln.

Die 2000 I (v + m) würden also selbst zerfallen in (800v +
800m) I für a = 1600 Produktionsmittel nothwendiger Lebensmittel,
und (200v + 200m) I für b = 400 Produktionsmittel für Luxus-
mittel.

Ein bedeutender Theil nicht nur der eigentlichen Arbeitsmittel, son-
dern auch der Roh- und Hülfsstoffe etc. für beide Abtheilungen ist gleich-
artig. Was aber die Umsetzungen der verschiednen Werththeile des ge-
sammten Produkts I (v + m) betrifft, so wäre diese Theilung ganz
gleichgültig. Sowohl die obigen 800 Iv wie 200 Iv werden dadurch re-
alisirt, dass der Arbeitslohn in Konsumtionsmitteln 1000 II[e] verausgabt
wird, also das für selben vorgeschossne Geldkapital gleichmäfsig sich bei
der Rückkehr vertheilt unter die kapitalistischen Producenten I, ihnen pro
rata ihr vorgeschossnes variables Kapital wieder in Geld ersetzt; andrer-
seits, was die Realisation der 1000 Im betrifft, so werden auch hier die
Kapitalisten gleichmäßig (proportionell zur Größe ihres m) aus der ge-
sammten zweiten Hälfte von IIc = 1000, 600 IIa und 400 IIb in
Konsumtionsmitteln ziehn; also diejenigen, welche das konstante Kapital
von II a ersetzen:
480 ( 3/5 ) aus 600c (IIa) und 320 ( 2/5 ) aus 400c (IIb) = 800;
die das konstante Kapital von IIb ersetzen:
120 ( 3/5 ) aus 600c (IIa) und 80 ( 2/5 ) aus 400c (IIb) = 200.
Summa = 1000.

Was hier willkürlich ist, sowohl für I wie für II, ist das Verhält-
niss des variablen Kapitals zum konstanten, wie die Dieselbigkeit dieses
Verhältnisses für I und II und für ihre Unterabtheilungen. Was diese
Dieselbigkeit angeht, so ist sie nur der Vereinfachung wegen hier ange-
nommen, und die Annahme verschiedner Verhältnisse würde absolut nichts
ändern an den Bedingungen des Problems und an seiner Lösung. Was

IIa) 1600c + 400v + 400m = 2400.
IIb) 400c + 100v + 100m = 600.

und zusammen:
2000c + 500v + 500m = 3000.

Dem entsprechend sind von den 2000 IIc in Konsumtionsmitteln,
die ausgetauscht werden gegen 2000 I (v + m) 1600 umgesetzt in
Produktionsmittel von nothwendigen Lebensmitteln und 400 in Pro-
duktionsmittel von Luxusmitteln.

Die 2000 I (v + m) würden also selbst zerfallen in (800v +
800m) I für a = 1600 Produktionsmittel nothwendiger Lebensmittel,
und (200v + 200m) I für b = 400 Produktionsmittel für Luxus-
mittel.

Ein bedeutender Theil nicht nur der eigentlichen Arbeitsmittel, son-
dern auch der Roh- und Hülfsstoffe etc. für beide Abtheilungen ist gleich-
artig. Was aber die Umsetzungen der verschiednen Werththeile des ge-
sammten Produkts I (v + m) betrifft, so wäre diese Theilung ganz
gleichgültig. Sowohl die obigen 800 Iv wie 200 Iv werden dadurch re-
alisirt, dass der Arbeitslohn in Konsumtionsmitteln 1000 II[e] verausgabt
wird, also das für selben vorgeschossne Geldkapital gleichmäfsig sich bei
der Rückkehr vertheilt unter die kapitalistischen Producenten I, ihnen pro
rata ihr vorgeschossnes variables Kapital wieder in Geld ersetzt; andrer-
seits, was die Realisation der 1000 Im betrifft, so werden auch hier die
Kapitalisten gleichmäßig (proportionell zur Größe ihres m) aus der ge-
sammten zweiten Hälfte von IIc = 1000, 600 IIa und 400 IIb in
Konsumtionsmitteln ziehn; also diejenigen, welche das konstante Kapital
von II a ersetzen:
480 (⅗) aus 600c (IIa) und 320 (⅖) aus 400c (IIb) = 800;
die das konstante Kapital von IIb ersetzen:
120 (⅗) aus 600c (IIa) und 80 (⅖) aus 400c (IIb) = 200.
Summa = 1000.

Was hier willkürlich ist, sowohl für I wie für II, ist das Verhält-
niss des variablen Kapitals zum konstanten, wie die Dieselbigkeit dieses
Verhältnisses für I und II und für ihre Unterabtheilungen. Was diese
Dieselbigkeit angeht, so ist sie nur der Vereinfachung wegen hier ange-
nommen, und die Annahme verschiedner Verhältnisse würde absolut nichts
ändern an den Bedingungen des Problems und an seiner Lösung. Was

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[402/0436] IIa) 1600c + 400v + 400m = 2400. IIb) 400c + 100v + 100m = 600. und zusammen: 2000c + 500v + 500m = 3000. Dem entsprechend sind von den 2000 IIc in Konsumtionsmitteln, die ausgetauscht werden gegen 2000 I (v + m) 1600 umgesetzt in Produktionsmittel von nothwendigen Lebensmitteln und 400 in Pro- duktionsmittel von Luxusmitteln. Die 2000 I (v + m) würden also selbst zerfallen in (800v + 800m) I für a = 1600 Produktionsmittel nothwendiger Lebensmittel, und (200v + 200m) I für b = 400 Produktionsmittel für Luxus- mittel. Ein bedeutender Theil nicht nur der eigentlichen Arbeitsmittel, son- dern auch der Roh- und Hülfsstoffe etc. für beide Abtheilungen ist gleich- artig. Was aber die Umsetzungen der verschiednen Werththeile des ge- sammten Produkts I (v + m) betrifft, so wäre diese Theilung ganz gleichgültig. Sowohl die obigen 800 Iv wie 200 Iv werden dadurch re- alisirt, dass der Arbeitslohn in Konsumtionsmitteln 1000 IIe verausgabt wird, also das für selben vorgeschossne Geldkapital gleichmäfsig sich bei der Rückkehr vertheilt unter die kapitalistischen Producenten I, ihnen pro rata ihr vorgeschossnes variables Kapital wieder in Geld ersetzt; andrer- seits, was die Realisation der 1000 Im betrifft, so werden auch hier die Kapitalisten gleichmäßig (proportionell zur Größe ihres m) aus der ge- sammten zweiten Hälfte von IIc = 1000, 600 IIa und 400 IIb in Konsumtionsmitteln ziehn; also diejenigen, welche das konstante Kapital von II a ersetzen: 480 (⅗) aus 600c (IIa) und 320 (⅖) aus 400c (IIb) = 800; die das konstante Kapital von IIb ersetzen: 120 (⅗) aus 600c (IIa) und 80 (⅖) aus 400c (IIb) = 200. Summa = 1000. Was hier willkürlich ist, sowohl für I wie für II, ist das Verhält- niss des variablen Kapitals zum konstanten, wie die Dieselbigkeit dieses Verhältnisses für I und II und für ihre Unterabtheilungen. Was diese Dieselbigkeit angeht, so ist sie nur der Vereinfachung wegen hier ange- nommen, und die Annahme verschiedner Verhältnisse würde absolut nichts ändern an den Bedingungen des Problems und an seiner Lösung. Was

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Zitationshilfe: Marx, Karl: Das Kapital. Bd. 2. Buch II: Der Cirkulationsprocess des Kapitals. Hamburg, 1885, S. 402. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/marx_kapital02_1885/436>, abgerufen am 30.04.2024.