Der Verschleiss (abgesehn vom moralischen) ist der Werththeil, den das fixe Kapital allmälig durch seine Vernutzung an das Produkt abgibt, in dem Durchschnittsmaß, worin es seinen Gebrauchswerth verliert.
Zum Theil ist diese Abnutzung so, dass das fixe Kapital eine ge- wisse durchschnittliche Lebenszeit besitzt; für diese wird es ganz vorgeschossen; nach Ablauf derselben muss es ganz ersetzt werden. Für die lebendigen Arbeitsmittel, z. B. Pferde, ist die Reproduktionszeit durch die Natur selbst vorgeschrieben. Ihre durchschnittliche Lebenszeit als Ar- beitsmittel ist durch Naturgesetze bestimmt. Sobald dieser Termin abgelaufen, müssen die abgenutzten Exemplare durch neue ersetzt werden. Ein Pferd kann nicht stückweis, sondern nur durch ein andres Pferd ersetzt werden.
Andre Elemente des fixen Kapitals lassen periodische oder theilweise Erneuerung zu. Hier ist der theilweise oder periodische Ersatz zu unter- scheiden von allmäliger Ausdehnung des Geschäftsbetriebs.
Das fixe Kapital besteht zum Theil aus gleichartigen Bestandtheilen, die aber nicht gleich lange dauern, sondern in verschiednen Zeiträumen stückweise erneuert werden. So die Schienen auf Bahnhöfen, die öfter ersetzt werden müssen als auf dem übrigen Bahnkörper. Ebenso die Schwellen, von denen in den 50er Jahren auf den belgischen Eisenbahnen nach Lardner 8 % jährlich, also im Laufe von 12 Jahren die sämmt- lichen Schwellen erneuert wurden. Das Verhältniss ist hier also dies: Es wird eine Summe z. B. für zehn Jahre in einer bestimmten Art des fixen Kapitals vorgeschossen. Diese Auslage wird auf einmal gemacht. Aber ein bestimmter Theil dieses fixen Kapitals, dessen Werth in den Werth des Produkts eingegangen und mit diesem in Geld umgesetzt ist, wird in jedem Jahr in natura ersetzt, während der andre Theil in seiner ursprünglichen Naturalform fortexistirt. Es ist die Auslage auf einmal und die nur stückweise Reproduktion in Naturalform, die dies Kapital als fixes vom flüssigen Kapital unterscheidet.
Andre Stücke des fixen Kapitals bestehn aus ungleichen Bestand- theilen, die in ungleichen Zeiträumen abnutzen und daher ersetzt werden müssen. Dies findet namentlich bei Maschinen statt. Was wir eben be- merkt haben mit Bezug auf die verschiedne Lebenszeit der verschiednen Bestandtheile eines fixen Kapitals, gilt hier mit Bezng auf die Lebenszeit verschiedner Bestandtheile derselben Maschine, die als Stück dieses fixen Kapitals figurirt.
Der Verschleiss (abgesehn vom moralischen) ist der Werththeil, den das fixe Kapital allmälig durch seine Vernutzung an das Produkt abgibt, in dem Durchschnittsmaß, worin es seinen Gebrauchswerth verliert.
Zum Theil ist diese Abnutzung so, dass das fixe Kapital eine ge- wisse durchschnittliche Lebenszeit besitzt; für diese wird es ganz vorgeschossen; nach Ablauf derselben muss es ganz ersetzt werden. Für die lebendigen Arbeitsmittel, z. B. Pferde, ist die Reproduktionszeit durch die Natur selbst vorgeschrieben. Ihre durchschnittliche Lebenszeit als Ar- beitsmittel ist durch Naturgesetze bestimmt. Sobald dieser Termin abgelaufen, müssen die abgenutzten Exemplare durch neue ersetzt werden. Ein Pferd kann nicht stückweis, sondern nur durch ein andres Pferd ersetzt werden.
Andre Elemente des fixen Kapitals lassen periodische oder theilweise Erneuerung zu. Hier ist der theilweise oder periodische Ersatz zu unter- scheiden von allmäliger Ausdehnung des Geschäftsbetriebs.
Das fixe Kapital besteht zum Theil aus gleichartigen Bestandtheilen, die aber nicht gleich lange dauern, sondern in verschiednen Zeiträumen stückweise erneuert werden. So die Schienen auf Bahnhöfen, die öfter ersetzt werden müssen als auf dem übrigen Bahnkörper. Ebenso die Schwellen, von denen in den 50er Jahren auf den belgischen Eisenbahnen nach Lardner 8 % jährlich, also im Laufe von 12 Jahren die sämmt- lichen Schwellen erneuert wurden. Das Verhältniss ist hier also dies: Es wird eine Summe z. B. für zehn Jahre in einer bestimmten Art des fixen Kapitals vorgeschossen. Diese Auslage wird auf einmal gemacht. Aber ein bestimmter Theil dieses fixen Kapitals, dessen Werth in den Werth des Produkts eingegangen und mit diesem in Geld umgesetzt ist, wird in jedem Jahr in natura ersetzt, während der andre Theil in seiner ursprünglichen Naturalform fortexistirt. Es ist die Auslage auf einmal und die nur stückweise Reproduktion in Naturalform, die dies Kapital als fixes vom flüssigen Kapital unterscheidet.
Andre Stücke des fixen Kapitals bestehn aus ungleichen Bestand- theilen, die in ungleichen Zeiträumen abnutzen und daher ersetzt werden müssen. Dies findet namentlich bei Maschinen statt. Was wir eben be- merkt haben mit Bezug auf die verschiedne Lebenszeit der verschiednen Bestandtheile eines fixen Kapitals, gilt hier mit Bezng auf die Lebenszeit verschiedner Bestandtheile derselben Maschine, die als Stück dieses fixen Kapitals figurirt.
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Der Verschleiss (abgesehn vom moralischen) ist der Werththeil, den
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Zum Theil ist diese Abnutzung so, dass das fixe Kapital eine ge-
wisse durchschnittliche Lebenszeit besitzt; für diese wird es ganz
vorgeschossen; nach Ablauf derselben muss es ganz ersetzt werden. Für
die lebendigen Arbeitsmittel, z. B. Pferde, ist die Reproduktionszeit durch
die Natur selbst vorgeschrieben. Ihre durchschnittliche Lebenszeit als Ar-
beitsmittel ist durch Naturgesetze bestimmt. Sobald dieser Termin abgelaufen,
müssen die abgenutzten Exemplare durch neue ersetzt werden. Ein Pferd
kann nicht stückweis, sondern nur durch ein andres Pferd ersetzt werden.
Andre Elemente des fixen Kapitals lassen periodische oder theilweise
Erneuerung zu. Hier ist der theilweise oder periodische Ersatz zu unter-
scheiden von allmäliger Ausdehnung des Geschäftsbetriebs.
Das fixe Kapital besteht zum Theil aus gleichartigen Bestandtheilen,
die aber nicht gleich lange dauern, sondern in verschiednen Zeiträumen
stückweise erneuert werden. So die Schienen auf Bahnhöfen, die öfter
ersetzt werden müssen als auf dem übrigen Bahnkörper. Ebenso die
Schwellen, von denen in den 50er Jahren auf den belgischen Eisenbahnen
nach Lardner 8 % jährlich, also im Laufe von 12 Jahren die sämmt-
lichen Schwellen erneuert wurden. Das Verhältniss ist hier also dies:
Es wird eine Summe z. B. für zehn Jahre in einer bestimmten Art des
fixen Kapitals vorgeschossen. Diese Auslage wird auf einmal gemacht.
Aber ein bestimmter Theil dieses fixen Kapitals, dessen Werth in den
Werth des Produkts eingegangen und mit diesem in Geld umgesetzt ist,
wird in jedem Jahr in natura ersetzt, während der andre Theil in seiner
ursprünglichen Naturalform fortexistirt. Es ist die Auslage auf einmal
und die nur stückweise Reproduktion in Naturalform, die dies Kapital
als fixes vom flüssigen Kapital unterscheidet.
Andre Stücke des fixen Kapitals bestehn aus ungleichen Bestand-
theilen, die in ungleichen Zeiträumen abnutzen und daher ersetzt werden
müssen. Dies findet namentlich bei Maschinen statt. Was wir eben be-
merkt haben mit Bezug auf die verschiedne Lebenszeit der verschiednen
Bestandtheile eines fixen Kapitals, gilt hier mit Bezng auf die Lebenszeit
verschiedner Bestandtheile derselben Maschine, die als Stück dieses fixen
Kapitals figurirt.
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Marx, Karl: Das Kapital. Bd. 2. Buch II: Der Cirkulationsprocess des Kapitals. Hamburg, 1885, S. 149. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/marx_kapital02_1885/183>, abgerufen am 05.12.2024.
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