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Marx, Karl: Das Kapital. Buch I: Der Produktionsprocess des Kapitals. Hamburg, 1867.

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gration der Arbeitskraft und was wird aus dem Kapitalisten?
("Encourage or allow the working power to emigrate, and what of the
capitalist?" Dieser Herzensstoss erinnert an Hofmarschall Kalb.) ... Nimm
den Rahm der Arbeiter weg, und das fixe Kapital wird in hohem Grad
entwerthet und das cirkulirende Kapital wird sich nicht dem Kampf mit
schmaler Zufuhr einer niedrigeren Sorte von Arbeit aussetzen. . . . Man
sagt uns, die Arbeiter selbst wünschen die Emigration. Es
ist sehr natürlich, dass sie das thun. . . . Reducire, komprimire das
Baumwollgeschäft durch Wegnahme seiner Arbeitskraft (by
taking away its working power), durch Verminderung ihrer Lohnveraus-
gabung sage um 1/3 oder 5 Millionen, und was wird dann aus der nächsten
Klasse über ihnen, den Kleinkrämern? Was aus den Grundrenten, was
aus der Miethe der cottages? ... was aus dem kleinen Pächter, dem
besseren Hausbesitzer und dem Grundeigenthümer? Und sagt nun, ob
irgend ein Plan für alle Klassen des Landes selbstmörderischer sein kann
als dieser, dieN ation zu schwächen durch den Export ihrer besten
Fabrikarbeiter
und die Entwerthung eines Theils ihres produktiv-
sten Kapitals und Reichthums?" "Ich rathe zu einer Anleihe von 5 bis
6 Millionen, über 2 oder 3 Jahre vertheilt, administrirt durch Spezial-
kommissäre, beigeordnet den Armenverwaltungen in den Baumwolldistrik-
ten, unter speziellen gesetzlichen Regulationen, mit gewisser Zwangs-
arbeit
, um die moralische Valuta der Almosenempfänger aufrecht zu
erhalten. . . . Kann es irgend etwas Schlimmeres geben für
Grundeigenthümer oder Meister
("can anything be worse for
landowners or masters") als ihre besten Arbeiter aufzugeben und die
übrigbleibenden zu demoralisiren und zu verstimmen
durch eine ausgedehnte entleerende Emigration und Entleerung von Werth
und Kapital in einer ganzen Provinz?"


kurze Unterweisung des mindest Erfahrenen in so kurzer Zeit und in solchem
Ueberfluss zugeführt werden kann. Des Meisters Maschinerie (die, wie
wir jetzt hören, in 12 Monaten mit Vortheil und verbessert ersetzt werden kann)
spielt in der That eine viel wichtigere Rolle in dem Geschäft der Produktion
als die Arbeit und das Geschick des Arbeiters (die jetzt in 30 Jahren
nicht ersetzbar sind), die eine Erziehung von 6 Monaten lehren und jeder
Bauernknecht lernen kann."
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gration der Arbeitskraft und was wird aus dem Kapitalisten?
(„Encourage or allow the working power to emigrate, and what of the
capitalist?“ Dieser Herzensstoss erinnert an Hofmarschall Kalb.) … Nimm
den Rahm der Arbeiter weg, und das fixe Kapital wird in hohem Grad
entwerthet und das cirkulirende Kapital wird sich nicht dem Kampf mit
schmaler Zufuhr einer niedrigeren Sorte von Arbeit aussetzen. . . . Man
sagt uns, die Arbeiter selbst wünschen die Emigration. Es
ist sehr natürlich, dass sie das thun. . . . Reducire, komprimire das
Baumwollgeschäft durch Wegnahme seiner Arbeitskraft (by
taking away its working power), durch Verminderung ihrer Lohnveraus-
gabung sage um ⅓ oder 5 Millionen, und was wird dann aus der nächsten
Klasse über ihnen, den Kleinkrämern? Was aus den Grundrenten, was
aus der Miethe der cottages? … was aus dem kleinen Pächter, dem
besseren Hausbesitzer und dem Grundeigenthümer? Und sagt nun, ob
irgend ein Plan für alle Klassen des Landes selbstmörderischer sein kann
als dieser, dieN ation zu schwächen durch den Export ihrer besten
Fabrikarbeiter
und die Entwerthung eines Theils ihres produktiv-
sten Kapitals und Reichthums?“ „Ich rathe zu einer Anleihe von 5 bis
6 Millionen, über 2 oder 3 Jahre vertheilt, administrirt durch Spezial-
kommissäre, beigeordnet den Armenverwaltungen in den Baumwolldistrik-
ten, unter speziellen gesetzlichen Regulationen, mit gewisser Zwangs-
arbeit
, um die moralische Valuta der Almosenempfänger aufrecht zu
erhalten. . . . Kann es irgend etwas Schlimmeres geben für
Grundeigenthümer oder Meister
(„can anything be worse for
landowners or masters“) als ihre besten Arbeiter aufzugeben und die
übrigbleibenden zu demoralisiren und zu verstimmen
durch eine ausgedehnte entleerende Emigration und Entleerung von Werth
und Kapital in einer ganzen Provinz?“


kurze Unterweisung des mindest Erfahrenen in so kurzer Zeit und in solchem
Ueberfluss zugeführt werden kann. Des Meisters Maschinerie (die, wie
wir jetzt hören, in 12 Monaten mit Vortheil und verbessert ersetzt werden kann)
spielt in der That eine viel wichtigere Rolle in dem Geschäft der Produktion
als die Arbeit und das Geschick des Arbeiters (die jetzt in 30 Jahren
nicht ersetzbar sind), die eine Erziehung von 6 Monaten lehren und jeder
Bauernknecht lernen kann.“
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[563/0582] gration der Arbeitskraft und was wird aus dem Kapitalisten? („Encourage or allow the working power to emigrate, and what of the capitalist?“ Dieser Herzensstoss erinnert an Hofmarschall Kalb.) … Nimm den Rahm der Arbeiter weg, und das fixe Kapital wird in hohem Grad entwerthet und das cirkulirende Kapital wird sich nicht dem Kampf mit schmaler Zufuhr einer niedrigeren Sorte von Arbeit aussetzen. . . . Man sagt uns, die Arbeiter selbst wünschen die Emigration. Es ist sehr natürlich, dass sie das thun. . . . Reducire, komprimire das Baumwollgeschäft durch Wegnahme seiner Arbeitskraft (by taking away its working power), durch Verminderung ihrer Lohnveraus- gabung sage um ⅓ oder 5 Millionen, und was wird dann aus der nächsten Klasse über ihnen, den Kleinkrämern? Was aus den Grundrenten, was aus der Miethe der cottages? … was aus dem kleinen Pächter, dem besseren Hausbesitzer und dem Grundeigenthümer? Und sagt nun, ob irgend ein Plan für alle Klassen des Landes selbstmörderischer sein kann als dieser, dieN ation zu schwächen durch den Export ihrer besten Fabrikarbeiter und die Entwerthung eines Theils ihres produktiv- sten Kapitals und Reichthums?“ „Ich rathe zu einer Anleihe von 5 bis 6 Millionen, über 2 oder 3 Jahre vertheilt, administrirt durch Spezial- kommissäre, beigeordnet den Armenverwaltungen in den Baumwolldistrik- ten, unter speziellen gesetzlichen Regulationen, mit gewisser Zwangs- arbeit, um die moralische Valuta der Almosenempfänger aufrecht zu erhalten. . . . Kann es irgend etwas Schlimmeres geben für Grundeigenthümer oder Meister („can anything be worse for landowners or masters“) als ihre besten Arbeiter aufzugeben und die übrigbleibenden zu demoralisiren und zu verstimmen durch eine ausgedehnte entleerende Emigration und Entleerung von Werth und Kapital in einer ganzen Provinz?“ 14) 14) kurze Unterweisung des mindest Erfahrenen in so kurzer Zeit und in solchem Ueberfluss zugeführt werden kann. Des Meisters Maschinerie (die, wie wir jetzt hören, in 12 Monaten mit Vortheil und verbessert ersetzt werden kann) spielt in der That eine viel wichtigere Rolle in dem Geschäft der Produktion als die Arbeit und das Geschick des Arbeiters (die jetzt in 30 Jahren nicht ersetzbar sind), die eine Erziehung von 6 Monaten lehren und jeder Bauernknecht lernen kann.“ 36*

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Zitationshilfe: Marx, Karl: Das Kapital. Buch I: Der Produktionsprocess des Kapitals. Hamburg, 1867, S. 563. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/marx_kapital01_1867/582>, abgerufen am 22.11.2024.