wendigen Arbeit zählen, nämlich die zur Erzielung eines gesellschaftlichen Reservefonds und Accumulationsfonds nöthige Arbeit.
Je mehr die Produktivkraft der Arbeit wächst, um so mehr kann der Arbeitstag verkürzt werden, und je mehr der Arbeitstag verkürzt wird, desto mehr kann die Intensivität der Arbeit wachsen. Die Produk- tivkraft der Arbeit wächst, gesellschaftlich betrachtet, auch mit der Oekonomie derselben. Diese schliesst nicht nur die Oekonomisi- rung der Produktionsmittel ein, sondern die Vermeidung aller nutzlosen Arbeit. Während die kapitalistische Produktionsweise in jedem indivi- duellen Geschäft Oekonomie erzwingt, erzeugt ihr anarchisches System der Konkurrenz die massloseste Verschwendung der gesellschaftlichen Produktionsmittel und Arbeitskräfte, neben einer Unzahljetzt unentbehrlicher, aber an und für sich überflüssiger Funktionen.
Intensivität und Produktivkraft der Arbeit gegeben, ist der zur materiellen Produktion nothwendige Theil des gesell- schaftlichen Arbeitstags um so kürzer, der für freie, geistige und gesellschaftliche Bethätigung der Individuen eroberte Zeittheil also um so grösser, je gleichmässiger die Arbeit unter alle werkfähigen Glieder der Gesellschaft vertheilt ist, je weniger eine Gesellschaftsschichte die Naturnothwendigkeit der Arbeit von sich selbst ab- und einer andern Schichte zuwälzen kann. Die absolute Grenze für die Verkürzung des Arbeitstags ist nach dieser Seite hin die Allgemeinheit der Arbeit. In der kapitalistischen Gesellschaft wird freie Zeit für eine Klasse produ- cirt durch Verwandlung aller Lebenszeit der Massen in Arbeitszeit.
3) Verschiedne Formeln für die Rate des Mehrwerths.
Man hat gesehn, dass die Rate des Mehrwerths sich dar- stellt in den Formeln:
I)
[Formel 1]
. Die zwei ersten Formeln stellen als Verhältniss von Werthen dar, was die dritte als Verhältniss der Zeiten, worin diese Werthe producirt werden. Diese einander ersetzenden Formeln sind begrifflich streng. Man findet sie daher wohl der Sache nach, aber nicht bewusst ausgearbeitet in der klassischen politischen Oekonomie. Hier begegnen wir dagegen den fol- genden abgeleiteten Formeln.
wendigen Arbeit zählen, nämlich die zur Erzielung eines gesellschaftlichen Reservefonds und Accumulationsfonds nöthige Arbeit.
Je mehr die Produktivkraft der Arbeit wächst, um so mehr kann der Arbeitstag verkürzt werden, und je mehr der Arbeitstag verkürzt wird, desto mehr kann die Intensivität der Arbeit wachsen. Die Produk- tivkraft der Arbeit wächst, gesellschaftlich betrachtet, auch mit der Oekonomie derselben. Diese schliesst nicht nur die Oekonomisi- rung der Produktionsmittel ein, sondern die Vermeidung aller nutzlosen Arbeit. Während die kapitalistische Produktionsweise in jedem indivi- duellen Geschäft Oekonomie erzwingt, erzeugt ihr anarchisches System der Konkurrenz die massloseste Verschwendung der gesellschaftlichen Produktionsmittel und Arbeitskräfte, neben einer Unzahljetzt unentbehrlicher, aber an und für sich überflüssiger Funktionen.
Intensivität und Produktivkraft der Arbeit gegeben, ist der zur materiellen Produktion nothwendige Theil des gesell- schaftlichen Arbeitstags um so kürzer, der für freie, geistige und gesellschaftliche Bethätigung der Individuen eroberte Zeittheil also um so grösser, je gleichmässiger die Arbeit unter alle werkfähigen Glieder der Gesellschaft vertheilt ist, je weniger eine Gesellschaftsschichte die Naturnothwendigkeit der Arbeit von sich selbst ab- und einer andern Schichte zuwälzen kann. Die absolute Grenze für die Verkürzung des Arbeitstags ist nach dieser Seite hin die Allgemeinheit der Arbeit. In der kapitalistischen Gesellschaft wird freie Zeit für eine Klasse produ- cirt durch Verwandlung aller Lebenszeit der Massen in Arbeitszeit.
3) Verschiedne Formeln für die Rate des Mehrwerths.
Man hat gesehn, dass die Rate des Mehrwerths sich dar- stellt in den Formeln:
I)
[Formel 1]
. Die zwei ersten Formeln stellen als Verhältniss von Werthen dar, was die dritte als Verhältniss der Zeiten, worin diese Werthe producirt werden. Diese einander ersetzenden Formeln sind begrifflich streng. Man findet sie daher wohl der Sache nach, aber nicht bewusst ausgearbeitet in der klassischen politischen Oekonomie. Hier begegnen wir dagegen den fol- genden abgeleiteten Formeln.
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wendigen Arbeit zählen, nämlich die zur Erzielung eines gesellschaftlichen
Reservefonds und Accumulationsfonds nöthige Arbeit.
Je mehr die Produktivkraft der Arbeit wächst, um so mehr kann der
Arbeitstag verkürzt werden, und je mehr der Arbeitstag verkürzt wird,
desto mehr kann die Intensivität der Arbeit wachsen. Die Produk-
tivkraft der Arbeit wächst, gesellschaftlich betrachtet, auch mit der
Oekonomie derselben. Diese schliesst nicht nur die Oekonomisi-
rung der Produktionsmittel ein, sondern die Vermeidung aller nutzlosen
Arbeit. Während die kapitalistische Produktionsweise in jedem indivi-
duellen Geschäft Oekonomie erzwingt, erzeugt ihr anarchisches System
der Konkurrenz die massloseste Verschwendung der gesellschaftlichen
Produktionsmittel und Arbeitskräfte, neben einer Unzahljetzt unentbehrlicher,
aber an und für sich überflüssiger Funktionen.
Intensivität und Produktivkraft der Arbeit gegeben, ist der zur
materiellen Produktion nothwendige Theil des gesell-
schaftlichen Arbeitstags um so kürzer, der für freie, geistige
und gesellschaftliche Bethätigung der Individuen eroberte Zeittheil also
um so grösser, je gleichmässiger die Arbeit unter alle werkfähigen
Glieder der Gesellschaft vertheilt ist, je weniger eine Gesellschaftsschichte
die Naturnothwendigkeit der Arbeit von sich selbst ab- und einer andern
Schichte zuwälzen kann. Die absolute Grenze für die Verkürzung des
Arbeitstags ist nach dieser Seite hin die Allgemeinheit der Arbeit.
In der kapitalistischen Gesellschaft wird freie Zeit für eine Klasse produ-
cirt durch Verwandlung aller Lebenszeit der Massen in Arbeitszeit.
3) Verschiedne Formeln für die Rate des Mehrwerths.
Man hat gesehn, dass die Rate des Mehrwerths sich dar-
stellt in den Formeln:
I)
[FORMEL].
Die zwei ersten Formeln stellen als Verhältniss von Werthen dar, was die
dritte als Verhältniss der Zeiten, worin diese Werthe producirt werden.
Diese einander ersetzenden Formeln sind begrifflich streng. Man findet
sie daher wohl der Sache nach, aber nicht bewusst ausgearbeitet in der
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Marx, Karl: Das Kapital. Buch I: Der Produktionsprocess des Kapitals. Hamburg, 1867, S. 516. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/marx_kapital01_1867/535>, abgerufen am 22.11.2024.
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