Marx, Karl: Das Kapital. Buch I: Der Produktionsprocess des Kapitals. Hamburg, 1867.längerer "Uebergangszeit", mehr Arbeiter abplackt als sie ursprüng- Zwar zeigte sich schon an einigen Beispielen, z. B. den englischen 226) Ganilh betrachtet dagegen als Schluss-Resultat des Maschinenbetriebs
absolut verminderte Anzahl der Arbeitssklaven, auf deren Kosten dann eine ver- mehrte Anzahl der "gens honnetes" zehrt und ihre bekannte "perfectibilite per- fectible" entwickelt. So wenig er die Bewegung der Produktion versteht, fühlt er wenigstens, dass die Maschinerie, wenn sie nur dazu dient, erstens durch ihre Einführung beschäftigte Arbeiter in Paupers zu verwandeln und zweitens durch ihre Entwicklung mehr Arbeitssklaven zu reproduciren, als sie erschlagen hat, eine sehr fatale Institution ist. Den Cretinismus seines eignen Standpunkts kann man nur in seinen eignen Worten ausdrücken: "Les classes condamnees a produire et a consommer diminuent, et les classes qui dirigentle travail, qui soulagent, consolent et eclairent toute la population, se multiplient ... et s'appro- prient tous les bienfaits qui resultent de la diminution des frais du travail, de l'abondance des productions et du bon marche des consommations. Dans cette direction, l'espece humaine s'eleve aux plus hautes conceptions du genie, penetre dans les profondeurs mysterieuses de la religion, etablit les principes salutaires de la morale (die darin besteht de "s'approprier tous les bienfaits etc."), les lois tutelaires de la liberte (der liberte pour "les classes condamnees a produire"?) et du pouvoir, de l'obeissance et de la justice, du devoir et de l'humanite." Diess Kauderwelsch in: "Des Systemes d'Economie Politique etc. Par M. Ch. Ganilh". 2eme ed. Paris 1821, t. II, p. 224. cf. ib. p. 212. längerer „Uebergangszeit“, mehr Arbeiter abplackt als sie ursprüng- Zwar zeigte sich schon an einigen Beispielen, z. B. den englischen 226) Ganilh betrachtet dagegen als Schluss-Resultat des Maschinenbetriebs
absolut verminderte Anzahl der Arbeitssklaven, auf deren Kosten dann eine ver- mehrte Anzahl der „gens honnêtes“ zehrt und ihre bekannte „perfectibilité per- fectible“ entwickelt. So wenig er die Bewegung der Produktion versteht, fühlt er wenigstens, dass die Maschinerie, wenn sie nur dazu dient, erstens durch ihre Einführung beschäftigte Arbeiter in Paupers zu verwandeln und zweitens durch ihre Entwicklung mehr Arbeitssklaven zu reproduciren, als sie erschlagen hat, eine sehr fatale Institution ist. Den Cretinismus seines eignen Standpunkts kann man nur in seinen eignen Worten ausdrücken: „Les classes condamnées à produire et à consommer diminuent, et les classes qui dirigentle travail, qui soulagent, consolent et éclairent toute la population, se multiplient … et s’appro- prient tous les bienfaits qui résultent de la diminution des frais du travail, de l’abondance des productions et du bon marché des consommations. Dans cette direction, l’espèce humaine s’élève aux plus hautes conceptions du génie, pénètre dans les profondeurs mystérieuses de la religion, établit les principes salutaires de la morale (die darin besteht de „s’approprier tous les bienfaits etc.“), les lois tutélaires de la liberté (der liberté pour „les classes condamnées à produire“?) et du pouvoir, de l’obéissance et de la justice, du devoir et de l’humanité.“ Diess Kauderwelsch in: „Des Systèmes d’Économie Politique etc. Par M. Ch. Ganilh“. 2ème éd. Paris 1821, t. II, p. 224. cf. ib. p. 212. <TEI> <text> <body> <div n="1"> <div n="2"> <div n="3"> <p><pb facs="#f0457" n="438"/> längerer „<hi rendition="#g">Uebergangszeit</hi>“, mehr Arbeiter abplackt als sie ursprüng-<lb/> lich aufs Pflaster warf<note place="foot" n="226)"><hi rendition="#g">Ganilh</hi> betrachtet dagegen als Schluss-Resultat des Maschinenbetriebs<lb/> absolut verminderte Anzahl der Arbeitssklaven, auf deren Kosten dann eine ver-<lb/> mehrte Anzahl der „gens honnêtes“ zehrt und ihre bekannte „perfectibilité per-<lb/> fectible“ entwickelt. So wenig er die Bewegung der Produktion versteht, fühlt<lb/> er wenigstens, dass die Maschinerie, wenn sie nur dazu dient, erstens durch ihre<lb/><hi rendition="#g">Einführung</hi> beschäftigte Arbeiter in Paupers zu verwandeln und zweitens durch<lb/> ihre <hi rendition="#g">Entwicklung</hi> mehr Arbeitssklaven zu reproduciren, als sie erschlagen hat, eine<lb/> sehr fatale Institution ist. 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längerer „Uebergangszeit“, mehr Arbeiter abplackt als sie ursprüng-
lich aufs Pflaster warf 226)!
Zwar zeigte sich schon an einigen Beispielen, z. B. den englischen
Worsted- und Seidenfabriken, dass auf einem gewissen Entwicklungsgrad
ausserordentliche Ausdehnung von Fabrikzweigen mit nicht nur rela-
tiver, sondern absoluter Abnahme der angewandten Ar-
beiteranzahl verbunden sein kann. Im Jahr 1860, als ein Special-
census aller Fabriken des Vereinigten Königreichs auf Befehl des Parla-
ments aufgenommen ward, zählte die dem Fabrikinspektor R. Baker
zugewiesne Abtheilung der Fabrikdistrikte von Lancashire, Cheshire und
Yorkshire 652 Fabriken; von diesen enthielten 570: Dampfwebstühle
85,622, Spindeln (mit Ausschluss der Dublirspindeln) 6,819,146,
Pferdekraft in Dampfmaschinen 27,439, in Wasserrädern 1390, be-
schäftigte Personen 94,119. Im Jahr 1865 dagegen enthielten die-
selben Fabriken: Webstühle 95,163, Spindeln 7,025,031,
Pferdekraft in Dampfmaschinen 28,925, in Wasserrädern 1445, be-
schäftigte Personen 88,913. Von 1860 bis 1865 betrug also die Zu-
226) Ganilh betrachtet dagegen als Schluss-Resultat des Maschinenbetriebs
absolut verminderte Anzahl der Arbeitssklaven, auf deren Kosten dann eine ver-
mehrte Anzahl der „gens honnêtes“ zehrt und ihre bekannte „perfectibilité per-
fectible“ entwickelt. So wenig er die Bewegung der Produktion versteht, fühlt
er wenigstens, dass die Maschinerie, wenn sie nur dazu dient, erstens durch ihre
Einführung beschäftigte Arbeiter in Paupers zu verwandeln und zweitens durch
ihre Entwicklung mehr Arbeitssklaven zu reproduciren, als sie erschlagen hat, eine
sehr fatale Institution ist. Den Cretinismus seines eignen Standpunkts kann man
nur in seinen eignen Worten ausdrücken: „Les classes condamnées à produire
et à consommer diminuent, et les classes qui dirigentle travail, qui soulagent,
consolent et éclairent toute la population, se multiplient … et s’appro-
prient tous les bienfaits qui résultent de la diminution des frais du
travail, de l’abondance des productions et du bon marché des consommations.
Dans cette direction, l’espèce humaine s’élève aux plus hautes conceptions du
génie, pénètre dans les profondeurs mystérieuses de la religion, établit les
principes salutaires de la morale (die darin besteht de „s’approprier
tous les bienfaits etc.“), les lois tutélaires de la liberté (der liberté pour „les
classes condamnées à produire“?) et du pouvoir, de l’obéissance et de la
justice, du devoir et de l’humanité.“ Diess Kauderwelsch in: „Des Systèmes
d’Économie Politique etc. Par M. Ch. Ganilh“. 2ème éd. Paris
1821, t. II, p. 224. cf. ib. p. 212.
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