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Marx, Karl: Das Kapital. Buch I: Der Produktionsprocess des Kapitals. Hamburg, 1867.

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in Stahl zu verwandeln. Sie sind da, um Mehrarbeit einzusaugen und
saugen natürlich mehr davon in 24 Stunden als in 12 Stunden ein. Sie
geben in der That von Gottes und Rechtswegen den Sandersons eine An-
weisung
auf die Arbeitszeit einer gewissen Anzahl von Händen für volle
24 Stunden des Tags, und verlieren ihren Kapitalcharakter, sind
daher reiner Verlust für die Sandersons, sobald ihre Funktion der
Arbeitseinsaugung unterbrochen wird. "Aber dann wäre da der Ver-
lust
so viel kostspieliger Maschinerie, welche die halbe Zeit brach läge,
und für eine solche Produktenmasse, wie wir fähig sind, sie bei dem
gegenwärtigen System zu leisten, müssten wir Räumlichkeiten und
Maschinenwerke verdoppeln, was die Auslage verdoppeln würde." Aber
warum sollen grade diese Sandersons ein Privilegium der Arbeitsausbeutung
vor den andern Kapitalisten geniessen, die nur bei Tag arbeiten lassen
dürfen und deren Baulichkeiten, Maschinerie, Rohmaterial daher bei Nacht
"brach" liegen? "Es ist wahr", antwortet E. F. Sanderson im Namen
aller Sandersons, "es ist wahr, dass dieser Verlust von brachliegender
Maschinerie alle Manufakturen trifft, worin nur bei Tag gearbeitet wird.
Aber der Gebrauch der Schmelzöfen würde in unserem Fall einen Extra-
verlust verursachen. Hält man sie im Gang, so wird Brennmaterial ver-
wüstet, (statt dass jetzt das Lebensmaterial der Arbeiter verwüstet wird)
und hält man sie nicht im Gang, so setzt das Zeitverlust im Wiederan-
legen des Feuers und zur Gewinnung des nöthigen Hitzegrads (während
der Verlust, selbst Achtjähriger, an Schlafzeit Gewinn von Arbeitszeit für
die Sandersonsippe) und die Oefen selbst würden vom Temperaturwechsel
leiden" (während doch dieselbigen Oefen nichts leiden vom Tag- und
Nachtwechsel der Arbeit)103).


103) l. c. p. 85. Auf ähnliches zartes Bedenken der Herrn Glasfabri-
kanten
, dass "regelmässige Mahlzeiten" der Kinder "unmöglich"
sind, weil dadurch ein bestimmtes "Quantum Hitze", das die Oefen aus-
strahlen, "reiner Verlust" für sie wäre oder "verwüstet" würde, antwortet
Untersuchungskommissär White, durchaus nicht gerührt, gleich Ure, Senior
etc., und ihren schmalen deutschen Nachkläffern, wie Roscher etc., von der
"Enthaltsamkeit," "Entsagung" und "Sparsamkeit" der Kapitalisten in Veraus-
gabung ihres Geldes, und ihrer Timur-Tamerlanschen "Verschwendung" von
Leben andrer Menschen, wie folgt: "Ein gewisses Quantum Hitze
mag über das jetzige Mass hinaus verwüstet werden, in Folge von Sicherung

in Stahl zu verwandeln. Sie sind da, um Mehrarbeit einzusaugen und
saugen natürlich mehr davon in 24 Stunden als in 12 Stunden ein. Sie
geben in der That von Gottes und Rechtswegen den Sandersons eine An-
weisung
auf die Arbeitszeit einer gewissen Anzahl von Händen für volle
24 Stunden des Tags, und verlieren ihren Kapitalcharakter, sind
daher reiner Verlust für die Sandersons, sobald ihre Funktion der
Arbeitseinsaugung unterbrochen wird. „Aber dann wäre da der Ver-
lust
so viel kostspieliger Maschinerie, welche die halbe Zeit brach läge,
und für eine solche Produktenmasse, wie wir fähig sind, sie bei dem
gegenwärtigen System zu leisten, müssten wir Räumlichkeiten und
Maschinenwerke verdoppeln, was die Auslage verdoppeln würde.“ Aber
warum sollen grade diese Sandersons ein Privilegium der Arbeitsausbeutung
vor den andern Kapitalisten geniessen, die nur bei Tag arbeiten lassen
dürfen und deren Baulichkeiten, Maschinerie, Rohmaterial daher bei Nacht
„brach“ liegen? „Es ist wahr“, antwortet E. F. Sanderson im Namen
aller Sandersons, „es ist wahr, dass dieser Verlust von brachliegender
Maschinerie alle Manufakturen trifft, worin nur bei Tag gearbeitet wird.
Aber der Gebrauch der Schmelzöfen würde in unserem Fall einen Extra-
verlust verursachen. Hält man sie im Gang, so wird Brennmaterial ver-
wüstet, (statt dass jetzt das Lebensmaterial der Arbeiter verwüstet wird)
und hält man sie nicht im Gang, so setzt das Zeitverlust im Wiederan-
legen des Feuers und zur Gewinnung des nöthigen Hitzegrads (während
der Verlust, selbst Achtjähriger, an Schlafzeit Gewinn von Arbeitszeit für
die Sandersonsippe) und die Oefen selbst würden vom Temperaturwechsel
leiden“ (während doch dieselbigen Oefen nichts leiden vom Tag- und
Nachtwechsel der Arbeit)103).


103) l. c. p. 85. Auf ähnliches zartes Bedenken der Herrn Glasfabri-
kanten
, dass „regelmässige Mahlzeiten“ der Kinder „unmöglich
sind, weil dadurch ein bestimmtes „Quantum Hitze“, das die Oefen aus-
strahlen, „reiner Verlust“ für sie wäre oder „verwüstet“ würde, antwortet
Untersuchungskommissär White, durchaus nicht gerührt, gleich Ure, Senior
etc., und ihren schmalen deutschen Nachkläffern, wie Roscher etc., von der
„Enthaltsamkeit,“ „Entsagung“ und „Sparsamkeit“ der Kapitalisten in Veraus-
gabung ihres Geldes, und ihrer Timur-Tamerlanschen „Verschwendung“ von
Leben andrer Menschen, wie folgt: „Ein gewisses Quantum Hitze
mag über das jetzige Mass hinaus verwüstet werden, in Folge von Sicherung
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[235/0254] in Stahl zu verwandeln. Sie sind da, um Mehrarbeit einzusaugen und saugen natürlich mehr davon in 24 Stunden als in 12 Stunden ein. Sie geben in der That von Gottes und Rechtswegen den Sandersons eine An- weisung auf die Arbeitszeit einer gewissen Anzahl von Händen für volle 24 Stunden des Tags, und verlieren ihren Kapitalcharakter, sind daher reiner Verlust für die Sandersons, sobald ihre Funktion der Arbeitseinsaugung unterbrochen wird. „Aber dann wäre da der Ver- lust so viel kostspieliger Maschinerie, welche die halbe Zeit brach läge, und für eine solche Produktenmasse, wie wir fähig sind, sie bei dem gegenwärtigen System zu leisten, müssten wir Räumlichkeiten und Maschinenwerke verdoppeln, was die Auslage verdoppeln würde.“ Aber warum sollen grade diese Sandersons ein Privilegium der Arbeitsausbeutung vor den andern Kapitalisten geniessen, die nur bei Tag arbeiten lassen dürfen und deren Baulichkeiten, Maschinerie, Rohmaterial daher bei Nacht „brach“ liegen? „Es ist wahr“, antwortet E. F. Sanderson im Namen aller Sandersons, „es ist wahr, dass dieser Verlust von brachliegender Maschinerie alle Manufakturen trifft, worin nur bei Tag gearbeitet wird. Aber der Gebrauch der Schmelzöfen würde in unserem Fall einen Extra- verlust verursachen. Hält man sie im Gang, so wird Brennmaterial ver- wüstet, (statt dass jetzt das Lebensmaterial der Arbeiter verwüstet wird) und hält man sie nicht im Gang, so setzt das Zeitverlust im Wiederan- legen des Feuers und zur Gewinnung des nöthigen Hitzegrads (während der Verlust, selbst Achtjähriger, an Schlafzeit Gewinn von Arbeitszeit für die Sandersonsippe) und die Oefen selbst würden vom Temperaturwechsel leiden“ (während doch dieselbigen Oefen nichts leiden vom Tag- und Nachtwechsel der Arbeit) 103). 103) l. c. p. 85. Auf ähnliches zartes Bedenken der Herrn Glasfabri- kanten, dass „regelmässige Mahlzeiten“ der Kinder „unmöglich“ sind, weil dadurch ein bestimmtes „Quantum Hitze“, das die Oefen aus- strahlen, „reiner Verlust“ für sie wäre oder „verwüstet“ würde, antwortet Untersuchungskommissär White, durchaus nicht gerührt, gleich Ure, Senior etc., und ihren schmalen deutschen Nachkläffern, wie Roscher etc., von der „Enthaltsamkeit,“ „Entsagung“ und „Sparsamkeit“ der Kapitalisten in Veraus- gabung ihres Geldes, und ihrer Timur-Tamerlanschen „Verschwendung“ von Leben andrer Menschen, wie folgt: „Ein gewisses Quantum Hitze mag über das jetzige Mass hinaus verwüstet werden, in Folge von Sicherung

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Zitationshilfe: Marx, Karl: Das Kapital. Buch I: Der Produktionsprocess des Kapitals. Hamburg, 1867, S. 235. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/marx_kapital01_1867/254>, abgerufen am 25.11.2024.