XII. Morgengebet der Gattin und Hausfrau. Allgemeinen Jnhalts.
Gott, ich danke dir, daß du mich und die Meini- gen diese Nacht gesund erhalten und uns vor al- len Gefahren und Unglücksfällen bewahret hast. Froh und munter sind wir erwacht, und ein jedes von uns freuet sich seiner gestärkten und erquickten Kräfte. Wir alle sehen dabey auf dich und preisen deine väterliche Güte, daß du mit deinem Schutze und deiner Gna- de über uns gewaltet und uns heute aufs neue ins Le- ben gerufen hast. Ja, meine Seele lobet dich, den Herrn, und was in mir ist, deinen heiligen Namen. Meine Seele lobet dich, den Herrn, und soll es nie vergessen, was du uns allen Gutes gethan hast.
Und wie könnte ich dieß je vergessen, mein Gott! Wie könnte ich einen Tag anfangen, ohne an dich zu denken! Was kann ich vom frühen Morgen an empfin- den, daß mich nicht an dich erinnerte, mir nicht deine Liebe vergegenwärtigte, mich nicht mit Dankbarkeit gegen dich und mit Freude über dich, meinen Beschü- tzer und Helfer, erfüllte! Der Gedanke, daß mein ganzes Leben zu deiner Verherrlichung bestimmt und geschickt ist, daß ich alles, was ich thue und genieße und dulde, zu deiner Ehre thun und genießen und dul-
den
Morgengebet der Gattin und Hausfrau.
XII. Morgengebet der Gattin und Hausfrau. Allgemeinen Jnhalts.
Gott, ich danke dir, daß du mich und die Meini- gen dieſe Nacht geſund erhalten und uns vor al- len Gefahren und Unglücksfällen bewahret haſt. Froh und munter ſind wir erwacht, und ein jedes von uns freuet ſich ſeiner geſtärkten und erquickten Kräfte. Wir alle ſehen dabey auf dich und preiſen deine väterliche Güte, daß du mit deinem Schutze und deiner Gna- de über uns gewaltet und uns heute aufs neue ins Le- ben gerufen haſt. Ja, meine Seele lobet dich, den Herrn, und was in mir iſt, deinen heiligen Namen. Meine Seele lobet dich, den Herrn, und ſoll es nie vergeſſen, was du uns allen Gutes gethan haſt.
Und wie könnte ich dieß je vergeſſen, mein Gott! Wie könnte ich einen Tag anfangen, ohne an dich zu denken! Was kann ich vom frühen Morgen an empfin- den, daß mich nicht an dich erinnerte, mir nicht deine Liebe vergegenwärtigte, mich nicht mit Dankbarkeit gegen dich und mit Freude über dich, meinen Beſchü- tzer und Helfer, erfüllte! Der Gedanke, daß mein ganzes Leben zu deiner Verherrlichung beſtimmt und geſchickt iſt, daß ich alles, was ich thue und genieße und dulde, zu deiner Ehre thun und genießen und dul-
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Morgengebet der Gattin und Hausfrau.
XII.
Morgengebet der Gattin und Hausfrau.
Allgemeinen Jnhalts.
Gott, ich danke dir, daß du mich und die Meini-
gen dieſe Nacht geſund erhalten und uns vor al-
len Gefahren und Unglücksfällen bewahret haſt. Froh
und munter ſind wir erwacht, und ein jedes von uns
freuet ſich ſeiner geſtärkten und erquickten Kräfte. Wir
alle ſehen dabey auf dich und preiſen deine väterliche
Güte, daß du mit deinem Schutze und deiner Gna-
de über uns gewaltet und uns heute aufs neue ins Le-
ben gerufen haſt. Ja, meine Seele lobet dich, den
Herrn, und was in mir iſt, deinen heiligen Namen.
Meine Seele lobet dich, den Herrn, und ſoll es nie
vergeſſen, was du uns allen Gutes gethan haſt.
Und wie könnte ich dieß je vergeſſen, mein Gott!
Wie könnte ich einen Tag anfangen, ohne an dich zu
denken! Was kann ich vom frühen Morgen an empfin-
den, daß mich nicht an dich erinnerte, mir nicht deine
Liebe vergegenwärtigte, mich nicht mit Dankbarkeit
gegen dich und mit Freude über dich, meinen Beſchü-
tzer und Helfer, erfüllte! Der Gedanke, daß mein
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geſchickt iſt, daß ich alles, was ich thue und genieße
und dulde, zu deiner Ehre thun und genießen und dul-
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Matthias Boenig, Yannic Bracke, Benjamin Fiechter, Susanne Haaf, Linda Kirsten, Xi Zhang:
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Marezoll, Johann Gottlob: Andachtsbuch für das weibliche Geschlecht vorzüglich für den aufgeklärten Theil desselben. Bd. 2. Leipzig, 1788, S. 222. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/marezoll_andachtsbuch02_1788/234>, abgerufen am 23.06.2024.
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