Magirus, Johannes: Gründliche Widerlegung des unwahrhaftigen zwinglischen Buches, welches Magister Ambrosius Wolf unter dem Titel (Historie der Augsburger Konfession) in öffentlichem Druck ausgehen lassen. Tübingen, 1580.vnnd Bluts Christi ein Zeichen nennet (nemlich / ein Zeichen der gnaden Gottes:) oder wo Lutherus redet von dem nutzen vnd frucht des heiligen Nachtmals / daß wir / nemlich / dem Herrn Christo einuerleibt / vnd wir Christen vnder einander glider des geistlichen Leibs Christi werden: da muß jme D. Luther Zwinglisch gewesen sein: gleich als ob man nicht heutigs tags bey vns Lutherischen also lehrte / vnd je vnd allweg also gelehrt hette. Vnd mag D. Luthern nicht belffen gegen diesem Sycophanta, daß er sich eben in denselbigen Schrifften gar Christlich vnnd wol erkläret. Darmit man aber des Vuolfij boßheit noch mehr sehen vnnd er kennen mög / will ich ein Exempel oder zwey setzen. Vnd will erstlich D. Luthers Wort erzelen: vnnd gleich drauff vermelden / wie vntrewlich Vuolfius dieselben referirt: vnd endtlich anzeigen eben auß des Lutheri worten / wie mutwillig Vuolfius dem Luthero gwalt vnd vnrecht thue. D. Luther schreibt im Sermon vom hochwürdigen Sacrament vnnd Bruderschafften Anno / etc. Tom. 1. Ien. Germ. fol. 201.19. also. LVTHERVS. Zum ersten / das heilig Sacrament des Altars / vnnd des heiligen waren Leichnams Christi / hat auch drey ding / die man Pag. 242.wissen muß. VVOLFIVS. Diß Sacrament hat drey ding / die man wissen soll vnnd muß. LVTHERVS. Das erste ist / das Sacrament oder Zeichen. VVOLFIVS. Erstlich ein eusserlich / leiblich vnd sichtbarlich Zeichen / als Brot vnd Wein. LVTHERVS. Das ander / die bedeuttung desselben Sacraments, VVOL - vnnd Bluts Christi ein Zeichen nennet (nemlich / ein Zeichen der gnaden Gottes:) oder wo Lutherus redet von dem nutzen vnd frucht des heiligen Nachtmals / daß wir / nemlich / dem Herrn Christo einuerleibt / vñ wir Christẽ vnder einander glider des geistlichen Leibs Christi werden: da muß jme D. Luther Zwinglisch gewesen sein: gleich als ob man nicht heutigs tags bey vns Lutherischen also lehrte / vnd je vnd allweg also gelehrt hette. Vnd mag D. Luthern nicht belffen gegen diesem Sycophanta, daß er sich eben in denselbigen Schrifften gar Christlich vnnd wol erkläret. Darmit man aber des Vuolfij boßheit noch mehr sehen vnnd er kennen mög / will ich ein Exempel oder zwey setzen. Vnd will erstlich D. Luthers Wort erzelen: vnnd gleich drauff vermelden / wie vntrewlich Vuolfius dieselben referirt: vñ endtlich anzeigen eben auß des Lutheri worten / wie mutwillig Vuolfius dem Luthero gwalt vnd vnrecht thue. D. Luther schreibt im Sermon vom hochwürdigen Sacrament vnnd Bruderschafften Anno / etc. Tom. 1. Ien. Germ. fol. 201.19. also. LVTHERVS. Zum ersten / das heilig Sacrament des Altars / vnnd des heiligen waren Leichnams Christi / hat auch drey ding / die man Pag. 242.wissen muß. VVOLFIVS. Diß Sacrament hat drey ding / die man wissen soll vnnd muß. LVTHERVS. Das erste ist / das Sacrament oder Zeichen. VVOLFIVS. Erstlich ein eusserlich / leiblich vnd sichtbarlich Zeichen / als Brot vnd Wein. LVTHERVS. Das ander / die bedeuttung desselben Sacraments, VVOL - <TEI> <text> <body> <div> <p><pb facs="#f0118" n="106"/> vnnd Bluts Christi ein Zeichen nennet (nemlich / ein Zeichen der gnaden Gottes:) oder wo Lutherus redet von dem nutzen vnd frucht des heiligen Nachtmals / daß wir / nemlich / dem Herrn Christo einuerleibt / vñ wir Christẽ vnder einander glider des geistlichen Leibs Christi werden: da muß jme D. Luther Zwinglisch gewesen sein: gleich als ob man nicht heutigs tags bey vns Lutherischen also lehrte / vnd je vnd allweg also gelehrt hette. Vnd mag D. Luthern nicht belffen gegen diesem Sycophanta, daß er sich eben in denselbigen Schrifften gar Christlich vnnd wol erkläret.</p> <p>Darmit man aber des Vuolfij boßheit noch mehr sehen vnnd er kennen mög / will ich ein Exempel oder zwey setzen. Vnd will erstlich D. Luthers Wort erzelen: vnnd gleich drauff vermelden / wie vntrewlich Vuolfius dieselben referirt: vñ endtlich anzeigen eben auß des Lutheri worten / wie mutwillig Vuolfius dem Luthero gwalt vnd vnrecht thue.</p> <p>D. Luther schreibt im Sermon vom hochwürdigen Sacrament vnnd Bruderschafften Anno / etc. <note place="left"><hi rendition="#i">Tom.</hi> 1. <hi rendition="#i">Ien. Germ. fol.</hi> 201.</note>19. also. LVTHERVS. Zum ersten / das heilig Sacrament des Altars / vnnd des heiligen waren Leichnams Christi / hat auch drey ding / die man <note place="left"><hi rendition="#i">Pag.</hi> 242.</note>wissen muß. VVOLFIVS. Diß Sacrament hat drey ding / die man wissen soll vnnd muß. LVTHERVS. Das erste ist / das Sacrament oder Zeichen. VVOLFIVS. Erstlich ein eusserlich / leiblich vnd sichtbarlich Zeichen / als Brot vnd Wein. LVTHERVS. Das ander / die bedeuttung desselben Sacraments, VVOL - </p> </div> </body> </text> </TEI> [106/0118]
vnnd Bluts Christi ein Zeichen nennet (nemlich / ein Zeichen der gnaden Gottes:) oder wo Lutherus redet von dem nutzen vnd frucht des heiligen Nachtmals / daß wir / nemlich / dem Herrn Christo einuerleibt / vñ wir Christẽ vnder einander glider des geistlichen Leibs Christi werden: da muß jme D. Luther Zwinglisch gewesen sein: gleich als ob man nicht heutigs tags bey vns Lutherischen also lehrte / vnd je vnd allweg also gelehrt hette. Vnd mag D. Luthern nicht belffen gegen diesem Sycophanta, daß er sich eben in denselbigen Schrifften gar Christlich vnnd wol erkläret.
Darmit man aber des Vuolfij boßheit noch mehr sehen vnnd er kennen mög / will ich ein Exempel oder zwey setzen. Vnd will erstlich D. Luthers Wort erzelen: vnnd gleich drauff vermelden / wie vntrewlich Vuolfius dieselben referirt: vñ endtlich anzeigen eben auß des Lutheri worten / wie mutwillig Vuolfius dem Luthero gwalt vnd vnrecht thue.
D. Luther schreibt im Sermon vom hochwürdigen Sacrament vnnd Bruderschafften Anno / etc. 19. also. LVTHERVS. Zum ersten / das heilig Sacrament des Altars / vnnd des heiligen waren Leichnams Christi / hat auch drey ding / die man wissen muß. VVOLFIVS. Diß Sacrament hat drey ding / die man wissen soll vnnd muß. LVTHERVS. Das erste ist / das Sacrament oder Zeichen. VVOLFIVS. Erstlich ein eusserlich / leiblich vnd sichtbarlich Zeichen / als Brot vnd Wein. LVTHERVS. Das ander / die bedeuttung desselben Sacraments, VVOL -
Tom. 1. Ien. Germ. fol. 201.
Pag. 242.
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Zitationshilfe: | Magirus, Johannes: Gründliche Widerlegung des unwahrhaftigen zwinglischen Buches, welches Magister Ambrosius Wolf unter dem Titel (Historie der Augsburger Konfession) in öffentlichem Druck ausgehen lassen. Tübingen, 1580, S. 106. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/magirus_widerlegung_1580/118>, abgerufen am 25.07.2024. |