Magirus, Johannes: Kurzer und gründlicher Gegenbericht, darinnen wider den falschen Bericht Doktor Marxen zum Lamm zu Heidelberg, erwiesen wird. Tübingen, 1592.Dann er in der Vorrede an euch grosse Grumpen fürgibtPag. 3. Pag. 5. von dem Schlüssel zum Paradeis / welcher sey das Blut Christi / der jetz ein gute zeit in der Churfürstlichen Pfaltz / auß dem Grund der Prophetischen vnnd Apostolischen Schrifften / wie auch dem einhelligen Consens der vhralten rechtglaubigen Christenheit / rein / vnnd richtig in offentlichen Predigten / vnd durch angestelte Kirchen Vifitationen / jederman angebotten vnd gezeigt werde. Nun haben rechtschaffne Christen / sonderlich die genannte Lutherische / solchen Schlüssel zum ewigen Leben niemalen verlaugnet / (darfür behüte vns der barmhertzig Gott) sondern sie glauben vnd wissen / vnnd ist diß jhr höchster einiger Trost / daß sie nicht mit vergenglichem Gold oder Silber1. Pet. 1. von jhrem eitelen Wandel erlößt seien / sondern mit dem thewren Blut Christi / als eines vnschuldigen vnd vnbefleckten Lamms. Vnnd da man die sach im Grund will erwegen / so sind die Caluinische Lehrer eben die / welche disen Schlüssel dem grösten theil der Menschen entziehen / ja alle arme betrübte Gewissen in steten zweiffel stecken / ob jhnen auch der Schlüssel zugehöre / Weil ettliche Caluinische Lehrer seidher dem Mümpelgartischen Gespräch / dise erschrockenliche Lehr in die Christenheit außgestrewet / vnd verfochten: Christus hab sein Blut nicht für die Sünden aller Menschen vergossen. Welcher Lehr / als die zum höchsten abschewlich / sie nicht gern gezigen werden wöllen / aber doch deren auß jhren eigen Schrifften in offentlichem Truck / sonderlich durch Samuel Hubern / vilfältig vberzeugt worden sind. Dann er in der Vorrede an euch grosse Grumpen fürgibtPag. 3. Pag. 5. von dem Schlüssel zum Paradeis / welcher sey das Blut Christi / der jetz ein gute zeit in der Churfürstlichen Pfaltz / auß dem Grund der Prophetischen vnnd Apostolischen Schrifften / wie auch dem einhelligen Consens der vhralten rechtglaubigen Christenheit / rein / vnnd richtig in offentlichen Predigten / vnd durch angestelte Kirchen Vifitationen / jederman angebotten vnd gezeigt werde. Nun haben rechtschaffne Christen / sonderlich die genañte Lutherische / solchen Schlüssel zum ewigen Leben niemalẽ verlaugnet / (darfür behüte vns der barmhertzig Gott) sondern sie glauben vnd wissen / vnnd ist diß jhr höchster einiger Trost / daß sie nicht mit vergenglichem Gold oder Silber1. Pet. 1. von jhrem eitelen Wandel erlößt seien / sondern mit dem thewren Blut Christi / als eines vnschuldigen vnd vnbefleckten Lam̃s. Vnnd da man die sach im Grund will erwegen / so sind die Caluinische Lehrer eben die / welche disen Schlüssel dem grösten theil der Menschen entziehen / ja alle arme betrübte Gewissen in steten zweiffel stecken / ob jhnen auch der Schlüssel zugehöre / Weil ettliche Caluinische Lehrer seidher dem Mümpelgartischen Gespräch / dise erschrockenliche Lehr in die Christenheit außgestrewet / vnd verfochten: Christus hab sein Blut nicht für die Sünden aller Menschen vergossen. Welcher Lehr / als die zum höchsten abschewlich / sie nicht gern gezigen werden wöllen / aber doch deren auß jhren eigen Schrifften in offentlichem Truck / sonderlich durch Samuel Hubern / vilfältig vberzeugt worden sind. <TEI> <text> <body> <div> <pb facs="#f0005" n="3"/> <p>Dann er in der Vorrede an euch grosse Grumpen fürgibt<note place="right">Pag. 3. 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Vnnd da man die sach im Grund will erwegen / so sind die Caluinische Lehrer eben die / welche disen Schlüssel dem grösten theil der Menschen entziehen / ja alle arme betrübte Gewissen in steten zweiffel stecken / ob jhnen auch der Schlüssel zugehöre / Weil ettliche Caluinische Lehrer seidher dem Mümpelgartischen Gespräch / dise erschrockenliche Lehr in die Christenheit außgestrewet / vnd verfochten: Christus hab sein Blut nicht für die Sünden aller Menschen vergossen. Welcher Lehr / als die zum höchsten abschewlich / sie nicht gern gezigen werden wöllen / aber doch deren auß jhren eigen Schrifften in offentlichem Truck / sonderlich durch Samuel Hubern / vilfältig vberzeugt worden sind.</p> </div> </body> </text> </TEI> [3/0005]
Dann er in der Vorrede an euch grosse Grumpen fürgibt von dem Schlüssel zum Paradeis / welcher sey das Blut Christi / der jetz ein gute zeit in der Churfürstlichen Pfaltz / auß dem Grund der Prophetischen vnnd Apostolischen Schrifften / wie auch dem einhelligen Consens der vhralten rechtglaubigen Christenheit / rein / vnnd richtig in offentlichen Predigten / vnd durch angestelte Kirchen Vifitationen / jederman angebotten vnd gezeigt werde.
Pag. 3. Pag. 5. Nun haben rechtschaffne Christen / sonderlich die genañte Lutherische / solchen Schlüssel zum ewigen Leben niemalẽ verlaugnet / (darfür behüte vns der barmhertzig Gott) sondern sie glauben vnd wissen / vnnd ist diß jhr höchster einiger Trost / daß sie nicht mit vergenglichem Gold oder Silber von jhrem eitelen Wandel erlößt seien / sondern mit dem thewren Blut Christi / als eines vnschuldigen vnd vnbefleckten Lam̃s. Vnnd da man die sach im Grund will erwegen / so sind die Caluinische Lehrer eben die / welche disen Schlüssel dem grösten theil der Menschen entziehen / ja alle arme betrübte Gewissen in steten zweiffel stecken / ob jhnen auch der Schlüssel zugehöre / Weil ettliche Caluinische Lehrer seidher dem Mümpelgartischen Gespräch / dise erschrockenliche Lehr in die Christenheit außgestrewet / vnd verfochten: Christus hab sein Blut nicht für die Sünden aller Menschen vergossen. Welcher Lehr / als die zum höchsten abschewlich / sie nicht gern gezigen werden wöllen / aber doch deren auß jhren eigen Schrifften in offentlichem Truck / sonderlich durch Samuel Hubern / vilfältig vberzeugt worden sind.
1. Pet. 1.
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