Magirus, Johannes: Summarischer Begriff, deß gantzen Evangelisten Matthei. Tübingen, 1607.Sibentzig Siben mal. Vnd setzt drauff die Parabel vomv. 23. König / der mit seinen Knechten rechnen wöllen / da jhme einer fürkommen / welcher jhm zehen tausent Pfund schuldigv. 24. bliben. Da nun der Knecht nicht hatte zubezahlen / etc. jammerte jhn seiner / ließ nicht nur jhn loß / sondern diev. 25. Schuld erließ er jhm auch. Derselbige Knecht aber erweisetv. 27. sich gantz vnbarmhertzig gegen seinem Mitknecht / welcher jhm nur hundert Groschen schuldig / etc. Welchesv. 28. sein Herr der König jhm hoch verweiset / vnd vbergibt jhn den Peinigern / biß daß er bezahlet alles was er schuldigv. 34. war. Also beschleußt Christus / würdt mein Himmlischer Vatter auch thun / so jhr nicht vergebet von ewerm Hertzenv. 35. ein jeglicher seinem Bruder seine Fehl. Im Neunzehenden Capitul geht an die letzte langeCAP. XIX. vnd ferrne Raiß Christi auß dem Gallileischen Land / inv. 1. die Grentzen deß Jüdischen Lands / folget jhm nach sehr vil Volcks / vnnd geschehen an den Krancken allerleyv. 2. Wunderwerck. Da dann die Phariseer jhme Erstlich fürhalten ein sondere Frag von der Eheschidung. Christusv. 3. weiset sie auff die allererste Stifftung deß Ehestands / dabey es verbleiben solle / vnd das leichtfertig Scheiden nicht lassen fürgehen / wo nicht Not halben vnd solche casusV v. 4. 5. 6. fürfallen / wie daselbsten vermeldet würdt / die Schiedung muß fürgenommen werden. Item / da die Jünger die Eltern / welche jhre Kinder brachten / sie zusegnen /v. 13. hart anfuhren: Strafft Christus seine Jünger darüber: Sie sollen den Kindern nicht abwehren / zu jhm zukommenv. 14. 15. / dann jhr sey das Himmelreich / Christus nimpt sich jhrer hertzlich an / vnd segnet sie. Item / es würdt Christusv. 16. von einem reichen Jüngling angesprochen: Was er guts thun solle / damit er ins ewig Leben kommen möge. Christus zeigt jhm an den Weg / wann er wöll zum ewi- Sibentzig Siben mal. Vnd setzt drauff die Parabel vomv. 23. König / der mit seinen Knechten rechnen wöllen / da jhme einer fürkom̃en / welcher jhm zehen tausent Pfund schuldigv. 24. bliben. Da nun der Knecht nicht hatte zubezahlen / etc. jammerte jhn seiner / ließ nicht nur jhn loß / sondern diev. 25. Schuld erließ er jhm auch. Derselbige Knecht aber erweisetv. 27. sich gantz vnbarmhertzig gegen seinem Mitknecht / welcher jhm nur hundert Groschen schuldig / etc. Welchesv. 28. sein Herr der König jhm hoch verweiset / vnd vbergibt jhn den Peinigern / biß daß er bezahlet alles was er schuldigv. 34. war. Also beschleußt Christus / würdt mein Himmlischer Vatter auch thun / so jhr nicht vergebet von ewerm Hertzenv. 35. ein jeglicher seinem Bruder seine Fehl. Im Neunzehenden Capitul geht an die letzte langeCAP. XIX. vnd ferrne Raiß Christi auß dem Gallileischen Land / inv. 1. die Grentzen deß Jüdischen Lands / folget jhm nach sehr vil Volcks / vnnd geschehen an den Krancken allerleyv. 2. Wunderwerck. Da dann die Phariseer jhme Erstlich fürhalten ein sondere Frag von der Eheschidung. Christusv. 3. weiset sie auff die allererste Stifftung deß Ehestands / dabey es verbleiben solle / vnd das leichtfertig Scheiden nicht lassen fürgehen / wo nicht Not halben vnd solche casusV v. 4. 5. 6. fürfallen / wie daselbsten vermeldet würdt / die Schiedung muß fürgenommen werden. Item / da die Jünger die Eltern / welche jhre Kinder brachten / sie zusegnen /v. 13. hart anfuhren: Strafft Christus seine Jünger darüber: Sie sollen den Kindern nicht abwehren / zu jhm zukommenv. 14. 15. / dann jhr sey das Himmelreich / Christus nimpt sich jhrer hertzlich an / vnd segnet sie. Item / es würdt Christusv. 16. von einem reichen Jüngling angesprochen: Was er guts thun solle / damit er ins ewig Leben kommen möge. 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Also beschleußt Christus / würdt mein Himmlischer Vatter auch thun / so jhr nicht vergebet von ewerm Hertzen<note place="right">v. 35.</note> ein jeglicher seinem Bruder seine Fehl.</p> <p>Im Neunzehenden Capitul geht an die letzte lange<note place="right">CAP. XIX.</note> vnd ferrne Raiß Christi auß dem Gallileischen Land / in<note place="right">v. 1.</note> die Grentzen deß Jüdischen Lands / folget jhm nach sehr vil Volcks / vnnd geschehen an den Krancken allerley<note place="right">v. 2.</note> Wunderwerck. Da dann die Phariseer jhme Erstlich fürhalten ein sondere Frag von der Eheschidung. Christus<note place="right">v. 3.</note> weiset sie auff die allererste Stifftung deß Ehestands / dabey es verbleiben solle / vnd das leichtfertig Scheiden nicht lassen fürgehen / wo nicht Not halben vnd solche casus<note place="right">V v. 4. 5. 6.</note> fürfallen / wie daselbsten vermeldet würdt / die Schiedung muß fürgenommen werden. 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Sibentzig Siben mal. Vnd setzt drauff die Parabel vom König / der mit seinen Knechten rechnen wöllen / da jhme einer fürkom̃en / welcher jhm zehen tausent Pfund schuldig bliben. Da nun der Knecht nicht hatte zubezahlen / etc. jammerte jhn seiner / ließ nicht nur jhn loß / sondern die Schuld erließ er jhm auch. Derselbige Knecht aber erweiset sich gantz vnbarmhertzig gegen seinem Mitknecht / welcher jhm nur hundert Groschen schuldig / etc. Welches sein Herr der König jhm hoch verweiset / vnd vbergibt jhn den Peinigern / biß daß er bezahlet alles was er schuldig war. Also beschleußt Christus / würdt mein Himmlischer Vatter auch thun / so jhr nicht vergebet von ewerm Hertzen ein jeglicher seinem Bruder seine Fehl.
v. 23.
v. 24.
v. 25.
v. 27.
v. 28.
v. 34.
v. 35. Im Neunzehenden Capitul geht an die letzte lange vnd ferrne Raiß Christi auß dem Gallileischen Land / in die Grentzen deß Jüdischen Lands / folget jhm nach sehr vil Volcks / vnnd geschehen an den Krancken allerley Wunderwerck. Da dann die Phariseer jhme Erstlich fürhalten ein sondere Frag von der Eheschidung. Christus weiset sie auff die allererste Stifftung deß Ehestands / dabey es verbleiben solle / vnd das leichtfertig Scheiden nicht lassen fürgehen / wo nicht Not halben vnd solche casus fürfallen / wie daselbsten vermeldet würdt / die Schiedung muß fürgenommen werden. Item / da die Jünger die Eltern / welche jhre Kinder brachten / sie zusegnen / hart anfuhren: Strafft Christus seine Jünger darüber: Sie sollen den Kindern nicht abwehren / zu jhm zukommen / dann jhr sey das Himmelreich / Christus nimpt sich jhrer hertzlich an / vnd segnet sie. Item / es würdt Christus von einem reichen Jüngling angesprochen: Was er guts thun solle / damit er ins ewig Leben kommen möge. Christus zeigt jhm an den Weg / wann er wöll zum ewi-
CAP. XIX.
v. 1.
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v. 3.
V v. 4. 5. 6.
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Zitationshilfe: | Magirus, Johannes: Summarischer Begriff, deß gantzen Evangelisten Matthei. Tübingen, 1607, S. 13. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/magirus_begriff_1607/25>, abgerufen am 05.07.2024. |