Anmelden (DTAQ) DWDS     dlexDB     CLARIN-D

Magirus, Johannes: Notwendige und warhaffte Antwort M. Iohannis Magiri, ... Auff die schmähliche ungegründte Abfertigung, und unbefügte vermeindte Retorsion Doctor Marxen zum Lamm. Tübingen, 1593.

Bild:
<< vorherige Seite

mich vnnd andere vnschuldige Leut vil höher iniurijert. Dann daß ich jetzt seines vilfältigen / leichtfertigen / scurrilischen Gespötts geschweige / da ich jhm jetzt ein Meister von hohen Sinnen / dann ein Baccalaureus / jetzt ein Meisterkoch / dann ein zarter Prelat vnnd Phariseer sein muß / Ein weil sich selbs kützelt mit schmutzigen Kuchen vnnd Sudelköchen / Ein weil mich vexiert mit der Abtey zu Maulbrunn / vnd Propstey zu Stutgart. So schändet er Pag. 8.mich einen Lästerer: der seiner vilfältigen Lästerungen / vnd 4.herrlichen Tugenden halben gnug bekannt sey: Einen 17.Spötter: Ein reissenden / grimmigen / grewlichen / abschewlichen 19.Wolff / in einem glatten Pharisaischen Schaffbeltz / 20.Ein Miedling vnd Blindenleitter: Male feriatum Praepositum: 38.Vnd der ich das calumniare audacter, trefflich 32.wol studiert / vnd darinnen ein außbündig / wolgeübter 4.Meister sey: Meinen Gegenbericht schiltet er grimmig / gifftig 9./ vngegründt / vnwarhafftig: Mich vnnd andere vergleicht 10.er den Sewen vnd Hunden: ja den rasenden Hunden 14./ die mit Ehr vnd Geltgeitz / Füllerey / vnd andern groben 29.mängeln durchtriben vnnd deformiert seien: Die sich 34.mit Gaben bestechen lassen: bey welchen bona fide, das ist / auffrichtig vnd redlich in den Schrifften wider die Caluinisten zuhandlen / vngebreuchlich sey / etc. Ob nun dises gelobt oder gescholten: ob er mich vnd andere vnschuldige Leut / die er hiemit angreifft / dardurch honoriert / oder zu infamieren vnderstanden: Vnd ob nicht solches schändtliche conuicia / vnnd abschewliche ehrnuerletzliche Lästerungen seien / gibe ich allen Christlichen Hertzen zuermessen.

VND werden demnach alle verständige hier auß gnugsam vnd vberflüssig vermerckt haben / daß D. Marxen vermeindte Retorsio / nicht allein

mich vnnd andere vnschuldige Leut vil höher iniurijert. Dann daß ich jetzt seines vilfältigen / leichtfertigen / scurrilischen Gespötts geschweige / da ich jhm jetzt ein Meister von hohen Sinnen / dann ein Baccalaureus / jetzt ein Meisterkoch / dann ein zarter Prelat vnnd Phariseer sein muß / Ein weil sich selbs kützelt mit schmutzigen Kuchen vnnd Sudelköchen / Ein weil mich vexiert mit der Abtey zu Maulbrunn / vnd Propstey zu Stutgart. So schändet er Pag. 8.mich einen Lästerer: der seiner vilfältigen Lästerungen / vnd 4.herrlichen Tugenden halben gnug bekannt sey: Einen 17.Spötter: Ein reissenden / grim̃igen / grewlichen / abschewlichen 19.Wolff / in einem glatten Pharisaischen Schaffbeltz / 20.Ein Miedling vnd Blindenleitter: Malè feriatum Praepositum: 38.Vnd der ich das calumniare audacter, trefflich 32.wol studiert / vnd darinnen ein außbündig / wolgeübter 4.Meister sey: Meinen Gegenbericht schiltet er grim̃ig / gifftig 9./ vngegründt / vnwarhafftig: Mich vnnd andere vergleicht 10.er den Sewen vnd Hunden: ja den rasenden Hunden 14./ die mit Ehr vnd Geltgeitz / Füllerey / vnd andern groben 29.mängeln durchtriben vnnd deformiert seien: Die sich 34.mit Gaben bestechen lassen: bey welchen bona fide, das ist / auffrichtig vnd redlich in den Schrifften wider die Caluinisten zuhandlen / vngebreuchlich sey / etc. Ob nun dises gelobt oder gescholten: ob er mich vnd andere vnschuldige Leut / die er hiemit angreifft / dardurch honoriert / oder zu infamieren vnderstanden: Vnd ob nicht solches schändtliche conuicia / vnnd abschewliche ehrnuerletzliche Lästerungen seien / gibe ich allen Christlichen Hertzen zuermessen.

VND werden demnach alle verständige hier auß gnugsam vnd vberflüssig vermerckt haben / daß D. Marxen vermeindte Retorsio / nicht allein

<TEI>
  <text>
    <body>
      <div>
        <p><pb facs="#f0044" n="42"/>
mich vnnd andere
                     vnschuldige Leut vil höher iniurijert. Dann daß ich jetzt seines vilfältigen /
                     leichtfertigen / scurrilischen Gespötts geschweige / da ich jhm jetzt ein
                     Meister von hohen Sinnen / dann ein Baccalaureus / jetzt ein Meisterkoch / dann
                     ein zarter Prelat vnnd Phariseer sein muß / Ein weil sich selbs kützelt mit
                     schmutzigen Kuchen vnnd Sudelköchen / Ein weil mich vexiert mit der Abtey zu
                     Maulbrunn / vnd Propstey zu Stutgart. So schändet er <note place="left">Pag. 8.</note>mich einen Lästerer: der seiner vilfältigen Lästerungen / vnd
                         <note place="left">4.</note>herrlichen Tugenden halben gnug bekannt
                     sey: Einen <note place="left">17.</note>Spötter: Ein reissenden / grim&#x0303;igen / grewlichen / abschewlichen <note place="left">19.</note>Wolff / in einem glatten Pharisaischen Schaffbeltz / <note place="left">20.</note>Ein Miedling vnd Blindenleitter: Malè feriatum
                     Praepositum: <note place="left">38.</note>Vnd der ich das calumniare
                     audacter, trefflich <note place="left">32.</note>wol studiert / vnd
                     darinnen ein außbündig / wolgeübter <note place="left">4.</note>Meister
                     sey: Meinen Gegenbericht schiltet er grim&#x0303;ig / gifftig <note place="left">9.</note>/ vngegründt / vnwarhafftig: Mich vnnd andere
                     vergleicht <note place="left">10.</note>er den Sewen vnd Hunden: ja den
                     rasenden Hunden <note place="left">14.</note>/ die mit Ehr vnd Geltgeitz
                     / Füllerey / vnd andern groben <note place="left">29.</note>mängeln
                     durchtriben vnnd deformiert seien: Die sich <note place="left">34.</note>mit Gaben bestechen lassen: bey welchen bona fide, das ist /
                     auffrichtig vnd redlich in den Schrifften wider die Caluinisten zuhandlen /
                     vngebreuchlich sey / etc. Ob nun dises gelobt oder gescholten: ob er mich vnd
                     andere vnschuldige Leut / die er hiemit angreifft / dardurch honoriert / oder zu
                     infamieren vnderstanden: Vnd ob nicht solches schändtliche conuicia / vnnd
                     abschewliche ehrnuerletzliche Lästerungen seien / gibe ich allen Christlichen
                     Hertzen zuermessen.</p>
        <p>VND werden demnach alle verständige hier auß gnugsam vnd vberflüssig vermerckt
                     haben / daß D. Marxen vermeindte Retorsio / nicht allein
</p>
      </div>
    </body>
  </text>
</TEI>
[42/0044] mich vnnd andere vnschuldige Leut vil höher iniurijert. Dann daß ich jetzt seines vilfältigen / leichtfertigen / scurrilischen Gespötts geschweige / da ich jhm jetzt ein Meister von hohen Sinnen / dann ein Baccalaureus / jetzt ein Meisterkoch / dann ein zarter Prelat vnnd Phariseer sein muß / Ein weil sich selbs kützelt mit schmutzigen Kuchen vnnd Sudelköchen / Ein weil mich vexiert mit der Abtey zu Maulbrunn / vnd Propstey zu Stutgart. So schändet er mich einen Lästerer: der seiner vilfältigen Lästerungen / vnd herrlichen Tugenden halben gnug bekannt sey: Einen Spötter: Ein reissenden / grim̃igen / grewlichen / abschewlichen Wolff / in einem glatten Pharisaischen Schaffbeltz / Ein Miedling vnd Blindenleitter: Malè feriatum Praepositum: Vnd der ich das calumniare audacter, trefflich wol studiert / vnd darinnen ein außbündig / wolgeübter Meister sey: Meinen Gegenbericht schiltet er grim̃ig / gifftig / vngegründt / vnwarhafftig: Mich vnnd andere vergleicht er den Sewen vnd Hunden: ja den rasenden Hunden / die mit Ehr vnd Geltgeitz / Füllerey / vnd andern groben mängeln durchtriben vnnd deformiert seien: Die sich mit Gaben bestechen lassen: bey welchen bona fide, das ist / auffrichtig vnd redlich in den Schrifften wider die Caluinisten zuhandlen / vngebreuchlich sey / etc. Ob nun dises gelobt oder gescholten: ob er mich vnd andere vnschuldige Leut / die er hiemit angreifft / dardurch honoriert / oder zu infamieren vnderstanden: Vnd ob nicht solches schändtliche conuicia / vnnd abschewliche ehrnuerletzliche Lästerungen seien / gibe ich allen Christlichen Hertzen zuermessen. Pag. 8. 4. 17. 19. 20. 38. 32. 4. 9. 10. 14. 29. 34. VND werden demnach alle verständige hier auß gnugsam vnd vberflüssig vermerckt haben / daß D. Marxen vermeindte Retorsio / nicht allein

Suche im Werk

Hilfe

Informationen zum Werk

Download dieses Werks

XML (TEI P5) · HTML · Text
TCF (text annotation layer)
TCF (tokenisiert, serialisiert, lemmatisiert, normalisiert)
XML (TEI P5 inkl. att.linguistic)

Metadaten zum Werk

TEI-Header · CMDI · Dublin Core

Ansichten dieser Seite

Voyant Tools ?

Language Resource Switchboard?

Feedback

Sie haben einen Fehler gefunden? Dann können Sie diesen über unsere Qualitätssicherungsplattform DTAQ melden.

Kommentar zur DTA-Ausgabe

Dieses Werk wurde im Rahmen des Moduls DTA-Erweiterungen (DTAE) digitalisiert. Weitere Informationen …

Obrigkeitskritik und Fürstenberatung: Die Oberhofprediger in Braunschweig-Wolfenbüttel 1568-1714: Bereitstellung der Texttranskription und Auszeichnung in XML/TEI. (2013-02-15T13:54:31Z) Bitte beachten Sie, dass die aktuelle Transkription (und Textauszeichnung) mittlerweile nicht mehr dem Stand zum Zeitpunkt der Übernahme entsprechen muss.
Wolfenbütteler Digitale Bibliothek: Bereitstellung der Bilddigitalisate (2013-02-15T13:54:31Z)
Marcus Baumgarten, Frederike Neuber, Frank Wiegand: Konvertierung nach XML gemäß DTA-Basisformat, Tagging der Titelblätter, Korrekturen der Transkription. (2013-02-15T13:54:31Z)

Weitere Informationen:

Anmerkungen zur Transkription:

  • Langes s (ſ) wird als rundes s (s) wiedergegeben.
  • Rundes r (ꝛ) wird als normales r (r) wiedergegeben bzw. in der Kombination ꝛc. als et (etc.) aufgelöst.
  • Die Majuskel J im Frakturdruck wird in der Transkription je nach Lautwert als I bzw. J wiedergegeben.
  • Übergeschriebenes „e“ über „a“, „o“ und „u“ wird als „ä“, „ö“, „ü“ transkribiert.
  • Ligaturen werden aufgelöst.
  • Silbentrennungen über Zeilengrenzen hinweg werden aufgelöst.
  • Silbentrennungen über Seitengrenzen hinweg werden beibehalten.
  • Kolumnentitel, Bogensignaturen und Kustoden werden nicht erfasst.
  • Griechische Schrift wird nicht transkribiert, sondern im XML mit <foreign xml:lang="el"><gap reason="fm"/></foreign> vermerkt.



Ansicht auf Standard zurückstellen

URL zu diesem Werk: https://www.deutschestextarchiv.de/magirus_antwort_1593
URL zu dieser Seite: https://www.deutschestextarchiv.de/magirus_antwort_1593/44
Zitationshilfe: Magirus, Johannes: Notwendige und warhaffte Antwort M. Iohannis Magiri, ... Auff die schmähliche ungegründte Abfertigung, und unbefügte vermeindte Retorsion Doctor Marxen zum Lamm. Tübingen, 1593, S. 42. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/magirus_antwort_1593/44>, abgerufen am 19.04.2024.