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Luther, Martin: Betbüchlein sampt einem Passional. Auffs new wiederumb auffgelegt ... und mit schönen Figuren gezieret. Beneben einer Vorrede D. Basilij Satlers. Helmstedt, 1604.

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schüldig / rein ohn Sünde wird in der Tauffe / vnd doch vol bleibt / viel böser neigung / daß er nicht anders rein heist / denn daß er angefangen ist rein zu werden / vnnd derselben Reinigkeit ein Zeichen vnnd Bund hat / vnnd je mehr rein werden sol / vmb welches willen jhm Gott seine nachstellige Vnreinigkeit nicht rechnen wil / vnnd also mehr durch Gottes gnediges rechnen / denn seines wesens halben rein ist.

Wie der Prophet sagt Psalm. 32. Selig sind die / den jhre Sünde vergeben sind / Selig ist der Mensch / dem Gott seine Sünde nicht zurechnet. Dieser Glaube ist der aller nötigest / denn er der grund ist alles Trostes / Wer den nicht hat / der muß verzweyffelen in Sünden / denn die Sünde die nach der Tauffe bleibt / machet / daß alle gute Werck nicht rein sind für GOtt.

Derhalben muß man gar keck vnnd frey an die Tauffe sich halten / vnnd sie

schüldig / rein ohn Sünde wird in der Tauffe / vnd doch vol bleibt / viel böser neigung / daß er nicht anders rein heist / denn daß er angefangen ist rein zu werden / vnnd derselben Reinigkeit ein Zeichen vnnd Bund hat / vnnd je mehr rein werden sol / vmb welches willen jhm Gott seine nachstellige Vnreinigkeit nicht rechnen wil / vnnd also mehr durch Gottes gnediges rechnen / denn seines wesens halben rein ist.

Wie der Prophet sagt Psalm. 32. Selig sind die / den jhre Sünde vergeben sind / Selig ist der Mensch / dem Gott seine Sünde nicht zurechnet. Dieser Glaube ist der aller nötigest / denn er der grund ist alles Trostes / Wer den nicht hat / der muß verzweyffelen in Sünden / denn die Sünde die nach der Tauffe bleibt / machet / daß alle gute Werck nicht rein sind für GOtt.

Derhalben muß man gar keck vnnd frey an die Tauffe sich halten / vnnd sie

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[0169] schüldig / rein ohn Sünde wird in der Tauffe / vnd doch vol bleibt / viel böser neigung / daß er nicht anders rein heist / denn daß er angefangen ist rein zu werden / vnnd derselben Reinigkeit ein Zeichen vnnd Bund hat / vnnd je mehr rein werden sol / vmb welches willen jhm Gott seine nachstellige Vnreinigkeit nicht rechnen wil / vnnd also mehr durch Gottes gnediges rechnen / denn seines wesens halben rein ist. Wie der Prophet sagt Psalm. 32. Selig sind die / den jhre Sünde vergeben sind / Selig ist der Mensch / dem Gott seine Sünde nicht zurechnet. Dieser Glaube ist der aller nötigest / denn er der grund ist alles Trostes / Wer den nicht hat / der muß verzweyffelen in Sünden / denn die Sünde die nach der Tauffe bleibt / machet / daß alle gute Werck nicht rein sind für GOtt. Derhalben muß man gar keck vnnd frey an die Tauffe sich halten / vnnd sie

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Zitationshilfe: Luther, Martin: Betbüchlein sampt einem Passional. Auffs new wiederumb auffgelegt ... und mit schönen Figuren gezieret. Beneben einer Vorrede D. Basilij Satlers. Helmstedt, 1604, S. . In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/luther_betbuechlein_1604/169>, abgerufen am 27.11.2024.