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Luther, Martin: Betbüchlein sampt einem Passional. Auffs new wiederumb auffgelegt ... und mit schönen Figuren gezieret. Beneben einer Vorrede D. Basilij Satlers. Helmstedt, 1604.

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nen vnd zerschlagenen Hertzen / sollen wir für Gott kommen / wenn wir beten wollen.

Das ander ist / daß im Hertzen leuchten sol / ein rechter Glaube / vnd Kindlichs vertrawen / durch Christum zu Gott / daß er vns armen Sündern wölle / vmb seines lieben Sohns vnsers Mitlers Jesu Christi willen / gnedig seyn / alle Sünd vergeben / vnser Gebet gnediglich erhören / vnd vns geben / was vns nütz vnd selig ist.

Denn ob schon Gott wil / daß wir vnsere Sünd / vnd seinen gerechten Zorn wieder die Sünd erkennen / So wil er doch darumb nicht / daß wir darin verzagen sollen / sondern das vertrawen zu jhm haben / daß er vns die Sünd / wenn sie vns rewen / aus Gnaden vergeben / vnnd vmb derselben willen vns vnser Gebet nicht versagen wölle.

Solchen Glauben fordert Christus Matth. 21. da er sagt: Alles was jhr bittet im Gebet / so jhr gleubet / so werdet jhrs empfahen.

nen vnd zerschlagenen Hertzen / sollen wir für Gott kommen / wenn wir beten wollen.

Das ander ist / daß im Hertzen leuchten sol / ein rechter Glaube / vnd Kindlichs vertrawen / durch Christum zu Gott / daß er vns armen Sündern wölle / vmb seines lieben Sohns vnsers Mitlers Jesu Christi willen / gnedig seyn / alle Sünd vergeben / vnser Gebet gnediglich erhören / vnd vns geben / was vns nütz vnd selig ist.

Denn ob schon Gott wil / daß wir vnsere Sünd / vnd seinen gerechten Zorn wieder die Sünd erkennen / So wil er doch darumb nicht / daß wir darin verzagen sollen / sondern das vertrawen zu jhm haben / daß er vns die Sünd / wenn sie vns rewen / aus Gnaden vergeben / vnnd vmb derselben willen vns vnser Gebet nicht versagen wölle.

Solchen Glauben fordert Christus Matth. 21. da er sagt: Alles was jhr bittet im Gebet / so jhr gleubet / so werdet jhrs empfahen.

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[0016] nen vnd zerschlagenen Hertzen / sollen wir für Gott kommen / wenn wir beten wollen. Das ander ist / daß im Hertzen leuchten sol / ein rechter Glaube / vnd Kindlichs vertrawen / durch Christum zu Gott / daß er vns armen Sündern wölle / vmb seines lieben Sohns vnsers Mitlers Jesu Christi willen / gnedig seyn / alle Sünd vergeben / vnser Gebet gnediglich erhören / vnd vns geben / was vns nütz vnd selig ist. Denn ob schon Gott wil / daß wir vnsere Sünd / vnd seinen gerechten Zorn wieder die Sünd erkennen / So wil er doch darumb nicht / daß wir darin verzagen sollen / sondern das vertrawen zu jhm haben / daß er vns die Sünd / wenn sie vns rewen / aus Gnaden vergeben / vnnd vmb derselben willen vns vnser Gebet nicht versagen wölle. Solchen Glauben fordert Christus Matth. 21. da er sagt: Alles was jhr bittet im Gebet / so jhr gleubet / so werdet jhrs empfahen.

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Zitationshilfe: Luther, Martin: Betbüchlein sampt einem Passional. Auffs new wiederumb auffgelegt ... und mit schönen Figuren gezieret. Beneben einer Vorrede D. Basilij Satlers. Helmstedt, 1604, S. . In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/luther_betbuechlein_1604/16>, abgerufen am 04.05.2024.