Lütkemann, Joachim: Harpffe Von zehen Seyten. Frankfurt/Leipzig, 1674.Die dritte Betrachtung. lehret uns/ Er tröstet und erqvicket uns/ Er istunser Schild/ ein Schutz und Schirm wider al- les/ das an Leib und Seel schaden kan. Zum andern: Der HErr gibt Gnade Je- H h jv
Die dritte Betrachtung. lehret uns/ Er tröſtet und erqvicket uns/ Er iſtunſer Schild/ ein Schutz und Schirm wider al- les/ das an Leib und Seel ſchaden kan. Zum andern: Der HErr gibt Gnade Je- H h jv
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Die dritte Betrachtung.
lehret uns/ Er tröſtet und erqvicket uns/ Er iſt
unſer Schild/ ein Schutz und Schirm wider al-
les/ das an Leib und Seel ſchaden kan.
Zum andern: Der HErr gibt Gnade
und Ehre. Wir ſeynd an uns ſelbſt arme Sün-
der/ die nichts als Zorn verdienen; GOtt aber
läſt uns Gnade widerfahren/ und handelt nicht
mit uns nach unſern Sünden/ nicht al-
lein gibt Er Gnade/ ſondern auch Ehre. Wo
GOtt Gnade hinleget/ da leget Er Ehre da-
neben. Wenn der Engel Gabriel zu der Jung-
frauen Maria ſpricht: Du holdſelige voller
Gnaden/ du haſt Gnade bey GOtt fun-
den/ Luc. 1. v. 30. ſagt die alte Eliſabeth bald
darauff/ O ſelig biſt du/ unter den Wei-
bern/ v. 4. Wenn meine Seele mit Maria
ſpricht: Der HErr hat ſeine elende Magd
in Gnaden angeſehen/ kan ſie alsfort darauff
ſagen/ ſiehe von nun an werden mich ſelig
preiſen alle Kindes-Kind/ v. 48. Die En-
gel im Himmel müſſen ſagen/ O du glückſeli-
ge Seele. Wer kan außſprechen wie hoch die
Seele geehret werde/ zu welcher GOtt der Va-
ter ſpricht/ du biſt meine Tochter/ mein hertzlie-
bes Kind. Der ewige Sohn GOttes nennet
ſie ſeine allerliebſte Braut/ und macht ſie zur
Himmels-Königin. Von dem himmliſchen
Je-
H h jv
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