Lütkemann, Joachim: Harpffe Von zehen Seyten. Frankfurt/Leipzig, 1674.Die achte Betrachtung. WEnn das Licht anbricht/ muß die Fin- Daß durch das Thier ihm Rohr/ und die Rot- stehet C c ij
Die achte Betrachtung. WEnn das Licht anbricht/ muß die Fin- Daß durch das Thier ihm Rohr/ und die Rot- ſtehet C c ij
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Die achte Betrachtung.
WEnn das Licht anbricht/ muß die Fin-
ſterniß weichen; Wenn Chriſtus in
die Seele tritt/ muß der Satan abzie-
hen. Je mehr Chriſti Reich zunimmt/ ie mehr
deß Satans Reich abnimmt. Wer ſich nun dar-
über freuet/ daß CHriſti Reich zunimmt/ der
muß GOtt auch dafür dancken/ daß GOtt
dem Satan und allen Feinden Chriſti ſteu-
ret und wehret. Die Heiligen freuen ſich in die-
ſem Pſalm darüber/ daß Chriſtus durchs Ev-
angelium in der Welt herum getragen und
offenbaret wird/ alſo wündſchen ſie auch/ daß deß
Satans Macht zerbrochen werde: Schilt
das Thier im Rohr/ die Rotte der Och-
ſen/ unter ihren Kälbern/ die da zutreten
üm deß Geldes willen. Er zerſtreuet die
Völcker/ die da gerne kriegen/ v. 31. Da-
mit wird uns zu betrachten fürgeleget die zer-
ſtreuete Macht der Feinde Chriſti/ und ſeines
Reiches.
Daß durch das Thier ihm Rohr/ und die Rot-
te der Ochſen unter ihren Kälbern/ CHriſti
Feinde verſtanden werden/ iſt kein zweiffel; So
iſt auch kein zweiffel/ daß durch ſolche Namen
nicht ſolte eine gewiſſe Art und Eigenſchafft der
Feinde angedeutet werden: Was aber das ſey/
ſtehet
C c ij
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