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Lütkemann, Joachim: Von der Krone nach einem Christlichen Kampff. Wolfenbüttel, 1650.

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halte auch dafür / daß du zu keiner Zeit dich sicherer frewen könnest / als wenn du den Tod für Augen siehest. Im Leben ist unser Glaube noch vielem Anlauff unterworffen. Wenn ich nun werde sagen können: Ich habe meinen Lauff vollendet; Da werde ich können froh seyn / da werde ich sehen können / was für Anstoß mein Glaube hat ausgestanden / wie ich entrunnen bin / da werde ich sagen können: Gott Lob und Danck / nun ist alles vollenbracht; was mir von meinem Gott zu tragen ist aufferleget / daß hat nun sein Ende. Gelobet sey Gott / der mir geholffen hat / ich habe einen guten Kampff gekempffet.

Subsidiun in pugna.

Eins ist noch hiebey in acht zu nehmen / daß zum guten Kampff viel hilfft / nemlich / daß wir ja lieb haben die Erscheinung unsers HErrn JEsus. Dahin führet uns auch unser Sprüchlein / wenn Paulus spricht: Daß Christus JEsus nicht jhm alleine die Krone der Gerechtigkeit geben werde / sondern allen die seine Erscheinung lieb haben. Die Erscheinung des Sohns Gottes ist dreyerley: Zu einem mahl ist Er erschienen im Fleisch / fürs ander erscheinet Er Täglich durch den Glauben / allen die Ihn erkennen. Zum 3. wird Er erscheinen in der Herrligkeit am Tage des Gerichts. Auff diese letzte Erscheinung verweiset der Heil. Tit. 2. V. 13.Geist unsere Seelen zu Titum am 2. und ermahnet uns / daß wir warten auf die seelige Hoffnung / und Erscheinung der Herrligkeit des grossen Gottes / und unsers Heylandes JEsu Christi. Derselbe wird im Werck erscheinen herrlich / als ein grosser GOTT / und ein grosser Heyland. Hie glauben wir / daß Er sey ein getrewer Heyland / ob wir jhn wol nicht sehen / und halten uns zu jhm; Da werden wir Ihn sehen und fühlen als einen getre-

halte auch dafür / daß du zu keiner Zeit dich sicherer frewen könnest / als wenn du den Tod für Augen siehest. Im Leben ist unser Glaube noch vielem Anlauff unterworffen. Wenn ich nun werde sagen können: Ich habe meinen Lauff vollendet; Da werde ich können froh seyn / da werde ich sehen können / was für Anstoß mein Glaube hat ausgestanden / wie ich entrunnen bin / da werde ich sagen können: Gott Lob und Danck / nun ist alles vollenbracht; was mir von meinem Gott zu tragen ist aufferleget / daß hat nun sein Ende. Gelobet sey Gott / der mir geholffen hat / ich habe einen guten Kampff gekempffet.

Subsidiũ in pugna.

Eins ist noch hiebey in acht zu nehmen / daß zum guten Kampff viel hilfft / nemlich / daß wir ja lieb haben die Erscheinung unsers HErrn JEsus. Dahin führet uns auch unser Sprüchlein / wenn Paulus spricht: Daß Christus JEsus nicht jhm alleine die Krone der Gerechtigkeit geben werde / sondern allen die seine Erscheinung lieb haben. Die Erscheinung des Sohns Gottes ist dreyerley: Zu einem mahl ist Er erschienen im Fleisch / fürs ander erscheinet Er Täglich durch den Glauben / allen die Ihn erkennen. Zum 3. wird Er erscheinen in der Herrligkeit am Tage des Gerichts. Auff diese letzte Erscheinung verweiset der Heil. Tit. 2. V. 13.Geist unsere Seelen zu Titum am 2. und ermahnet uns / daß wir warten auf die seelige Hoffnung / und Erscheinung der Herrligkeit des grossen Gottes / und unsers Heylandes JEsu Christi. Derselbe wird im Werck erscheinen herrlich / als ein grosser GOTT / und ein grosser Heyland. Hie glauben wir / daß Er sey ein getrewer Heyland / ob wir jhn wol nicht sehen / und halten uns zu jhm; Da werden wir Ihn sehen und fühlen als einen getre-

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[16/0016] halte auch dafür / daß du zu keiner Zeit dich sicherer frewen könnest / als wenn du den Tod für Augen siehest. Im Leben ist unser Glaube noch vielem Anlauff unterworffen. Wenn ich nun werde sagen können: Ich habe meinen Lauff vollendet; Da werde ich können froh seyn / da werde ich sehen können / was für Anstoß mein Glaube hat ausgestanden / wie ich entrunnen bin / da werde ich sagen können: Gott Lob und Danck / nun ist alles vollenbracht; was mir von meinem Gott zu tragen ist aufferleget / daß hat nun sein Ende. Gelobet sey Gott / der mir geholffen hat / ich habe einen guten Kampff gekempffet. Eins ist noch hiebey in acht zu nehmen / daß zum guten Kampff viel hilfft / nemlich / daß wir ja lieb haben die Erscheinung unsers HErrn JEsus. Dahin führet uns auch unser Sprüchlein / wenn Paulus spricht: Daß Christus JEsus nicht jhm alleine die Krone der Gerechtigkeit geben werde / sondern allen die seine Erscheinung lieb haben. Die Erscheinung des Sohns Gottes ist dreyerley: Zu einem mahl ist Er erschienen im Fleisch / fürs ander erscheinet Er Täglich durch den Glauben / allen die Ihn erkennen. Zum 3. wird Er erscheinen in der Herrligkeit am Tage des Gerichts. Auff diese letzte Erscheinung verweiset der Heil. Geist unsere Seelen zu Titum am 2. und ermahnet uns / daß wir warten auf die seelige Hoffnung / und Erscheinung der Herrligkeit des grossen Gottes / und unsers Heylandes JEsu Christi. Derselbe wird im Werck erscheinen herrlich / als ein grosser GOTT / und ein grosser Heyland. Hie glauben wir / daß Er sey ein getrewer Heyland / ob wir jhn wol nicht sehen / und halten uns zu jhm; Da werden wir Ihn sehen und fühlen als einen getre- Tit. 2. V. 13.

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Zitationshilfe: Lütkemann, Joachim: Von der Krone nach einem Christlichen Kampff. Wolfenbüttel, 1650, S. 16. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/luetkemann_leichsermon_1650/16>, abgerufen am 21.11.2024.