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Lütkemann, Joachim: Von dem Leben im Glauben Jesu Christi : Ein Leich-Sermon Bey der Christlichen Leichbegängnüs Des ... Herrn Henrici Brockes Patricii Lubecensis ... Rostock, 1644.

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zusagt / wie alles / was ein Mensch gutes in Christo gethan Marc. 9, 41. Gal. 6, 7.hat / vnd hätte er nur auch mit einem Trunck kaltes Wassers einen durstigen Christen erguicket / reichlich in jenem Leben soll belohnet werden. Was der Mensche säet / das wird er erndten. Ist das wahr / so ist es freylich für eine grosse Gnade zu halten / wann vns Zeit vergönnet wird / viel zu säen vnd viel außzustrewen / auff daß wir desto mehr vnd reichlicher einerndten.

Dieses hat Paulus für so eine hohe Wolthat geachtet / daß er auch im zweiffel gestanden / obs besser wäre / Leben / denn Sterben / vnd hats für eine Gnade erkandt / noch lange im Fleisch bleiben / auff daß er viel Frucht schaffen / vnd vielen in der Frewd des Glaubens dienen könte / vngeachtet / daß er hertzliche Lust hatte abzuscheiden / vnd bey Christo zu seyn / Philipp. 1. 22, 23. 24. 25.welches auch jhm viel besser war / doch hielt ers für nützlicher im Fleisch bleiben / daß er noch viel gutes schaffen köndte.

Vnd hindert hier nichts die anklebende Sünde. Es ist wol die Sünde eine starcke Vrsach / die den heiligen dieses Leben verdrießlich machet; Doch muß auch die Sünde den Kindern Gottes durch Gottes Gnad zum Sieg vnd zur Krönung dienen / also / daß wann vns die Sünde starck anficht / wir desto herrlicher gekrönet werden / so wir hie durch Gottes Krafft überwinden. Ob wir wol klagen Rom. 7. 24.mit Paulo: Ich elender Mensch? wer wil mich erlösen von dem Leibe dieses Todes? so rühmen wir doch v. 25.auch mit demselben Paulo: Gelobet sey Gott / durch Christum JEsum vnsern HErrn / denn es ist

zusagt / wie alles / was ein Mensch gutes in Christo gethan Marc. 9, 41. Gal. 6, 7.hat / vnd hätte er nur auch mit einem Trunck kaltes Wassers einen durstigen Christen erguicket / reichlich in jenem Leben soll belohnet werden. Was der Mensche säet / das wird er erndten. Ist das wahr / so ist es freylich für eine grosse Gnade zu halten / wann vns Zeit vergönnet wird / viel zu säen vnd viel außzustrewen / auff daß wir desto mehr vnd reichlicher einerndten.

Dieses hat Paulus für so eine hohe Wolthat geachtet / daß er auch im zweiffel gestandẽ / obs besser wäre / Leben / deñ Sterben / vnd hats für eine Gnade erkandt / noch lange im Fleisch bleiben / auff daß er viel Frucht schaffẽ / vnd vielen in der Frewd des Glaubens dienen könte / vngeachtet / daß er hertzliche Lust hatte abzuscheiden / vnd bey Christo zu seyn / Philipp. 1. 22, 23. 24. 25.welches auch jhm viel besser war / doch hielt ers für nützlicher im Fleisch bleiben / daß er noch viel gutes schaffen köndte.

Vnd hindert hier nichts die anklebende Sünde. Es ist wol die Sünde eine starcke Vrsach / die den heiligẽ dieses Leben verdrießlich machet; Doch muß auch die Sünde den Kindern Gottes durch Gottes Gnad zum Sieg vnd zur Krönung dienen / also / daß wann vns die Sünde starck anficht / wir desto herrlicher gekrönet werden / so wir hie durch Gottes Krafft überwinden. Ob wir wol klagen Rom. 7. 24.mit Paulo: Ich elender Mensch? wer wil mich erlösen von dem Leibe dieses Todes? so rühmen wir doch v. 25.auch mit demselben Paulo: Gelobet sey Gott / durch Christum JEsum vnsern HErrn / denn es ist

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[0010] zusagt / wie alles / was ein Mensch gutes in Christo gethan hat / vnd hätte er nur auch mit einem Trunck kaltes Wassers einen durstigen Christen erguicket / reichlich in jenem Leben soll belohnet werden. Was der Mensche säet / das wird er erndten. Ist das wahr / so ist es freylich für eine grosse Gnade zu halten / wann vns Zeit vergönnet wird / viel zu säen vnd viel außzustrewen / auff daß wir desto mehr vnd reichlicher einerndten. Marc. 9, 41. Gal. 6, 7. Dieses hat Paulus für so eine hohe Wolthat geachtet / daß er auch im zweiffel gestandẽ / obs besser wäre / Leben / deñ Sterben / vnd hats für eine Gnade erkandt / noch lange im Fleisch bleiben / auff daß er viel Frucht schaffẽ / vnd vielen in der Frewd des Glaubens dienen könte / vngeachtet / daß er hertzliche Lust hatte abzuscheiden / vnd bey Christo zu seyn / welches auch jhm viel besser war / doch hielt ers für nützlicher im Fleisch bleiben / daß er noch viel gutes schaffen köndte. Philipp. 1. 22, 23. 24. 25. Vnd hindert hier nichts die anklebende Sünde. Es ist wol die Sünde eine starcke Vrsach / die den heiligẽ dieses Leben verdrießlich machet; Doch muß auch die Sünde den Kindern Gottes durch Gottes Gnad zum Sieg vnd zur Krönung dienen / also / daß wann vns die Sünde starck anficht / wir desto herrlicher gekrönet werden / so wir hie durch Gottes Krafft überwinden. Ob wir wol klagen mit Paulo: Ich elender Mensch? wer wil mich erlösen von dem Leibe dieses Todes? so rühmen wir doch auch mit demselben Paulo: Gelobet sey Gott / durch Christum JEsum vnsern HErrn / denn es ist Rom. 7. 24. v. 25.

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Zitationshilfe: Lütkemann, Joachim: Von dem Leben im Glauben Jesu Christi : Ein Leich-Sermon Bey der Christlichen Leichbegängnüs Des ... Herrn Henrici Brockes Patricii Lubecensis ... Rostock, 1644, S. . In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/luetkemann_leichsermon_1644/10>, abgerufen am 24.11.2024.