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Lütkemann, Joachim: Apostolische Auffmu[n]terung zum Lebendigen Glauben in Christo Jesu. Frankfurt (Main) u. a., 1652.

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die Apostel? Petrus antwortet / es sey nur die breyte Warheit / daß sie Mörder geworden an dem JEsu von Nazareth / hätten wol gesehen / daß er jmmer dar im Todte geblieben / vnnd seines Nahmens Gedächtnuß gantz außgerottet were. Aber GOTT / spricht er / hat JEsum aufferweckt / welchen jhr erwürget habet. Den hat GOtt durch seine rechte Hand erhöhet. Hier auff stellen sie sich zu Zeugen / wollen getrost außreden was sie davon wissen / vnnd seynd das versichert / der heylige Geist zeuge durch sie / deme niemand wie der stehen könne. Dann es muß ja die Welt das Zeugnuß deß heyligen Geistes wol ein Zeugnuß seyn lassen. Stäupt man sie schon mit Ruten / gehen sie doch frölich davon / frewen sich daß sie würdig geworden waren / vinb deß Namens JEsus willen Schmache leyden. Diese Frewdigkeit hat sich nicht geleget / da man die Bekenner Christi zu tödten anfieng. Da senden sie auch auß jhrem Mittel Petrum vnnd Johaunem / die müssen an frembden Orten das Bekändtnuß deß Geereutzigten JEsus stärcken.

Das ist eine Frewdigkeit / die vom heyligen Geist kam. Der Geist Christi gab jhnen Hertz vnnd Muth / Christi Nahmen zu bekennen für aller Welt. Daher heisset er auch in HeyligerPsal. 51. 14. Ioh. 15, 26. Schrifft ein frewdiger Geist / ein Hertz erquickender Trost-Geist.

Derselbige hat vorhin auch bey GOttes Bottschafften Hertz vnnd Muth erwecket. Moses wuste wenig Danck zu verdienen / wenn er Pharaoni ansagen würde / er solte Jsrael loß lassen / doch wagt ers. Elias war in Vngnaden bey dem König Ahab / vnnd der heylosen Isabel / die dem Propheten den Todt geschworen hatte / dennoch ist er frewdig / vnd darff dem König vnter1. Reg. 18, 18. Augen sagen: Du verwirrest Israel / du vnd deines Vatters Hause. Der Tauffer Johannes muste es auch wagen / vnd dem König Herodi ansagen: Du thust nicht recht.

die Apostel? Petrus antwortet / es sey nur die breyte Warheit / daß sie Mörder geworden an dem JEsu von Nazareth / hätten wol gesehen / daß er jmmer dar im Todte geblieben / vnnd seines Nahmens Gedächtnuß gantz außgerottet were. Aber GOTT / spricht er / hat JEsum aufferweckt / welchen jhr erwürget habet. Den hat GOtt durch seine rechte Hand erhöhet. Hier auff stellen sie sich zu Zeugen / wollen getrost außreden was sie davon wissen / vnnd seynd das versichert / der heylige Geist zeuge durch sie / deme niemand wie der stehen könne. Dann es muß ja die Welt das Zeugnuß deß heyligen Geistes wol ein Zeugnuß seyn lassen. Stäupt man sie schon mit Ruten / gehen sie doch frölich davon / frewen sich daß sie würdig geworden waren / vinb deß Namens JEsus willen Schmache leyden. Diese Frewdigkeit hat sich nicht geleget / da man die Bekenner Christi zu tödten anfieng. Da senden sie auch auß jhrem Mittel Petrum vnnd Johaunem / die müssen an frembden Orten das Bekändtnuß deß Geereutzigten JEsus stärcken.

Das ist eine Frewdigkeit / die vom heyligen Geist kam. Der Geist Christi gab jhnen Hertz vnnd Muth / Christi Nahmen zu bekennen für aller Welt. Daher heisset er auch in HeyligerPsal. 51. 14. Ioh. 15, 26. Schrifft ein frewdiger Geist / ein Hertz erquickender Trost-Geist.

Derselbige hat vorhin auch bey GOttes Bottschafften Hertz vnnd Muth erwecket. Moses wuste wenig Danck zu verdienen / wenn er Pharaoni ansagen würde / er solte Jsrael loß lassen / doch wagt ers. Elias war in Vngnaden bey dem König Ahab / vnnd der heylosen Isabel / die dem Propheten den Todt geschworen hatte / dennoch ist er frewdig / vnd darff dem König vnter1. Reg. 18, 18. Augen sagen: Du verwirrest Israel / du vnd deines Vatters Hause. Der Tauffer Johannes muste es auch wagen / vnd dem König Herodi ansagen: Du thust nicht recht.

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[859/0879] die Apostel? Petrus antwortet / es sey nur die breyte Warheit / daß sie Mörder geworden an dem JEsu von Nazareth / hätten wol gesehen / daß er jmmer dar im Todte geblieben / vnnd seines Nahmens Gedächtnuß gantz außgerottet were. Aber GOTT / spricht er / hat JEsum aufferweckt / welchen jhr erwürget habet. Den hat GOtt durch seine rechte Hand erhöhet. Hier auff stellen sie sich zu Zeugen / wollen getrost außreden was sie davon wissen / vnnd seynd das versichert / der heylige Geist zeuge durch sie / deme niemand wie der stehen könne. Dann es muß ja die Welt das Zeugnuß deß heyligen Geistes wol ein Zeugnuß seyn lassen. Stäupt man sie schon mit Ruten / gehen sie doch frölich davon / frewen sich daß sie würdig geworden waren / vinb deß Namens JEsus willen Schmache leyden. Diese Frewdigkeit hat sich nicht geleget / da man die Bekenner Christi zu tödten anfieng. Da senden sie auch auß jhrem Mittel Petrum vnnd Johaunem / die müssen an frembden Orten das Bekändtnuß deß Geereutzigten JEsus stärcken. Das ist eine Frewdigkeit / die vom heyligen Geist kam. Der Geist Christi gab jhnen Hertz vnnd Muth / Christi Nahmen zu bekennen für aller Welt. Daher heisset er auch in Heyliger Schrifft ein frewdiger Geist / ein Hertz erquickender Trost-Geist. Psal. 51. 14. Ioh. 15, 26. Derselbige hat vorhin auch bey GOttes Bottschafften Hertz vnnd Muth erwecket. Moses wuste wenig Danck zu verdienen / wenn er Pharaoni ansagen würde / er solte Jsrael loß lassen / doch wagt ers. Elias war in Vngnaden bey dem König Ahab / vnnd der heylosen Isabel / die dem Propheten den Todt geschworen hatte / dennoch ist er frewdig / vnd darff dem König vnter Augen sagen: Du verwirrest Israel / du vnd deines Vatters Hause. Der Tauffer Johannes muste es auch wagen / vnd dem König Herodi ansagen: Du thust nicht recht. 1. Reg. 18, 18.

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Zitationshilfe: Lütkemann, Joachim: Apostolische Auffmu[n]terung zum Lebendigen Glauben in Christo Jesu. Frankfurt (Main) u. a., 1652, S. 859. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/luetkemann_auffmunterung_1652/879>, abgerufen am 22.11.2024.