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Lütkemann, Joachim: Apostolische Auffmu[n]terung zum Lebendigen Glauben in Christo Jesu. Frankfurt (Main) u. a., 1652.

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muste diß Werck bey solcher Gelegenheit aller Welt offenbar werden / darauß zu schliessen / daß der Messias vnd Heyland der Welt nach der Weissagung der Propheten nunmehr erschienen were.

Deß Tages Stunde belangent / stellet sich der heylige Geist frühe ein / so bald nur der Tag der Pfingsten war herbey kommen. Act. 2, 15.Welches auch darauß zuersehen / daß Petrus eine Weile hernach in seiner Pfingstpredigt gedenckt / es sey allererst die dritte Stunde am Tage. Es zeyget aber mit dieser zeitigen Zukunfft der heilige Geist an / daß er bey allen denen die seiner warten / sich will zeitlich einstellen / vnd die rechte bequeme Zeit nicht versäumen.

Der Orth / in welchem sich die Jünger deß HErrn zusammen hielten / ist im vorigen ersten Capitel angezeichnet / in dem vermeldet Act. 1. 13.wird / daß sie nach der Himmelfarth Christi sich gen Jerusalem gewandt / auff einen Soller gestiegen / all da sie sich enthielten. Das Gesetz ward auff dem Berge Sinai gegeben / welchen das Volck nicht berühren dürffte; der heylige Geist kompt mitten in die Versamblung der Menschen Kinder auff dem Berge Zion. Es muß aber das Gemüthe sich erheben von der Erde vnnd von dem jrrdischen / solls voll Geistes werden / eben wie die Apostel der Zukunfft deß heyligen Geistes auff einem Soller erwarteten. Wann das Gemüte dem jrrdischen Koth anhanget / vnnd sich mit Welt-sorgen beladet / wirdt dem heyligen Geist sein Werck gewehret.

Pars II. exponit modum adventus.

Lasset vns aber zum andern / auff die Zukunfft deß heyligen Geistes sehen / da die Jünger einmütig bey einander waren / vnnd mit beten auffwarteten am Pfingstage / sihe da geschahe schnell V. 2. 3.ein brausen vom Himmel / als eines gewaltigen Windes / vnd erfüllet das gantze Hauß / da sie sassen / vnnd man sahe an jhnen zertheylte Zungen / gleich als Fewer / vnnd das setzte sich auff einen jeglichen vnter jhnen /

muste diß Werck bey solcher Gelegenheit aller Welt offenbar werden / darauß zu schliessen / daß der Messias vnd Heyland der Welt nach der Weissagung der Propheten nunmehr erschienen were.

Deß Tages Stunde belangent / stellet sich der heylige Geist frühe ein / so bald nur der Tag der Pfingsten war herbey kommen. Act. 2, 15.Welches auch darauß zuersehen / daß Petrus eine Weile hernach in seiner Pfingstpredigt gedenckt / es sey allererst die dritte Stunde am Tage. Es zeyget aber mit dieser zeitigen Zukunfft der heilige Geist an / daß er bey allen denen die seiner warten / sich will zeitlich einstellen / vnd die rechte bequeme Zeit nicht versäumen.

Der Orth / in welchem sich die Jünger deß HErrn zusammen hielten / ist im vorigen ersten Capitel angezeichnet / in dem vermeldet Act. 1. 13.wird / daß sie nach der Himmelfarth Christi sich gen Jerusalem gewandt / auff einen Soller gestiegen / all da sie sich enthielten. Das Gesetz ward auff dem Berge Sinai gegeben / welchen das Volck nicht berühren dürffte; der heylige Geist kompt mitten in die Versamblung der Menschen Kinder auff dem Berge Zion. Es muß aber das Gemüthe sich erheben von der Erde vnnd von dem jrrdischen / solls voll Geistes werden / eben wie die Apostel der Zukunfft deß heyligen Geistes auff einem Soller erwarteten. Wann das Gemüte dem jrrdischen Koth anhanget / vnnd sich mit Welt-sorgen beladet / wirdt dem heyligen Geist sein Werck gewehret.

Pars II. exponit modum adventus.

Lasset vns aber zum andern / auff die Zukunfft deß heyligen Geistes sehen / da die Jünger einmütig bey einander waren / vnnd mit beten auffwarteten am Pfingstage / sihe da geschahe schnell V. 2. 3.ein brausen vom Himmel / als eines gewaltigen Windes / vnd erfüllet das gantze Hauß / da sie sassen / vnnd man sahe an jhnen zertheylte Zungen / gleich als Fewer / vnnd das setzte sich auff einen jeglichen vnter jhnen /

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[810/0830] muste diß Werck bey solcher Gelegenheit aller Welt offenbar werden / darauß zu schliessen / daß der Messias vnd Heyland der Welt nach der Weissagung der Propheten nunmehr erschienen were. Deß Tages Stunde belangent / stellet sich der heylige Geist frühe ein / so bald nur der Tag der Pfingsten war herbey kommen. Welches auch darauß zuersehen / daß Petrus eine Weile hernach in seiner Pfingstpredigt gedenckt / es sey allererst die dritte Stunde am Tage. Es zeyget aber mit dieser zeitigen Zukunfft der heilige Geist an / daß er bey allen denen die seiner warten / sich will zeitlich einstellen / vnd die rechte bequeme Zeit nicht versäumen. Act. 2, 15. Der Orth / in welchem sich die Jünger deß HErrn zusammen hielten / ist im vorigen ersten Capitel angezeichnet / in dem vermeldet wird / daß sie nach der Himmelfarth Christi sich gen Jerusalem gewandt / auff einen Soller gestiegen / all da sie sich enthielten. Das Gesetz ward auff dem Berge Sinai gegeben / welchen das Volck nicht berühren dürffte; der heylige Geist kompt mitten in die Versamblung der Menschen Kinder auff dem Berge Zion. Es muß aber das Gemüthe sich erheben von der Erde vnnd von dem jrrdischen / solls voll Geistes werden / eben wie die Apostel der Zukunfft deß heyligen Geistes auff einem Soller erwarteten. Wann das Gemüte dem jrrdischen Koth anhanget / vnnd sich mit Welt-sorgen beladet / wirdt dem heyligen Geist sein Werck gewehret. Act. 1. 13. Lasset vns aber zum andern / auff die Zukunfft deß heyligen Geistes sehen / da die Jünger einmütig bey einander waren / vnnd mit beten auffwarteten am Pfingstage / sihe da geschahe schnell ein brausen vom Himmel / als eines gewaltigen Windes / vnd erfüllet das gantze Hauß / da sie sassen / vnnd man sahe an jhnen zertheylte Zungen / gleich als Fewer / vnnd das setzte sich auff einen jeglichen vnter jhnen / V. 2. 3.

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Zitationshilfe: Lütkemann, Joachim: Apostolische Auffmu[n]terung zum Lebendigen Glauben in Christo Jesu. Frankfurt (Main) u. a., 1652, S. 810. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/luetkemann_auffmunterung_1652/830>, abgerufen am 25.11.2024.