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Lütkemann, Joachim: Apostolische Auffmu[n]terung zum Lebendigen Glauben in Christo Jesu. Frankfurt (Main) u. a., 1652.

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GOtt hat vns sampt Christo lebendig gemacht / vnd Eph. 2, 5. 6. 7.hat vns sampt jhm aufferwecket / vnd sampt jhm in das himlische Wesen gesetzt / in Christo JEsu / auff daß er erzeigte den vberschwenglichen Reichthumb seiner Gnade / durch seine Güte über vns in Christo JEsu. Hernach ist vns auchgegeben / nicht allein an Christum zu glauben / sondern auch vmb Christi willen zu leiden. Das ist abermal eine Ehre / den Engeln versaget. In GOTT leiden wir vmb GOttes willen. Daher werden wir gehalten für die Erstlinge der Geschöpffe Gottes.

Was gedencken dann / die Schande vnnd Mackel seyn an dem Leibe Christi? Solten das die Erstlinge der Creaturen Gottes seyn / die nur jmmer hin leben in aller fleischlichen Eigensinnigkeit? Die Erstlinge seyn Gott geheyliget vnd ergeben / leben nicht mehr nach jhrer sündlichen Geburt / sondern seyn newe Creaturen / GOtt so lieb vnd werth / daß er sie für allen Creaturen / als sein eigenthumbliches Erbe erwöhlet / vnd mit sich in seinem Sohn Christo JEsu vereiniget hat.

Nehmet auch letzlich zum dritten war den ersten Vrsprung / solch einer grossen Glückseligkeit. GOtt hat vns gezeuget nach seinem Willen. Nicht auß Noth / nicht auß Verdienst / sondern nach seinem blossen Wolgefallen hat Gott vns so erhaben / weil es jhm beliebet. Es hat jhn nichts getrieben als sein eigner gnädiger gütiger Wille.

Sihe / da hastu abermal ein fürtreffliches Zeichen Göttlicher Gnade / vnd eines guten Willens / auch in den Versuchungen. Es hat jhn ja nichts genöthiget / da er dich wiedergeboren / zu seinem Kinde auffgenommen / vnd gesetzet vnter die Erstlinge seiner Creaturen. Er hat vns gezeuget nach seinem Willen / da wir noch nicht in Gnaden waren / noch nicht solche Leuthe an welchen GOTT

GOtt hat vns sampt Christo lebendig gemacht / vnd Eph. 2, 5. 6. 7.hat vns sampt jhm aufferwecket / vnd sampt jhm in das himlische Wesen gesetzt / in Christo JEsu / auff daß er erzeigte den vberschwenglichen Reichthumb seiner Gnade / durch seine Güte über vns in Christo JEsu. Hernach ist vns auchgegeben / nicht allein an Christum zu glauben / sondern auch vmb Christi willen zu leiden. Das ist abermal eine Ehre / den Engeln versaget. In GOTT leiden wir vmb GOttes willen. Daher werden wir gehalten für die Erstlinge der Geschöpffe Gottes.

Was gedencken dann / die Schande vnnd Mackel seyn an dem Leibe Christi? Solten das die Erstlinge der Creaturen Gottes seyn / die nur jmmer hin leben in aller fleischlichen Eigensinnigkeit? Die Erstlinge seyn Gott geheyliget vnd ergeben / leben nicht mehr nach jhrer sündlichen Geburt / sondern seyn newe Creaturen / GOtt so lieb vnd werth / daß er sie für allen Creaturen / als sein eigenthumbliches Erbe erwöhlet / vnd mit sich in seinem Sohn Christo JEsu vereiniget hat.

Nehmet auch letzlich zum dritten war den ersten Vrsprung / solch einer grossen Glückseligkeit. GOtt hat vns gezeuget nach seinem Willen. Nicht auß Noth / nicht auß Verdienst / sondern nach seinem blossen Wolgefallen hat Gott vns so erhaben / weil es jhm beliebet. Es hat jhn nichts getrieben als sein eigner gnädiger gütiger Wille.

Sihe / da hastu abermal ein fürtreffliches Zeichen Göttlicher Gnade / vnd eines guten Willens / auch in den Versuchungen. Es hat jhn ja nichts genöthiget / da er dich wiedergeboren / zu seinem Kinde auffgenommen / vnd gesetzet vnter die Erstlinge seiner Creaturen. Er hat vns gezeuget nach seinem Willen / da wir noch nicht in Gnaden waren / noch nicht solche Leuthe an welchen GOTT

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[738/0758] GOtt hat vns sampt Christo lebendig gemacht / vnd hat vns sampt jhm aufferwecket / vnd sampt jhm in das himlische Wesen gesetzt / in Christo JEsu / auff daß er erzeigte den vberschwenglichen Reichthumb seiner Gnade / durch seine Güte über vns in Christo JEsu. Hernach ist vns auchgegeben / nicht allein an Christum zu glauben / sondern auch vmb Christi willen zu leiden. Das ist abermal eine Ehre / den Engeln versaget. In GOTT leiden wir vmb GOttes willen. Daher werden wir gehalten für die Erstlinge der Geschöpffe Gottes. Eph. 2, 5. 6. 7. Was gedencken dann / die Schande vnnd Mackel seyn an dem Leibe Christi? Solten das die Erstlinge der Creaturen Gottes seyn / die nur jmmer hin leben in aller fleischlichen Eigensinnigkeit? Die Erstlinge seyn Gott geheyliget vnd ergeben / leben nicht mehr nach jhrer sündlichen Geburt / sondern seyn newe Creaturen / GOtt so lieb vnd werth / daß er sie für allen Creaturen / als sein eigenthumbliches Erbe erwöhlet / vnd mit sich in seinem Sohn Christo JEsu vereiniget hat. Nehmet auch letzlich zum dritten war den ersten Vrsprung / solch einer grossen Glückseligkeit. GOtt hat vns gezeuget nach seinem Willen. Nicht auß Noth / nicht auß Verdienst / sondern nach seinem blossen Wolgefallen hat Gott vns so erhaben / weil es jhm beliebet. Es hat jhn nichts getrieben als sein eigner gnädiger gütiger Wille. Sihe / da hastu abermal ein fürtreffliches Zeichen Göttlicher Gnade / vnd eines guten Willens / auch in den Versuchungen. Es hat jhn ja nichts genöthiget / da er dich wiedergeboren / zu seinem Kinde auffgenommen / vnd gesetzet vnter die Erstlinge seiner Creaturen. Er hat vns gezeuget nach seinem Willen / da wir noch nicht in Gnaden waren / noch nicht solche Leuthe an welchen GOTT

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Zitationshilfe: Lütkemann, Joachim: Apostolische Auffmu[n]terung zum Lebendigen Glauben in Christo Jesu. Frankfurt (Main) u. a., 1652, S. 738. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/luetkemann_auffmunterung_1652/758>, abgerufen am 22.11.2024.