Lütkemann, Joachim: Apostolische Auffmu[n]terung zum Lebendigen Glauben in Christo Jesu. Frankfurt (Main) u. a., 1652.vom Himmel zu jhm ein Gefäß / wie ein groß leinen Tuch / an vier Zippeln gebunden / darinnen war allerley Thier / Gewürm vnnd Vögel / vnd es geschach eine Stimme zu Petro / stehe auff / schlacht vnd iß / wie aber Petrus sich wegert / weil er nie etwas vnreines gegessen / spricht die Stimme nochmalen zu jhm: Was Gott gereiniget hat / das mache du nit gemein. Wie solches zu dreyen malen geschehen / ist das Gefäß wieder auffgenommen gen Himmel. Hie durch ist Petrus berichtet / wie er nunmehr kein Vnderscheid machen solt vnter einem Juden vnd Heyden / wie er das selbsten bekennet / da er zu Cornelio kompt: Ihr wisset / wie es ein vngewohnet Ding ist / einem Jüdischen Mann sich zuthun / oder kommen zu einem Frembdling. Aber Gott hat mir gezeiget keinen Menschen gemein oder vnrein zu heissen. In gegenwärtiger Lection prediget Petrus das Wort / darnach sich Cornelius vnnd alle Menschen richten sollen / dann es ist diese Predigt Petri gerichtet auff die Frag Cornelij / welcher von Petro begehrte zu hören dasselbige Wort / das jhm GOtt zu hören befohlen hat. Ein Wort darinn er soltselig werden / vnd sein gantzes Hauß. Darumb trägt vns hie Petrus fürThema. Act. 11, 14. das wahre Wort deß Heyls / nemlich die Predigt von JEsu der gecreutziget / vnd wieder aufferstanden ist. Dessen Summa ist / daß durch denselbigen JEsum Vergebung der Sünden haben sollen alle die an jhn glauben. Dieses ist das Hauptstück Christlicher Lehr / darumb sollen wir desto fleissiger auffmercken. GOtt schaffe durch seinen H. Geist / daß wir den Seelenschatz in Christo recht erkennen / vnnd zu vnser Seligkeit recht gebrauchen. Amen. vom Himmel zu jhm ein Gefäß / wie ein groß leinen Tuch / an vier Zippeln gebunden / darinnen war allerley Thier / Gewürm vnnd Vögel / vnd es geschach eine Stimme zu Petro / stehe auff / schlacht vnd iß / wie aber Petrus sich wegert / weil er nie etwas vnreines gegessen / spricht die Stim̃e nochmalen zu jhm: Was Gott gereiniget hat / das mache du nit gemein. Wie solches zu dreyen malen geschehen / ist das Gefäß wieder auffgenommen gen Himmel. Hie durch ist Petrus berichtet / wie er nunmehr kein Vnderscheid machen solt vnter einem Juden vnd Heyden / wie er das selbsten bekennet / da er zu Cornelio kompt: Ihr wisset / wie es ein vngewohnet Ding ist / einem Jüdischen Mann sich zuthun / oder kommen zu einem Frembdling. Aber Gott hat mir gezeiget keinen Menschen gemein oder vnrein zu heissen. In gegenwärtiger Lection prediget Petrus das Wort / darnach sich Cornelius vnnd alle Menschen richten sollen / dann es ist diese Predigt Petri gerichtet auff die Frag Cornelij / welcher von Petro begehrte zu hören dasselbige Wort / das jhm GOtt zu hören befohlen hat. Ein Wort darinn er soltselig werden / vnd sein gantzes Hauß. Darumb trägt vns hie Petrus fürThema. Act. 11, 14. das wahre Wort deß Heyls / nemlich die Predigt von JEsu der gecreutziget / vnd wieder aufferstanden ist. Dessen Summa ist / daß durch denselbigen JEsum Vergebung der Sünden haben sollen alle die an jhn glauben. Dieses ist das Hauptstück Christlicher Lehr / darumb sollen wir desto fleissiger auffmercken. GOtt schaffe durch seinen H. Geist / daß wir den Seelenschatz in Christo recht erkennen / vnnd zu vnser Seligkeit recht gebrauchen. 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Aber Gott hat mir gezeiget keinen Menschen gemein oder vnrein zu heissen.</p> <p>In gegenwärtiger Lection prediget Petrus das Wort / darnach sich Cornelius vnnd alle Menschen richten sollen / dann es ist diese Predigt Petri gerichtet auff die Frag Cornelij / welcher von Petro begehrte zu hören dasselbige Wort / das jhm GOtt zu hören befohlen hat. Ein Wort darinn er soltselig werden / vnd sein gantzes Hauß. Darumb trägt vns hie Petrus für<note place="right">Thema. Act. 11, 14.</note> das wahre Wort deß Heyls / nemlich die Predigt von JEsu der gecreutziget / vnd wieder aufferstanden ist. Dessen Summa ist / daß durch denselbigen JEsum Vergebung der Sünden haben sollen alle die an jhn glauben. Dieses ist das Hauptstück Christlicher Lehr / darumb sollen wir desto fleissiger auffmercken. GOtt schaffe durch seinen H. Geist / daß wir den Seelenschatz in Christo recht erkennen / vnnd zu vnser Seligkeit recht gebrauchen. Amen.</p> </div> </body> </text> </TEI> [617/0637]
vom Himmel zu jhm ein Gefäß / wie ein groß leinen Tuch / an vier Zippeln gebunden / darinnen war allerley Thier / Gewürm vnnd Vögel / vnd es geschach eine Stimme zu Petro / stehe auff / schlacht vnd iß / wie aber Petrus sich wegert / weil er nie etwas vnreines gegessen / spricht die Stim̃e nochmalen zu jhm: Was Gott gereiniget hat / das mache du nit gemein. Wie solches zu dreyen malen geschehen / ist das Gefäß wieder auffgenommen gen Himmel.
Hie durch ist Petrus berichtet / wie er nunmehr kein Vnderscheid machen solt vnter einem Juden vnd Heyden / wie er das selbsten bekennet / da er zu Cornelio kompt: Ihr wisset / wie es ein vngewohnet Ding ist / einem Jüdischen Mann sich zuthun / oder kommen zu einem Frembdling. Aber Gott hat mir gezeiget keinen Menschen gemein oder vnrein zu heissen.
In gegenwärtiger Lection prediget Petrus das Wort / darnach sich Cornelius vnnd alle Menschen richten sollen / dann es ist diese Predigt Petri gerichtet auff die Frag Cornelij / welcher von Petro begehrte zu hören dasselbige Wort / das jhm GOtt zu hören befohlen hat. Ein Wort darinn er soltselig werden / vnd sein gantzes Hauß. Darumb trägt vns hie Petrus für das wahre Wort deß Heyls / nemlich die Predigt von JEsu der gecreutziget / vnd wieder aufferstanden ist. Dessen Summa ist / daß durch denselbigen JEsum Vergebung der Sünden haben sollen alle die an jhn glauben. Dieses ist das Hauptstück Christlicher Lehr / darumb sollen wir desto fleissiger auffmercken. GOtt schaffe durch seinen H. Geist / daß wir den Seelenschatz in Christo recht erkennen / vnnd zu vnser Seligkeit recht gebrauchen. Amen.
Thema. Act. 11, 14.
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