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Lütkemann, Joachim: Apostolische Auffmu[n]terung zum Lebendigen Glauben in Christo Jesu. Frankfurt (Main) u. a., 1652.

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thun / machen sich vntüchtig zu Amptsgeschäfften / vnd fallen in mancherley Sünde. Paulus zun Ephesern am 5. Cap. saget: Es folget darauff ein vnordig wüst Leben. Salomon spricht: Der Wein macht lose Leute / vnd starck GetränckeProv. 20, 1. macht wilde / wer darzu lust hat / wird nimmer weise. Vnd abermal: Wo ist Wehe? wo ist Leid? wo ist Zanck?C. 23, 19. 30. 33. wo ist klagen? wo sind Wunden ohne Vrsach? wo sind rote Augen? Nemblich wo man beym Wein ligt / vnd kompt außzusauffen was eingeschencktist. Der Wein gehet glatt ein / aber darnach beisset er wie eine Schlange. Deine Augen werden nach andern Weibern sehen / vnd dein Hertz wird verkehrte Dinge reden. Läugnen kan mans nicht / daß vielen die Trunckenheit zur Vnzucht ursach gegeben. Auch weiß man wol / wie mannichmal Zanck vnd Schläge beym Trunck erwecket werden. Bekant ist auch / wie beym Trunck gefluchet / vnd der Name Gottes gelästert wird. Wolt man aber sagen / das geschehe nur von vngefehr / vnd nicht allezeit / so kan man doch nicht läugnen / daß Trunckenheit offt vnd viel dazu helffe. Wo ist Schwelgerey / da man Gottes nicht vergisset? Da schertzet man mit Gottes Wort / brauchts zu Sprichwörtern. Ehrliche Leute werden verachtet. Wie viel vnnütze Reden werden da getrieben? Wo kompt man doch zusammen sich voll zu sauffen / da man nicht zugleich suchet / mit allerhand Narrentheidung die Zeit zu vertreiben / vnd ein lustiges Geläch zu erwecken? In Summa / Schwelger seyndlose Leute / wie sie Salomon nennet / machen sich loß von aller guter Ordnung / vnd gerathen in ein wüst Leben.

Was bißher von den schwelgerischen Sitten vnd Leben geredet / zeiget vns den Grewel dieser Sünde; darauff denn auch billich ein solch Wehe vnd Straffe folget / wie Esaias außgeruffen:

thun / machen sich vntüchtig zu Amptsgeschäfften / vnd fallen in mancherley Sünde. Paulus zun Ephesern am 5. Cap. saget: Es folget darauff ein vnordig wüst Leben. Salomon spricht: Der Wein macht lose Leute / vnd starck GetränckeProv. 20, 1. macht wilde / wer darzu lust hat / wird nimmer weise. Vnd abermal: Wo ist Wehe? wo ist Leid? wo ist Zanck?C. 23, 19. 30. 33. wo ist klagen? wo sind Wunden ohne Vrsach? wo sind rote Augen? Nemblich wo man beym Wein ligt / vnd kompt außzusauffen was eingeschencktist. Der Wein gehet glatt ein / aber darnach beisset er wie eine Schlange. Deine Augen werden nach andern Weibern sehen / vnd dein Hertz wird verkehrte Dinge reden. Läugnen kan mans nicht / daß vielen die Trunckenheit zur Vnzucht ursach gegeben. Auch weiß man wol / wie mannichmal Zanck vnd Schläge beym Trunck erwecket werden. Bekant ist auch / wie beym Trunck gefluchet / vnd der Name Gottes gelästert wird. Wolt man aber sagen / das geschehe nur von vngefehr / vnd nicht allezeit / so kan man doch nicht läugnen / daß Trunckenheit offt vnd viel dazu helffe. Wo ist Schwelgerey / da man Gottes nicht vergisset? Da schertzet man mit Gottes Wort / brauchts zu Sprichwörtern. Ehrliche Leute werden verachtet. Wie viel vnnütze Reden werden da getrieben? Wo kompt man doch zusammen sich voll zu sauffen / da man nicht zugleich suchet / mit allerhand Narrentheidung die Zeit zu vertreiben / vnd ein lustiges Geläch zu erwecken? In Summa / Schwelger seyndlose Leute / wie sie Salomon nennet / machen sich loß von aller guter Ordnung / vnd gerathen in ein wüst Leben.

Was bißher von den schwelgerischen Sitten vnd Leben geredet / zeiget vns den Grewel dieser Sünde; darauff denn auch billich ein solch Wehe vnd Straffe folget / wie Esaias außgeruffen:

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[437/0457] thun / machen sich vntüchtig zu Amptsgeschäfften / vnd fallen in mancherley Sünde. Paulus zun Ephesern am 5. Cap. saget: Es folget darauff ein vnordig wüst Leben. Salomon spricht: Der Wein macht lose Leute / vnd starck Geträncke macht wilde / wer darzu lust hat / wird nimmer weise. Vnd abermal: Wo ist Wehe? wo ist Leid? wo ist Zanck? wo ist klagen? wo sind Wunden ohne Vrsach? wo sind rote Augen? Nemblich wo man beym Wein ligt / vnd kompt außzusauffen was eingeschencktist. Der Wein gehet glatt ein / aber darnach beisset er wie eine Schlange. Deine Augen werden nach andern Weibern sehen / vnd dein Hertz wird verkehrte Dinge reden. Läugnen kan mans nicht / daß vielen die Trunckenheit zur Vnzucht ursach gegeben. Auch weiß man wol / wie mannichmal Zanck vnd Schläge beym Trunck erwecket werden. Bekant ist auch / wie beym Trunck gefluchet / vnd der Name Gottes gelästert wird. Wolt man aber sagen / das geschehe nur von vngefehr / vnd nicht allezeit / so kan man doch nicht läugnen / daß Trunckenheit offt vnd viel dazu helffe. Wo ist Schwelgerey / da man Gottes nicht vergisset? Da schertzet man mit Gottes Wort / brauchts zu Sprichwörtern. Ehrliche Leute werden verachtet. Wie viel vnnütze Reden werden da getrieben? Wo kompt man doch zusammen sich voll zu sauffen / da man nicht zugleich suchet / mit allerhand Narrentheidung die Zeit zu vertreiben / vnd ein lustiges Geläch zu erwecken? In Summa / Schwelger seyndlose Leute / wie sie Salomon nennet / machen sich loß von aller guter Ordnung / vnd gerathen in ein wüst Leben. Prov. 20, 1. C. 23, 19. 30. 33. Was bißher von den schwelgerischen Sitten vnd Leben geredet / zeiget vns den Grewel dieser Sünde; darauff denn auch billich ein solch Wehe vnd Straffe folget / wie Esaias außgeruffen:

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Zitationshilfe: Lütkemann, Joachim: Apostolische Auffmu[n]terung zum Lebendigen Glauben in Christo Jesu. Frankfurt (Main) u. a., 1652, S. 437. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/luetkemann_auffmunterung_1652/457>, abgerufen am 22.11.2024.