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Lütkemann, Joachim: Apostolische Auffmu[n]terung zum Lebendigen Glauben in Christo Jesu. Frankfurt (Main) u. a., 1652.

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Stephani nicht seyn vnbekant gewesen. Wenn die Seele außfähret / so empfahet er sie mit Frewden. O wie grossen Danck seyn wir GOtt schuldig / für diß tröstlich Erkäntnüß! Was ists für Jammer vnd Elend / sterben vnd nicht wissen / wem man die Seele befehlen soll! Frewet euch / lieben Brüder vnd Schwestern / gegen die Stunde / da jhr ewrem JEsu gäntzlich durch einen seligen Abschied sollt in die Arm fahren. Welcher Engel wird nicht müssen bereit seyn / wenn der HERR deß Himmels da stehet / vnd auff meine Seele wartet. Das gantze himlische Heer muß ja warten / vnd gleichsam frohe werden / daß wir kommen. Dadurch ist dem Todt ein grosser Trotz gebotten. Ich wünsche von Hertzen / daß mir vnd allen Christen in der Todesnoth diß Bilde möge für die Augen kommen / so werde ich / vnd sie alle Fried vnd Trost genug haben. Werden wir schon nicht reden können / wird doch das Hertz ruffen: JEsu nimb meinen Geist auff / Jesu nimb meinen Geist auff. Ich begehre auffgelöset / vnd bey Christo zu seyn.

Nehmet nun an Jesum zu ewrem Heyland / lieben Christen / auffopffert euch demselben durch heiligen Gehorsam / durch brünstige Begierde / durch trostreiche Gedult / in guter Zuversicht im Todt vnd in allen Nöthen. Warumb solten wir vns dir nicht gantz ergeben / allersüssester HErr Jesu? Du bist ja der Sohn deß Allerhöchsten. Vns zu lieb bistu Mensch worden / vns zu lieb bistu gestorben / vns zu Trost stehestu zur Rechten Gottes / als vnser Nothhelffer vnd Seligmacher. In deine Hände befehl ich meinen Geist / du hast mich erlöset / HERR du getrewer GOtt. Erlöse vns allezeit / AMEN.

Stephani nicht seyn vnbekant gewesen. Wenn die Seele außfähret / so empfahet er sie mit Frewden. O wie grossen Danck seyn wir GOtt schuldig / für diß tröstlich Erkäntnüß! Was ists für Jammer vnd Elend / sterben vnd nicht wissen / wem man die Seele befehlen soll! Frewet euch / lieben Brüder vnd Schwestern / gegen die Stunde / da jhr ewrem JEsu gäntzlich durch einen seligen Abschied sollt in die Arm fahren. Welcher Engel wird nicht müssen bereit seyn / wenn der HERR deß Himmels da stehet / vnd auff meine Seele wartet. Das gantze himlische Heer muß ja warten / vnd gleichsam frohe werden / daß wir kommen. Dadurch ist dem Todt ein grosser Trotz gebotten. Ich wünsche von Hertzen / daß mir vnd allen Christen in der Todesnoth diß Bilde möge für die Augen kommen / so werde ich / vnd sie alle Fried vnd Trost genug haben. Werden wir schon nicht reden können / wird doch das Hertz ruffen: JEsu nimb meinen Geist auff / Jesu nimb meinen Geist auff. Ich begehre auffgelöset / vnd bey Christo zu seyn.

Nehmet nun an Jesum zu ewrem Heyland / lieben Christen / auffopffert euch demselben durch heiligen Gehorsam / durch brünstige Begierde / durch trostreiche Gedult / in guter Zuversicht im Todt vnd in allen Nöthen. Warumb solten wir vns dir nicht gantz ergeben / allersüssester HErr Jesu? Du bist ja der Sohn deß Allerhöchsten. Vns zu lieb bistu Mensch worden / vns zu lieb bistu gestorben / vns zu Trost stehestu zur Rechten Gottes / als vnser Nothhelffer vnd Seligmacher. In deine Hände befehl ich meinen Geist / du hast mich erlöset / HERR du getrewer GOtt. Erlöse vns allezeit / AMEN.

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[118/0138] Stephani nicht seyn vnbekant gewesen. Wenn die Seele außfähret / so empfahet er sie mit Frewden. O wie grossen Danck seyn wir GOtt schuldig / für diß tröstlich Erkäntnüß! Was ists für Jammer vnd Elend / sterben vnd nicht wissen / wem man die Seele befehlen soll! Frewet euch / lieben Brüder vnd Schwestern / gegen die Stunde / da jhr ewrem JEsu gäntzlich durch einen seligen Abschied sollt in die Arm fahren. Welcher Engel wird nicht müssen bereit seyn / wenn der HERR deß Himmels da stehet / vnd auff meine Seele wartet. Das gantze himlische Heer muß ja warten / vnd gleichsam frohe werden / daß wir kommen. Dadurch ist dem Todt ein grosser Trotz gebotten. Ich wünsche von Hertzen / daß mir vnd allen Christen in der Todesnoth diß Bilde möge für die Augen kommen / so werde ich / vnd sie alle Fried vnd Trost genug haben. Werden wir schon nicht reden können / wird doch das Hertz ruffen: JEsu nimb meinen Geist auff / Jesu nimb meinen Geist auff. Ich begehre auffgelöset / vnd bey Christo zu seyn. Nehmet nun an Jesum zu ewrem Heyland / lieben Christen / auffopffert euch demselben durch heiligen Gehorsam / durch brünstige Begierde / durch trostreiche Gedult / in guter Zuversicht im Todt vnd in allen Nöthen. Warumb solten wir vns dir nicht gantz ergeben / allersüssester HErr Jesu? Du bist ja der Sohn deß Allerhöchsten. Vns zu lieb bistu Mensch worden / vns zu lieb bistu gestorben / vns zu Trost stehestu zur Rechten Gottes / als vnser Nothhelffer vnd Seligmacher. In deine Hände befehl ich meinen Geist / du hast mich erlöset / HERR du getrewer GOtt. Erlöse vns allezeit / AMEN.

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Zitationshilfe: Lütkemann, Joachim: Apostolische Auffmu[n]terung zum Lebendigen Glauben in Christo Jesu. Frankfurt (Main) u. a., 1652, S. 118. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/luetkemann_auffmunterung_1652/138>, abgerufen am 24.11.2024.