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Lütkemann, Joachim: Apostolische Auffmu[n]terung zum Lebendigen Glauben in Christo Jesu. Frankfurt (Main) u. a., 1652.

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hohen Schule: Die Gelehrten / die Verkehrten. Jeremia dem Propheten Gottes widersprachen niemands mehr / als die im Tempel auffwarteten. Christo satzte auch niemand feindseliger zu / als die auff Mosis Stuel sassen. Dabey bleibts noch. Denn die Köpffe die voll eigner Weißheit seyn / können die Weißheit Christi nicht fassen.

Der Anfang der gerichtlichen Anklage machet eine disputation.Occasio. V. 9. 10. Dann die vorgedachte Gelährte von der Jüdischen hohen Schule stunden auff / vnd befragten sich mit Stephano vom Messia vnd seinem Reich; aber sie vermochten nicht widerzustehen der Weißheit vnd dem Geiste / der da redete. Solche Verheissung hatten die Jünger Christi von jhrem Meister empfangen / Luc. 21.Luc. 21, 15. Ich will euch Mund vnd Weißheit geben / welcher nicht sollen widersprechen mögen noch widerstehen alle ewre Widerwertigen.

Diß verdroß die guten Herren / vnd gedachten sich zu rächen. Ziehen derwegen einen grossen Anhang an sich / richten zu etliche Männer / die sprechen: Wir haben jhn gehöret LästerwortV. 11. 12. reden / wider Mosen vnd wider GOtt. Darauff gehet der Lärm an / vnd bewegen das Volck vnd die Eltesten / vnd die Schrifftgelehrten / vnd traten hinzu / vnd rissen den armen Stephanum hin / vnd führeten jhn für den Rath.

Die Anklage geschahe durch falsche Zeugen / die sprachen:Ipse processus. V. 13. 14. Dieser Mensch höret nicht auff zu reden Lästerwort wider diese heilige Stätte vnd Gesetz. Denn wir haben jhn hören sagen: Jesus von Nazareth wird diese Stätte zustören / vnd ändern die Sitten / die vns Moses gegeben hat. Diß war zum theil wahr / zum theil falsch. Die Warheit war es / daß Jerusalem solte zerstöret werden / vnd also folgends der äusserliche Mosaische Gottesdienst auffhören. Falsch aber

hohen Schule: Die Gelehrten / die Verkehrten. Jeremia dem Propheten Gottes widersprachen niemands mehr / als die im Tempel auffwarteten. Christo satzte auch niemand feindseliger zu / als die auff Mosis Stuel sassen. Dabey bleibts noch. Denn die Köpffe die voll eigner Weißheit seyn / können die Weißheit Christi nicht fassen.

Der Anfang der gerichtlichen Anklage machet eine disputation.Occasio. V. 9. 10. Dann die vorgedachte Gelährte von der Jüdischen hohen Schule stunden auff / vnd befragten sich mit Stephano vom Messia vnd seinem Reich; aber sie vermochten nicht widerzustehen der Weißheit vnd dem Geiste / der da redete. Solche Verheissung hatten die Jünger Christi von jhrem Meister empfangen / Luc. 21.Luc. 21, 15. Ich will euch Mund vnd Weißheit geben / welcher nicht sollen widersprechen mögen noch widerstehen alle ewre Widerwertigen.

Diß verdroß die guten Herren / vnd gedachten sich zu rächen. Ziehen derwegen einen grossen Anhang an sich / richten zu etliche Männer / die sprechen: Wir haben jhn gehöret LästerwortV. 11. 12. reden / wider Mosen vnd wider GOtt. Darauff gehet der Lärm an / vnd bewegen das Volck vñ die Eltesten / vnd die Schrifftgelehrten / vnd traten hinzu / vnd rissen den armen Stephanum hin / vnd führeten jhn für den Rath.

Die Anklage geschahe durch falsche Zeugen / die sprachen:Ipse processus. V. 13. 14. Dieser Mensch höret nicht auff zu reden Lästerwort wider diese heilige Stätte vnd Gesetz. Denn wir haben jhn hören sagen: Jesus von Nazareth wird diese Stätte zustören / vnd ändern die Sitten / die vns Moses gegeben hat. Diß war zum theil wahr / zum theil falsch. Die Warheit war es / daß Jerusalem solte zerstöret werden / vnd also folgends der äusserliche Mosaische Gottesdienst auffhören. Falsch aber

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[101/0121] hohen Schule: Die Gelehrten / die Verkehrten. Jeremia dem Propheten Gottes widersprachen niemands mehr / als die im Tempel auffwarteten. Christo satzte auch niemand feindseliger zu / als die auff Mosis Stuel sassen. Dabey bleibts noch. Denn die Köpffe die voll eigner Weißheit seyn / können die Weißheit Christi nicht fassen. Der Anfang der gerichtlichen Anklage machet eine disputation. Dann die vorgedachte Gelährte von der Jüdischen hohen Schule stunden auff / vnd befragten sich mit Stephano vom Messia vnd seinem Reich; aber sie vermochten nicht widerzustehen der Weißheit vnd dem Geiste / der da redete. Solche Verheissung hatten die Jünger Christi von jhrem Meister empfangen / Luc. 21. Ich will euch Mund vnd Weißheit geben / welcher nicht sollen widersprechen mögen noch widerstehen alle ewre Widerwertigen. Occasio. V. 9. 10. Luc. 21, 15. Diß verdroß die guten Herren / vnd gedachten sich zu rächen. Ziehen derwegen einen grossen Anhang an sich / richten zu etliche Männer / die sprechen: Wir haben jhn gehöret Lästerwort reden / wider Mosen vnd wider GOtt. Darauff gehet der Lärm an / vnd bewegen das Volck vñ die Eltesten / vnd die Schrifftgelehrten / vnd traten hinzu / vnd rissen den armen Stephanum hin / vnd führeten jhn für den Rath. V. 11. 12. Die Anklage geschahe durch falsche Zeugen / die sprachen: Dieser Mensch höret nicht auff zu reden Lästerwort wider diese heilige Stätte vnd Gesetz. Denn wir haben jhn hören sagen: Jesus von Nazareth wird diese Stätte zustören / vnd ändern die Sitten / die vns Moses gegeben hat. Diß war zum theil wahr / zum theil falsch. Die Warheit war es / daß Jerusalem solte zerstöret werden / vnd also folgends der äusserliche Mosaische Gottesdienst auffhören. Falsch aber Ipse processus. V. 13. 14.

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Zitationshilfe: Lütkemann, Joachim: Apostolische Auffmu[n]terung zum Lebendigen Glauben in Christo Jesu. Frankfurt (Main) u. a., 1652, S. 101. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/luetkemann_auffmunterung_1652/121>, abgerufen am 22.11.2024.