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Lütkemann, Joachim: Ander Theil Apostolischer Auffmu[n]terung zum Lebendigen Glauben in Christo Jesu. Frankfurt (Main) u. a., 1652.

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mottem & resutrectionen sidelium ef ficacia. 1. mortem transmutat in somnum. Ioh. 8, 51.Aufferstehung Christi ist der Grundt aller seligen Hoffnung.

Auß dem Todt vnnd der Aufferstehung Christi haben wir erstlich / daß wir keine Bitterkeit deß Todtes schmecken werden; weil er in seinem Leyden die Bitterkeit an vnser statt auff sich genommen / vnd in seiner Aufferstehung den Todt vberwunden / vnd alle Bitterkeit jhm genommen. Daher hat er er seinen Glaubigen diese Verheissung gegeben / Johan. am 8. Warlich / warlich ich sage euch / so jemand mein Wort wirdt halten / der wird den Todt nicht sehen ewiglich. Die Vnchristen werden den Todtsehen / vnnd nicht allein jhn sehen / sondern auch schmecken / vnd nicht allein schmecken / sondern ewig darinnen bleiben. Die Christglaubige Seele wirdt den Todt nicht einmal sehen / viel weniger schmecken / oder in der Bitterkeit deß Todtes bleiben. Dann sie seynd vom Todt zum Leben hindurch gedrungen. Ioh. 5, 24 C. 11, 25. 26.Johan. am 5. vnd am 11. spricht vnser Heyland: Ich bin die Aufferstehung vnd das Leben / wer an mich glaubet / der wirdt leben / ob er gleich stürbe / vnnd wer da lebet vnnd glaubet an mich / der wirdt nimmermehr sterben.

2. nos certificat de resurrectione.

Auß dem Todtvnnd der Aufferstehung Christi / haben wir die Hoffnung der Aufferstehung / wann vns der leibliche Todt hat weg genommen. Es werden ja auch wol die Gottlosen müssen aufferstehen. Doch stehen sie nicht auff durch Krafft deß Verdienstes Christi / dessen sie sich vnwürdig gemacht / durch jren Vnglauben. Die Glaubigen aber muß die Krafft der Aufferstehung Christi auß dem Grabe ziehen / dann weil Christus lebet als das Haupt seiner Glaubigen / so können auch seine Glieder nicht im Todt bleiben / sonst must er ein Haupt ohne Glieder seyn. Zu deme / so hat Christi Verdienst alle Straffen der Sünden auffgehoben / darunter gehöret auch der leibliche Todt. Dann wo die Sünde

mottem & resutrectionẽ sidelium ef ficacia. 1. mortem transmutat in somnum. Ioh. 8, 51.Aufferstehung Christi ist der Grundt aller seligen Hoffnung.

Auß dem Todt vnnd der Aufferstehung Christi haben wir erstlich / daß wir keine Bitterkeit deß Todtes schmecken werden; weil er in seinem Leyden die Bitterkeit an vnser statt auff sich genommen / vnd in seiner Aufferstehung den Todt vberwunden / vnd alle Bitterkeit jhm genommen. Daher hat er er seinen Glaubigen diese Verheissung gegeben / Johan. am 8. Warlich / warlich ich sage euch / so jemand mein Wort wirdt halten / der wird den Todt nicht sehen ewiglich. Die Vnchristen werden den Todtsehen / vnnd nicht allein jhn sehen / sondern auch schmecken / vnd nicht allein schmecken / sondern ewig darinnen bleiben. Die Christglaubige Seele wirdt den Todt nicht einmal sehen / viel weniger schmecken / oder in der Bitterkeit deß Todtes bleiben. Dann sie seynd vom Todt zum Leben hindurch gedrungen. Ioh. 5, 24 C. 11, 25. 26.Johan. am 5. vnd am 11. spricht vnser Heyland: Ich bin die Aufferstehung vnd das Leben / wer an mich glaubet / der wirdt leben / ob er gleich stürbe / vnnd wer da lebet vnnd glaubet an mich / der wirdt nimmermehr sterben.

2. nos certificat de resurrectione.

Auß dem Todtvnnd der Aufferstehung Christi / haben wir die Hoffnung der Aufferstehung / wann vns der leibliche Todt hat weg genommen. Es werden ja auch wol die Gottlosen müssen aufferstehen. Doch stehen sie nicht auff durch Krafft deß Verdienstes Christi / dessen sie sich vnwürdig gemacht / durch jren Vnglauben. Die Glaubigen aber muß die Krafft der Aufferstehung Christi auß dem Grabe ziehen / dann weil Christus lebet als das Haupt seiner Glaubigen / so können auch seine Glieder nicht im Todt bleiben / sonst must er ein Haupt ohne Glieder seyn. Zu deme / so hat Christi Verdienst alle Straffen der Sünden auffgehoben / darunter gehöret auch der leibliche Todt. Dann wo die Sünde

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[514/0530] Aufferstehung Christi ist der Grundt aller seligen Hoffnung. mottem & resutrectionẽ sidelium ef ficacia. 1. mortem transmutat in somnum. Ioh. 8, 51. Auß dem Todt vnnd der Aufferstehung Christi haben wir erstlich / daß wir keine Bitterkeit deß Todtes schmecken werden; weil er in seinem Leyden die Bitterkeit an vnser statt auff sich genommen / vnd in seiner Aufferstehung den Todt vberwunden / vnd alle Bitterkeit jhm genommen. Daher hat er er seinen Glaubigen diese Verheissung gegeben / Johan. am 8. Warlich / warlich ich sage euch / so jemand mein Wort wirdt halten / der wird den Todt nicht sehen ewiglich. Die Vnchristen werden den Todtsehen / vnnd nicht allein jhn sehen / sondern auch schmecken / vnd nicht allein schmecken / sondern ewig darinnen bleiben. Die Christglaubige Seele wirdt den Todt nicht einmal sehen / viel weniger schmecken / oder in der Bitterkeit deß Todtes bleiben. Dann sie seynd vom Todt zum Leben hindurch gedrungen. Johan. am 5. vnd am 11. spricht vnser Heyland: Ich bin die Aufferstehung vnd das Leben / wer an mich glaubet / der wirdt leben / ob er gleich stürbe / vnnd wer da lebet vnnd glaubet an mich / der wirdt nimmermehr sterben. Ioh. 5, 24 C. 11, 25. 26. Auß dem Todtvnnd der Aufferstehung Christi / haben wir die Hoffnung der Aufferstehung / wann vns der leibliche Todt hat weg genommen. Es werden ja auch wol die Gottlosen müssen aufferstehen. Doch stehen sie nicht auff durch Krafft deß Verdienstes Christi / dessen sie sich vnwürdig gemacht / durch jren Vnglauben. Die Glaubigen aber muß die Krafft der Aufferstehung Christi auß dem Grabe ziehen / dann weil Christus lebet als das Haupt seiner Glaubigen / so können auch seine Glieder nicht im Todt bleiben / sonst must er ein Haupt ohne Glieder seyn. Zu deme / so hat Christi Verdienst alle Straffen der Sünden auffgehoben / darunter gehöret auch der leibliche Todt. Dann wo die Sünde

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Zitationshilfe: Lütkemann, Joachim: Ander Theil Apostolischer Auffmu[n]terung zum Lebendigen Glauben in Christo Jesu. Frankfurt (Main) u. a., 1652, S. 514. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/luetkemann_auffmunterung2_1652/530>, abgerufen am 10.05.2024.