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Lütkemann, Joachim: Ander Theil Apostolischer Auffmu[n]terung zum Lebendigen Glauben in Christo Jesu. Frankfurt (Main) u. a., 1652.

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Gemeine bittet. Die Hauptbitte ist schon genennet: Nemblich / daß die Glaubigen seyn vnd bleiben in der innigen hertzlichen Barmhertzigkeit JEsu Christi. Dann nach dem er [V. 8.gesagt: GOtt ist mein Zeuge / wie begierig ich bin / daß jhr seyd in der innerlichen hertzlichen Barmhertzigkeit JEsu Christi; setzet er vnmittelbar darauff: Vnd das ist darumb V. 9. 10. 11.ich bette / auff daß ewere Liebe / je mehr vnd mehr reich werde in allerley Erkäntnuß vnd Erfahrung. Daß jhr prüfen möget / was das beste sey / auff daß jhr seyd lauter vnd vnanstössig / biß auff den Tag Christi: Erfüllet mit Früchten der Gerechtigkeit / die durch Jesum Christum geschehen in euch zu Ehre vnd Lobe Gottes. So ist nun das die Hauptbitte / daß die Glaubigen in der Gemeinschafft deß Evangeliums bleiben / in der innigen hertzlichen Barmhertzigkeit JEsu Christi.

Primum.

Darauff folgen aber noch 4. Special Stücke / deren erstes ist der Liebe Reichthumb in der Erfahrung Ich bete / daß ewer Liebe je mehr vnd mehr reich werde in allerley Erkändtnuß vnnd Erfahrung. Das Christenthumb ist eine stätige Ergreiffung vnd Empfindung der Liebe / die da ist in GOtt durch Christum vnsern Heyland. Dadurch wird vnser Hertz angezündet / daß es GOtt wieder liebe. Wann diese Liebe starck wirdt / daß wir in derselben immer mehr vnd mehr sehen / erfahren vnd fühlen / daß wir schmecken wie süß der HERR ist / das ist der Liebe Reichthumb / die vns Paulus wünschet: Ich bete / daß ewere Liebe je mehr vnd mehr reich werde in allerley Erkäntnuß vnd Erfahrung. Als wolte er sagen: Es ist euch Gott Lob erschienen die Liebe GOttes / ich wünsche aber daß jhr darinnen so viel em-

Gemeine bittet. Die Hauptbitte ist schon genennet: Nemblich / daß die Glaubigen seyn vnd bleiben in der innigen hertzlichen Barmhertzigkeit JEsu Christi. Dann nach dem er [V. 8.gesagt: GOtt ist mein Zeuge / wie begierig ich bin / daß jhr seyd in der innerlichen hertzlichen Barmhertzigkeit JEsu Christi; setzet er vnmittelbar darauff: Vnd das ist darumb V. 9. 10. 11.ich bette / auff daß ewere Liebe / je mehr vnd mehr reich werde in allerley Erkäntnuß vñ Erfahrung. Daß jhr prüfen möget / was das beste sey / auff daß jhr seyd lauter vnd vnanstössig / biß auff den Tag Christi: Erfüllet mit Früchten der Gerechtigkeit / die durch Jesum Christum geschehen in euch zu Ehre vnd Lobe Gottes. So ist nun das die Hauptbitte / daß die Glaubigen in der Gemeinschafft deß Evangeliums bleiben / in der innigen hertzlichen Barmhertzigkeit JEsu Christi.

Primum.

Darauff folgen aber noch 4. Special Stücke / deren erstes ist der Liebe Reichthumb in der Erfahrung Ich bete / daß ewer Liebe je mehr vnd mehr reich werde in allerley Erkändtnuß vnnd Erfahrung. Das Christenthumb ist eine stätige Ergreiffung vnd Empfindung der Liebe / die da ist in GOtt durch Christum vnsern Heyland. Dadurch wird vnser Hertz angezündet / daß es GOtt wieder liebe. Wann diese Liebe starck wirdt / daß wir in derselben immer mehr vnd mehr sehen / erfahren vnd fühlen / daß wir schmecken wie süß der HERR ist / das ist der Liebe Reichthumb / die vns Paulus wünschet: Ich bete / daß ewere Liebe je mehr vnd mehr reich werde in allerley Erkäntnuß vnd Erfahrung. Als wolte er sagen: Es ist euch Gott Lob erschienen die Liebe GOttes / ich wünsche aber daß jhr darinnen so viel em-

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[456/0472] Gemeine bittet. Die Hauptbitte ist schon genennet: Nemblich / daß die Glaubigen seyn vnd bleiben in der innigen hertzlichen Barmhertzigkeit JEsu Christi. Dann nach dem er gesagt: GOtt ist mein Zeuge / wie begierig ich bin / daß jhr seyd in der innerlichen hertzlichen Barmhertzigkeit JEsu Christi; setzet er vnmittelbar darauff: Vnd das ist darumb ich bette / auff daß ewere Liebe / je mehr vnd mehr reich werde in allerley Erkäntnuß vñ Erfahrung. Daß jhr prüfen möget / was das beste sey / auff daß jhr seyd lauter vnd vnanstössig / biß auff den Tag Christi: Erfüllet mit Früchten der Gerechtigkeit / die durch Jesum Christum geschehen in euch zu Ehre vnd Lobe Gottes. So ist nun das die Hauptbitte / daß die Glaubigen in der Gemeinschafft deß Evangeliums bleiben / in der innigen hertzlichen Barmhertzigkeit JEsu Christi. [V. 8. V. 9. 10. 11. Darauff folgen aber noch 4. Special Stücke / deren erstes ist der Liebe Reichthumb in der Erfahrung Ich bete / daß ewer Liebe je mehr vnd mehr reich werde in allerley Erkändtnuß vnnd Erfahrung. Das Christenthumb ist eine stätige Ergreiffung vnd Empfindung der Liebe / die da ist in GOtt durch Christum vnsern Heyland. Dadurch wird vnser Hertz angezündet / daß es GOtt wieder liebe. Wann diese Liebe starck wirdt / daß wir in derselben immer mehr vnd mehr sehen / erfahren vnd fühlen / daß wir schmecken wie süß der HERR ist / das ist der Liebe Reichthumb / die vns Paulus wünschet: Ich bete / daß ewere Liebe je mehr vnd mehr reich werde in allerley Erkäntnuß vnd Erfahrung. Als wolte er sagen: Es ist euch Gott Lob erschienen die Liebe GOttes / ich wünsche aber daß jhr darinnen so viel em-

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Zitationshilfe: Lütkemann, Joachim: Ander Theil Apostolischer Auffmu[n]terung zum Lebendigen Glauben in Christo Jesu. Frankfurt (Main) u. a., 1652, S. 456. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/luetkemann_auffmunterung2_1652/472>, abgerufen am 22.11.2024.