Lütkemann, Joachim: Ander Theil Apostolischer Auffmu[n]terung zum Lebendigen Glauben in Christo Jesu. Frankfurt (Main) u. a., 1652.Diese Betrachtung gibt vns auch einen Muth zu dem geistlichenSuppeditat arg. 3. Streit. Dann wie mächtig auch der Satan ist / so seynd wir jhm doch wol gewachsen. Dann wir streiten wieder jhn in dem Namen vnnd mit der Krafft deß HERRN Zebaoths. Darumb so grösser die starcke Krafft GOttes ist / dann die Krafft deß bösen Feindes / so viel grösser ist auch vnser Krafft darauff wir bawen. Da gibts vns auch einen Muth / daß wir wissen daß die Ehre in diesem Streit GOttes ist. Dann durch welches Krafft wir siegen / demselben gebühret auch die Ehre. Darumb so lasset vns streiten für die Ehre vnsers Gottes in der Macht seiner Stärcke. Wir kennen nun den Feind / wissen auch zu was Ende wirIV. Arm atura Christiana. streiten / wissen auch / auff welches Krafft vnd Beystandt wir vns können verlassen / vnnd wie vns dasselbige alles anreitzet zum streiten / so ist noch vbrig / daß wir vnterrichtet werden von den Waffen / wie dieselbige in diesem Streit zu führen: So stehet nun / spricht der Apostel / vmbgürtet ewere Lenden mit Warheit / vnd angezogen mit dem Krebs der Gerechtigkeit / vnd an Beinen gestiffelt als fertig zu treiben das Evangelium deß Friedens / damit jhr bereytet seyd. Vor allen Dingen aber ergreiffet den Schild deß Glaubens / mit welchem jhr außlöschen köndt alle fewrige Pfeil deß Bösewichts / vnnd nehmet den Helm deß Heyls / vnnd das Schwerdt deß Geistes / welches ist das Wort GOttes. Stehen muß ein Christ / er muß nicht ligen vnd sicher schlaffen / sondern in der Rüstung vnd Waffen GOttes stätiglich auffwarten. Was seynds aber für Waffen Gottes? 1. Vmbgürtet ewere Lenden mit Warheit: Vor Alters1. Veritatic cinctura. haben die Soldaten gebraucht einen breyten Gürtel / theyls Diese Betrachtung gibt vns auch einen Muth zu dem geistlichenSuppeditat arg. 3. Streit. Dann wie mächtig auch der Satan ist / so seynd wir jhm doch wol gewachsen. Dann wir streiten wieder jhn in dem Namen vnnd mit der Krafft deß HERRN Zebaoths. Darumb so grösser die starcke Krafft GOttes ist / dann die Krafft deß bösen Feindes / so viel grösser ist auch vnser Krafft darauff wir bawen. Da gibts vns auch einen Muth / daß wir wissen daß die Ehre in diesem Streit GOttes ist. Dann durch welches Krafft wir siegen / demselben gebühret auch die Ehre. Darumb so lasset vns streiten für die Ehre vnsers Gottes in der Macht seiner Stärcke. Wir kennen nun den Feind / wissen auch zu was Ende wirIV. Arm atura Christiana. streiten / wissen auch / auff welches Krafft vnd Beystandt wir vns können verlassen / vnnd wie vns dasselbige alles anreitzet zum streiten / so ist noch vbrig / daß wir vnterrichtet werden von den Waffen / wie dieselbige in diesem Streit zu führen: So stehet nun / spricht der Apostel / vmbgürtet ewere Lenden mit Warheit / vnd angezogen mit dem Krebs der Gerechtigkeit / vnd an Beinen gestiffelt als fertig zu treiben das Evangelium deß Friedens / damit jhr bereytet seyd. Vor allen Dingen aber ergreiffet den Schild deß Glaubens / mit welchem jhr außlöschen köndt alle fewrige Pfeil deß Bösewichts / vnnd nehmet den Helm deß Heyls / vnnd das Schwerdt deß Geistes / welches ist das Wort GOttes. Stehen muß ein Christ / er muß nicht ligen vnd sicher schlaffen / sondern in der Rüstung vnd Waffen GOttes stätiglich auffwarten. Was seynds aber für Waffen Gottes? 1. Vmbgürtet ewere Lenden mit Warheit: Vor Alters1. 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Diese Betrachtung gibt vns auch einen Muth zu dem geistlichen Streit. Dann wie mächtig auch der Satan ist / so seynd wir jhm doch wol gewachsen. Dann wir streiten wieder jhn in dem Namen vnnd mit der Krafft deß HERRN Zebaoths. Darumb so grösser die starcke Krafft GOttes ist / dann die Krafft deß bösen Feindes / so viel grösser ist auch vnser Krafft darauff wir bawen. Da gibts vns auch einen Muth / daß wir wissen daß die Ehre in diesem Streit GOttes ist. Dann durch welches Krafft wir siegen / demselben gebühret auch die Ehre. Darumb so lasset vns streiten für die Ehre vnsers Gottes in der Macht seiner Stärcke.
Suppeditat arg. 3. Wir kennen nun den Feind / wissen auch zu was Ende wir streiten / wissen auch / auff welches Krafft vnd Beystandt wir vns können verlassen / vnnd wie vns dasselbige alles anreitzet zum streiten / so ist noch vbrig / daß wir vnterrichtet werden von den Waffen / wie dieselbige in diesem Streit zu führen: So stehet nun / spricht der Apostel / vmbgürtet ewere Lenden mit Warheit / vnd angezogen mit dem Krebs der Gerechtigkeit / vnd an Beinen gestiffelt als fertig zu treiben das Evangelium deß Friedens / damit jhr bereytet seyd. Vor allen Dingen aber ergreiffet den Schild deß Glaubens / mit welchem jhr außlöschen köndt alle fewrige Pfeil deß Bösewichts / vnnd nehmet den Helm deß Heyls / vnnd das Schwerdt deß Geistes / welches ist das Wort GOttes.
IV. Arm atura Christiana. Stehen muß ein Christ / er muß nicht ligen vnd sicher schlaffen / sondern in der Rüstung vnd Waffen GOttes stätiglich auffwarten. Was seynds aber für Waffen Gottes?
1. Vmbgürtet ewere Lenden mit Warheit: Vor Alters haben die Soldaten gebraucht einen breyten Gürtel / theyls
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Zitationshilfe: | Lütkemann, Joachim: Ander Theil Apostolischer Auffmu[n]terung zum Lebendigen Glauben in Christo Jesu. Frankfurt (Main) u. a., 1652, S. 433. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/luetkemann_auffmunterung2_1652/449>, abgerufen am 16.02.2025. |