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Lütkemann, Joachim: Ander Theil Apostolischer Auffmu[n]terung zum Lebendigen Glauben in Christo Jesu. Frankfurt (Main) u. a., 1652.

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mit wir nicht allein Wiederstand thun können / sondern auch nach wol außgerichter Sachen den Sieg davon tragen.

Suppeditat Arg. 2.

Solche Betrachtung treibet vns abermahl in Harnisch / dann wir kämpffen nicht vmb Geld vnnd Gut / sondern vmb das Reich GOttes / vnd die ewige Seligkeit / darumb müssen wir nicht faul seyn / wir wissen nicht wann das böse Stündlein kompt / wann die Anfechtung soll gestärcket werden / darumb müssen wir stäts bereyt seyn.

III. Origo fortitudinis Christianae.

III. Werden wir gewiesen auff den Vrsprung vnser Stärcke in diesem Streit. Mit vnser Macht ist nichts gethan / wir seynd gar bald verlohren / Menschen Macht wieder den Satan ist nicht anders als ein Zischen der Fliegen. Der Apostel aber spricht: V. 10.Seyd starck meine Brüder / seyd starck in dem HERREN / vnd in der Macht seiner Stärcke. Darumb ist der Grund vnser Stärcke / die starcke Krafft Gottes / vnnd wir seynd starck in vnnd durch den HERRN. Dann die Vereinigung mit Gott macht vns theilhafftig Göttlicher Natur. Wie Gottgerecht ist / also wer mit Gott vereiniget ist / wird auch gerecht / wie Gott heylig ist / also wer mit Gott vereiniget ist wird auch heylig: Eben also wer mit dem starcken Gott vereiniget ist / der ist auch starck in Gott vnnd mit Gott. Daher werden vnsere Waffen genennet / Waffen Gottes: Wann der Apostel sagt: Ziehet an den Harnisch GOttes / die gantze Armatur Gottes / das ist / alles was wir auß Gott zu vnser Stärcke empfangen können. Auff diese Stärcke gründete sich David / da er den Goliath angriff / vnd sprach / du kommest zu mir mit Spieß vnd Stangen / ich aber komme zu dir in der Krafft / vnd in dem Namen deß HERRN Zebaots. Daher muß der Mensch in dem geistlichen Streit nicht auff sich sehen / nicht auff seine Stärcke oder Schwachheit / sondern auff die starcke Krafft Gottes / vnnd dasselbige von Gott mit stätigem Seufftzen erbitten.

mit wir nicht allein Wiederstand thun können / sondern auch nach wol außgerichter Sachen den Sieg davon tragen.

Suppeditat Arg. 2.

Solche Betrachtung treibet vns abermahl in Harnisch / dann wir kämpffen nicht vmb Geld vnnd Gut / sondern vmb das Reich GOttes / vnd die ewige Seligkeit / darumb müssen wir nicht faul seyn / wir wissen nicht wann das böse Stündlein kompt / wann die Anfechtung soll gestärcket werden / darumb müssen wir stäts bereyt seyn.

III. Origo fortitudinis Christianae.

III. Werden wir gewiesen auff den Vrsprung vnser Stärcke in diesem Streit. Mit vnser Macht ist nichts gethan / wir seynd gar bald verlohren / Menschen Macht wieder den Satan ist nicht anders als ein Zischen der Fliegen. Der Apostel aber spricht: V. 10.Seyd starck meine Brüder / seyd starck in dem HERREN / vnd in der Macht seiner Stärcke. Darumb ist der Grund vnser Stärcke / die starcke Krafft Gottes / vnnd wir seynd starck in vnnd durch den HERRN. Dann die Vereinigung mit Gott macht vns theilhafftig Göttlicher Natur. Wie Gottgerecht ist / also wer mit Gott vereiniget ist / wird auch gerecht / wie Gott heylig ist / also wer mit Gott vereiniget ist wird auch heylig: Eben also wer mit dem starcken Gott vereiniget ist / der ist auch starck in Gott vnnd mit Gott. Daher werden vnsere Waffen genennet / Waffen Gottes: Wann der Apostel sagt: Ziehet an den Harnisch GOttes / die gantze Armatur Gottes / das ist / alles was wir auß Gott zu vnser Stärcke empfangen können. Auff diese Stärcke gründete sich David / da er den Goliath angriff / vnd sprach / du kommest zu mir mit Spieß vnd Stangen / ich aber komme zu dir in der Krafft / vnd in dem Namen deß HERRN Zebaots. Daher muß der Mensch in dem geistlichen Streit nicht auff sich sehen / nicht auff seine Stärcke oder Schwachheit / sondern auff die starcke Krafft Gottes / vnnd dasselbige von Gott mit stätigem Seufftzen erbitten.

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[432/0448] mit wir nicht allein Wiederstand thun können / sondern auch nach wol außgerichter Sachen den Sieg davon tragen. Solche Betrachtung treibet vns abermahl in Harnisch / dann wir kämpffen nicht vmb Geld vnnd Gut / sondern vmb das Reich GOttes / vnd die ewige Seligkeit / darumb müssen wir nicht faul seyn / wir wissen nicht wann das böse Stündlein kompt / wann die Anfechtung soll gestärcket werden / darumb müssen wir stäts bereyt seyn. III. Werden wir gewiesen auff den Vrsprung vnser Stärcke in diesem Streit. Mit vnser Macht ist nichts gethan / wir seynd gar bald verlohren / Menschen Macht wieder den Satan ist nicht anders als ein Zischen der Fliegen. Der Apostel aber spricht: Seyd starck meine Brüder / seyd starck in dem HERREN / vnd in der Macht seiner Stärcke. Darumb ist der Grund vnser Stärcke / die starcke Krafft Gottes / vnnd wir seynd starck in vnnd durch den HERRN. Dann die Vereinigung mit Gott macht vns theilhafftig Göttlicher Natur. Wie Gottgerecht ist / also wer mit Gott vereiniget ist / wird auch gerecht / wie Gott heylig ist / also wer mit Gott vereiniget ist wird auch heylig: Eben also wer mit dem starcken Gott vereiniget ist / der ist auch starck in Gott vnnd mit Gott. Daher werden vnsere Waffen genennet / Waffen Gottes: Wann der Apostel sagt: Ziehet an den Harnisch GOttes / die gantze Armatur Gottes / das ist / alles was wir auß Gott zu vnser Stärcke empfangen können. Auff diese Stärcke gründete sich David / da er den Goliath angriff / vnd sprach / du kommest zu mir mit Spieß vnd Stangen / ich aber komme zu dir in der Krafft / vnd in dem Namen deß HERRN Zebaots. Daher muß der Mensch in dem geistlichen Streit nicht auff sich sehen / nicht auff seine Stärcke oder Schwachheit / sondern auff die starcke Krafft Gottes / vnnd dasselbige von Gott mit stätigem Seufftzen erbitten. V. 10.

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Zitationshilfe: Lütkemann, Joachim: Ander Theil Apostolischer Auffmu[n]terung zum Lebendigen Glauben in Christo Jesu. Frankfurt (Main) u. a., 1652, S. 432. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/luetkemann_auffmunterung2_1652/448>, abgerufen am 24.11.2024.