Lütkemann, Joachim: Ander Theil Apostolischer Auffmu[n]terung zum Lebendigen Glauben in Christo Jesu. Frankfurt (Main) u. a., 1652.thumb sich verderbet / Ernewert euch aber im Geist ewers Gemüthes. Vnnd ziehet den newen Menschen an / der nach GOtt geschaffen ist in rechtschaffener Gerechtigkeit V. 17. 18. 19. 20.vnnd Heyligkeit. Vnd vorhin: So sage ich nun vnnd zeuge in dem HERRN / daß jhr nicht mehr wandelt wie die andern Heyden wandeln / in der Eytelkeit jhres Sinnes / welcher Verstandt verfinstert ist / vnd sind entfrembdet von dem Leben daß auß GOtt ist / durch die Vnwissenheit so in jhnen ist / durch die Blindheit jhres Hertzen / welche ruchloß sind / vnnd ergeben sich der Vnzucht / vnd treiben allerley Vnreinigkeit / sampt dem Geitz. Ihr aber habt Christum nicht also gelernet. Mercke wol / was für Gründe dir zu bedencken der H. Geist hie für leget. 1. Nach dem er das Heydnische Wesen wol beschrieben / setzet er hinzu: Ihr habt Christum nicht also gelernet V. 20, 21. 22./ so jhr anders von jhm gehöret habt / vnd in jhm gelehret seyd / wie in Christo die Warheit / vnd ein auffrichtiges Wesen dieses sey / daß jhr von euch ableget nach dem vorigen Wandel den alten Menschen / vnnd anziehet den newen Menschen. Die Welt Christen bilden jhn Christum ein / als eine Freyheit der Sünden / der Geist aber spricht: Ihr habt Christum nicht also gelernet / das ist nicht das rechtschaffene Wesen in Christo. Ich verwundere mich / wie doch der Teuffel das elende Hertz einnehmen kan / vnnd den Menschen bereden / Freyheit sey das rechte Christenthumb / vnnd das Zeugnuß deß Geistes muß nichts gelten: Ihr habt Christum nicht also gelernet. thumb sich verderbet / Ernewert euch aber im Geist ewers Gemüthes. Vnnd ziehet den newen Menschen an / der nach GOtt geschaffen ist in rechtschaffener Gerechtigkeit V. 17. 18. 19. 20.vnnd Heyligkeit. Vnd vorhin: So sage ich nun vnnd zeuge in dem HERRN / daß jhr nicht mehr wandelt wie die andern Heyden wandeln / in der Eytelkeit jhres Sinnes / welcher Verstandt verfinstert ist / vnd sind entfrembdet von dem Leben daß auß GOtt ist / durch die Vnwissenheit so in jhnen ist / durch die Blindheit jhres Hertzen / welche ruchloß sind / vnnd ergeben sich der Vnzucht / vnd treiben allerley Vnreinigkeit / sampt dem Geitz. Ihr aber habt Christum nicht also gelernet. Mercke wol / was für Gründe dir zu bedencken der H. Geist hie für leget. 1. Nach dem er das Heydnische Wesen wol beschrieben / setzet er hinzu: Ihr habt Christum nicht also gelernet V. 20, 21. 22./ so jhr anders von jhm gehöret habt / vnd in jhm gelehret seyd / wie in Christo die Warheit / vnd ein auffrichtiges Wesen dieses sey / daß jhr von euch ableget nach dem vorigen Wandel den alten Menschen / vnnd anziehet den newen Menschen. Die Welt Christen bilden jhn Christum ein / als eine Freyheit der Sünden / der Geist aber spricht: Ihr habt Christum nicht also gelernet / das ist nicht das rechtschaffene Wesen in Christo. Ich verwundere mich / wie doch der Teuffel das elende Hertz einnehmen kan / vnnd den Menschen bereden / Freyheit sey das rechte Christenthumb / vnnd das Zeugnuß deß Geistes muß nichts gelten: Ihr habt Christum nicht also gelernet. <TEI> <text> <body> <div> <p><pb facs="#f0418" n="402"/> thumb sich verderbet / Ernewert euch aber im Geist ewers Gemüthes. Vnnd ziehet den newen Menschen an / der nach GOtt geschaffen ist in rechtschaffener Gerechtigkeit <note place="left">V. 17. 18. 19. 20.</note>vnnd Heyligkeit. Vnd vorhin: So sage ich nun vnnd zeuge in dem HERRN / daß jhr nicht mehr wandelt wie die andern Heyden wandeln / in der Eytelkeit jhres Sinnes / welcher Verstandt verfinstert ist / vnd sind entfrembdet von dem Leben daß auß GOtt ist / durch die Vnwissenheit so in jhnen ist / durch die Blindheit jhres Hertzen / welche ruchloß sind / vnnd ergeben sich der Vnzucht / vnd treiben allerley Vnreinigkeit / sampt dem Geitz. Ihr aber habt Christum nicht also gelernet.</p> <note place="left">Ratio 1. à vera ratione essẽdi in Christo.</note> <p>Mercke wol / was für Gründe dir zu bedencken der H. Geist hie für leget. 1. Nach dem er das Heydnische Wesen wol beschrieben / setzet er hinzu: Ihr habt Christum nicht also gelernet <note place="left">V. 20, 21. 22.</note>/ so jhr anders von jhm gehöret habt / vnd in jhm gelehret seyd / wie in Christo die Warheit / vnd ein auffrichtiges Wesen dieses sey / daß jhr von euch ableget nach dem vorigen Wandel den alten Menschen / vnnd anziehet den newen Menschen. Die Welt Christen bilden jhn Christum ein / als eine Freyheit der Sünden / der Geist aber spricht: Ihr habt Christum nicht also gelernet / das ist nicht das rechtschaffene Wesen in Christo. Ich verwundere mich / wie doch der Teuffel das elende Hertz einnehmen kan / vnnd den Menschen bereden / Freyheit sey das rechte Christenthumb / vnnd das Zeugnuß deß Geistes muß nichts gelten: Ihr habt Christum nicht also gelernet. </p> </div> </body> </text> </TEI> [402/0418]
thumb sich verderbet / Ernewert euch aber im Geist ewers Gemüthes. Vnnd ziehet den newen Menschen an / der nach GOtt geschaffen ist in rechtschaffener Gerechtigkeit vnnd Heyligkeit. Vnd vorhin: So sage ich nun vnnd zeuge in dem HERRN / daß jhr nicht mehr wandelt wie die andern Heyden wandeln / in der Eytelkeit jhres Sinnes / welcher Verstandt verfinstert ist / vnd sind entfrembdet von dem Leben daß auß GOtt ist / durch die Vnwissenheit so in jhnen ist / durch die Blindheit jhres Hertzen / welche ruchloß sind / vnnd ergeben sich der Vnzucht / vnd treiben allerley Vnreinigkeit / sampt dem Geitz. Ihr aber habt Christum nicht also gelernet.
V. 17. 18. 19. 20. Mercke wol / was für Gründe dir zu bedencken der H. Geist hie für leget. 1. Nach dem er das Heydnische Wesen wol beschrieben / setzet er hinzu: Ihr habt Christum nicht also gelernet / so jhr anders von jhm gehöret habt / vnd in jhm gelehret seyd / wie in Christo die Warheit / vnd ein auffrichtiges Wesen dieses sey / daß jhr von euch ableget nach dem vorigen Wandel den alten Menschen / vnnd anziehet den newen Menschen. Die Welt Christen bilden jhn Christum ein / als eine Freyheit der Sünden / der Geist aber spricht: Ihr habt Christum nicht also gelernet / das ist nicht das rechtschaffene Wesen in Christo. Ich verwundere mich / wie doch der Teuffel das elende Hertz einnehmen kan / vnnd den Menschen bereden / Freyheit sey das rechte Christenthumb / vnnd das Zeugnuß deß Geistes muß nichts gelten: Ihr habt Christum nicht also gelernet.
V. 20, 21. 22.
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Zitationshilfe: | Lütkemann, Joachim: Ander Theil Apostolischer Auffmu[n]terung zum Lebendigen Glauben in Christo Jesu. Frankfurt (Main) u. a., 1652, S. 402. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/luetkemann_auffmunterung2_1652/418>, abgerufen am 16.02.2025. |