Frau Gemahlin und neu
gebohrnen Printzen bey beständiger guter gesunder Leibes-Disposition, und allem
andern hohen Fürstlichen Wohlstande viel lange Jahre erhalten wolle. Und
nachdeme, Euer Fürstlichen Durchläuchtigkeit gnädigem Ansinnen nach, wir, wegen
Enge der Zeit, einiges Mitglied aus unserm Raths-Collegio zu deme auf Morgen,
wills GOtt, angestellten Fürstlichen Tauff-Actu abzuordnen nicht wohl vermocht,
haben wir inzwischen beykommendes Praesent wohlmeynend übersenden, und daß Eure
Fürstliche Durchläuchtigkeit hiemit gnädig vorwillen nehmen mögen,
unterdienstliche Ansuchung thun wollen. Womit Eure Fürstliche Durchläuchtigkeit
GOttes gnädigem Schutze und Obsicht, deroselben aber uns und gemeine Stadt zu
beharrlichen Fürstlichen Hulden und Gnaden, wir unterdienstlich empfehlen, und
verbleiben etc. den 2. Martii, 1680.
LVII.
Erinnerungs-Schreiben des Magistrats zu Breßlau an die verwittibte Hertzogin von
Oelß, Frau Elisabeth Mariam, wegen Abführung der Onerum auf den Fürstlichen
Oelßnischen Häusern in Breßlau, de Anno 1680.
P. P.
AUs Euer Fürstlichen Durchläuchtigkeit vom 20. Martii an uns gnädig abgelassenem
Antworts-Schreiben haben wir vernommen, welcher Gestalt denenselben unsere
Erinnerung, wegen der auf ihren zwey Häusern versessener Onerum publicorum,
unvermuthet fürkommen, iedoch sich erklären wollen, daß sie mit Ihrer
Fürstlichen Durchläuchtigkeit, dero erläuchten Herren Söhnen, hierüber er-
Frau Gemahlin und neu
gebohrnen Printzen bey beständiger guter gesunder Leibes-Disposition, und allem
andern hohen Fürstlichen Wohlstande viel lange Jahre erhalten wolle. Und
nachdeme, Euer Fürstlichen Durchläuchtigkeit gnädigem Ansinnen nach, wir, wegen
Enge der Zeit, einiges Mitglied aus unserm Raths-Collegio zu deme auf Morgen,
wills GOtt, angestellten Fürstlichen Tauff-Actu abzuordnen nicht wohl vermocht,
haben wir inzwischen beykommendes Praesent wohlmeynend übersenden, und daß Eure
Fürstliche Durchläuchtigkeit hiemit gnädig vorwillen nehmen mögen,
unterdienstliche Ansuchung thun wollen. Womit Eure Fürstliche Durchläuchtigkeit
GOttes gnädigem Schutze und Obsicht, deroselben aber uns und gemeine Stadt zu
beharrlichen Fürstlichen Hulden und Gnaden, wir unterdienstlich empfehlen, und
verbleiben etc. den 2. Martii, 1680.
LVII.
Erinnerungs-Schreiben des Magistrats zu Breßlau an die verwittibte Hertzogin von
Oelß, Frau Elisabeth Mariam, wegen Abführung der Onerum auf den Fürstlichen
Oelßnischen Häusern in Breßlau, de Anno 1680.
P. P.
AUs Euer Fürstlichen Durchläuchtigkeit vom 20. Martii an uns gnädig abgelassenem
Antworts-Schreiben haben wir vernommen, welcher Gestalt denenselben unsere
Erinnerung, wegen der auf ihren zwey Häusern versessener Onerum publicorum,
unvermuthet fürkommen, iedoch sich erklären wollen, daß sie mit Ihrer
Fürstlichen Durchläuchtigkeit, dero erläuchten Herren Söhnen, hierüber er-
<TEI><text><body><div><p><pbfacs="#f0188"n="152"/>
Frau Gemahlin und neu
gebohrnen Printzen bey beständiger guter gesunder Leibes-Disposition, und allem
andern hohen Fürstlichen Wohlstande viel lange Jahre erhalten wolle. Und
nachdeme, Euer Fürstlichen Durchläuchtigkeit gnädigem Ansinnen nach, wir, wegen
Enge der Zeit, einiges Mitglied aus unserm Raths-Collegio zu deme auf Morgen,
wills GOtt, angestellten Fürstlichen Tauff-Actu abzuordnen nicht wohl vermocht,
haben wir inzwischen beykommendes Praesent wohlmeynend übersenden, und daß Eure
Fürstliche Durchläuchtigkeit hiemit gnädig vorwillen nehmen mögen,
unterdienstliche Ansuchung thun wollen. Womit Eure Fürstliche Durchläuchtigkeit
GOttes gnädigem Schutze und Obsicht, deroselben aber uns und gemeine Stadt zu
beharrlichen Fürstlichen Hulden und Gnaden, wir unterdienstlich empfehlen, und
verbleiben etc. den 2. Martii, 1680.</p></div><div><head>LVII.<lb/></head><l>Erinnerungs-Schreiben des Magistrats zu Breßlau an die verwittibte Hertzogin von
Oelß, Frau Elisabeth Mariam, wegen Abführung der Onerum auf den Fürstlichen
Oelßnischen Häusern in Breßlau, de Anno 1680.</l><p>P. P.</p><p>AUs Euer Fürstlichen Durchläuchtigkeit vom 20. Martii an uns gnädig abgelassenem
Antworts-Schreiben haben wir vernommen, welcher Gestalt denenselben unsere
Erinnerung, wegen der auf ihren zwey Häusern versessener Onerum publicorum,
unvermuthet fürkommen, iedoch sich erklären wollen, daß sie mit Ihrer
Fürstlichen Durchläuchtigkeit, dero erläuchten Herren Söhnen, hierüber er-
</p></div></body></text></TEI>
[152/0188]
Frau Gemahlin und neu gebohrnen Printzen bey beständiger guter gesunder Leibes-Disposition, und allem andern hohen Fürstlichen Wohlstande viel lange Jahre erhalten wolle. Und nachdeme, Euer Fürstlichen Durchläuchtigkeit gnädigem Ansinnen nach, wir, wegen Enge der Zeit, einiges Mitglied aus unserm Raths-Collegio zu deme auf Morgen, wills GOtt, angestellten Fürstlichen Tauff-Actu abzuordnen nicht wohl vermocht, haben wir inzwischen beykommendes Praesent wohlmeynend übersenden, und daß Eure Fürstliche Durchläuchtigkeit hiemit gnädig vorwillen nehmen mögen, unterdienstliche Ansuchung thun wollen. Womit Eure Fürstliche Durchläuchtigkeit GOttes gnädigem Schutze und Obsicht, deroselben aber uns und gemeine Stadt zu beharrlichen Fürstlichen Hulden und Gnaden, wir unterdienstlich empfehlen, und verbleiben etc. den 2. Martii, 1680.
LVII.
Erinnerungs-Schreiben des Magistrats zu Breßlau an die verwittibte Hertzogin von Oelß, Frau Elisabeth Mariam, wegen Abführung der Onerum auf den Fürstlichen Oelßnischen Häusern in Breßlau, de Anno 1680. P. P.
AUs Euer Fürstlichen Durchläuchtigkeit vom 20. Martii an uns gnädig abgelassenem Antworts-Schreiben haben wir vernommen, welcher Gestalt denenselben unsere Erinnerung, wegen der auf ihren zwey Häusern versessener Onerum publicorum, unvermuthet fürkommen, iedoch sich erklären wollen, daß sie mit Ihrer Fürstlichen Durchläuchtigkeit, dero erläuchten Herren Söhnen, hierüber er-
Informationen zur CAB-Ansicht
Diese Ansicht bietet Ihnen die Darstellung des Textes in normalisierter Orthographie.
Diese Textvariante wird vollautomatisch erstellt und kann aufgrund dessen auch Fehler enthalten.
Alle veränderten Wortformen sind grau hinterlegt. Als fremdsprachliches Material erkannte
Textteile sind ausgegraut dargestellt.
Marcus Baumgarten, Frederike Neuber, Frank Wiegand: Konvertierung nach XML gemäß DTA-Basisformat, Tagging der Titelblätter, Korrekturen der Transkription.
(2013-02-15T13:54:31Z)
Weitere Informationen:
Anmerkungen zur Transkription:
Langes s (ſ) wird als rundes s (s) wiedergegeben.
Rundes r (ꝛ) wird als normales r (r) wiedergegeben bzw. in der Kombination ꝛc. als et (etc.) aufgelöst.
Die Majuskel J im Frakturdruck wird in der Transkription je nach Lautwert als I bzw. J wiedergegeben.
Übergeschriebenes „e“ über „a“, „o“ und „u“ wird als „ä“, „ö“, „ü“ transkribiert.
Ligaturen werden aufgelöst.
Silbentrennungen über Zeilengrenzen hinweg werden aufgelöst.
Silbentrennungen über Seitengrenzen hinweg werden beibehalten.
Kolumnentitel, Bogensignaturen und Kustoden werden nicht erfasst.
Griechische Schrift wird nicht transkribiert, sondern im XML mit <foreign xml:lang="el"><gap reason="fm"/></foreign> vermerkt.
Lünig, Johann Christian: Die Teutsche Reichs-Cantzley. Achter Theil. nebst zwey vollständigen Registern. Leipzig, 1714, S. 152. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/luenig_reichscantzley_1714/188>, abgerufen am 22.11.2024.
Alle Inhalte dieser Seite unterstehen, soweit nicht anders gekennzeichnet, einer
Creative-Commons-Lizenz.
Die Rechte an den angezeigten Bilddigitalisaten, soweit nicht anders gekennzeichnet, liegen bei den besitzenden Bibliotheken.
Weitere Informationen finden Sie in den DTA-Nutzungsbedingungen.
Insbesondere im Hinblick auf die §§ 86a StGB und 130 StGB wird festgestellt, dass die auf
diesen Seiten abgebildeten Inhalte weder in irgendeiner Form propagandistischen Zwecken
dienen, oder Werbung für verbotene Organisationen oder Vereinigungen darstellen, oder
nationalsozialistische Verbrechen leugnen oder verharmlosen, noch zum Zwecke der
Herabwürdigung der Menschenwürde gezeigt werden.
Die auf diesen Seiten abgebildeten Inhalte (in Wort und Bild) dienen im Sinne des
§ 86 StGB Abs. 3 ausschließlich historischen, sozial- oder kulturwissenschaftlichen
Forschungszwecken. Ihre Veröffentlichung erfolgt in der Absicht, Wissen zur Anregung
der intellektuellen Selbstständigkeit und Verantwortungsbereitschaft des Staatsbürgers zu
vermitteln und damit der Förderung seiner Mündigkeit zu dienen.
Zitierempfehlung: Deutsches Textarchiv. Grundlage für ein Referenzkorpus der neuhochdeutschen Sprache. Herausgegeben von der Berlin-Brandenburgischen Akademie der Wissenschaften, Berlin 2024. URL: https://www.deutschestextarchiv.de/.