Ludovici, Carl Günther: Eröffnete Akademie der Kaufleute, oder vollständiges Kaufmanns-Lexicon. Bd. 5. Leipzig, 1756.[Spaltenumbruch] Wechselproceß pedirende Wechselcommißion. Sel-bige ist dem Kreisamtmanne und Rathe daselbst aufgetragen; jedoch daß nur die 14 Tage über, so lange jede Messe dauert, die Commißion ihre Autorität gebrauchen kann. Der Kreisamtmann und Rath ex- pediren dabey mit einander, wenn der Wechselschuldner schriftsäßig, oder, dafern er ein Ausländer ist, in den sächsischen Landen dafür an- gesehen wird; da hingegen, und wenn der Wechselschuldner dahin nicht zu rechnen ist, die Expedition dem Rathe allein gehöret. Jst das Forum in Gewißheit gesetzet; so steht dem Gläubiger frey, auf drey- erley (2) Weise zu verfahren: a) Kann er eine schriftliche Klage übergeben, worinn er anführet, daß ihm Beklagter aus einem Wechsel- briefe, dessen Copie der Klage bey- zufügen ist, so und so viel zu bezah- len schuldig sey; die Recognition fordert; und nach deren Erfolg Be- klagten zu Bezahlung des Capitals, der Jnteressen und Unkosten nach Wechselrecht anzuhalten bittet, siehe Wechselklage. Diese Art des Processes wird gebraucht, wenn der Gläubiger Bedenken hat, wider den Schuldner so fort die Arretirung zu suchen; gleichwol ihm auch zu erkennen geben will, daß die Zahlung nicht länger verschoben werden soll. Auf dergleichen schriftliche Klage fertiget der Richter eine schriftliche Citation aus, und ladet Beklagten zur Recognition des Wechsels in Person vor. Bleibt Beklagter im Termine aus; so contumaciret sol- chen der Kläger, und bittet, ihn bey Strafe der Recognition, und bey Vermeidung anderer An- ordnung, vorzuladen. Stellet sich Beklagter in dem angesetzten Termine abermal nicht: so wird der Wechsel als recognoscirt geach- tet, und Beklagter zur Bezahlung der darinn enthaltenen Summe nach [Spaltenumbruch] Wechselproceß Wechselrecht condemniret, worauf,und wenn die Rechtskraft vorhan- den, wider Beklagten mit der Captur verfahren wird. Jn Chursachsen er- geht sogleich die erste Citation zur Re- cognition des Wechsels bey Strafe der Recognition, siehe den Anhang der erläut. Proc. Ordn. §. 3. Es steht aber einem Wechselgläubiger frey, bey dessen Processe zu bitten, daß der Schuldner mit Einräu- mung einer kurzen Frist schlechthin (simpliciter) zur Recognition des Wechselbriefes und persönlichem Er- scheinen, und, bey dessen begangenen Ungehorsam bey Vermeidung ande- rer Anordnung, zur Recognition weiter vorgeladen werde. Erschei- net nun der Schuldner abermals nicht; so wird die Captur oder citatio realis auf des Gläubigers Ansuchen beschlossen. Dieses Ver- fahren ist einem Gläubiger auch außer Sachsen anzupreisen, wenn er das Wechselverfahren nicht gar zu weit verschieben will, und aus einer ficta recognitione des Wech- selbriefes sich nicht große Vortheile verspricht; immaßen sich hierbey vorzustellen ist, daß der Schuldner nicht eher zur Captur gebracht wird, als bis er den Wechsel re- cognosciret. b) Läßt der Wechsel- gläubiger den Schuldner, wenn sein Stand solches verstattet, mündlich vor das Gericht, der Wechselschuld halber, vorladen, und setzet bey dem Außenbleiben die Citation nach der Gerichtsobservanz so lange fort, bis der Schuldner realiter vorge- laden wird. Erscheint nun dieser, so bringt der Gläubiger im Gerichte die Klage mündlich an; produciret den Originalwechsel; fordert dessen Recognition; und bittet den Schuld- ner nach Wechselrecht zur Bezah- lung Capitals, Jnteresse und Un- kosten anzuhalten. Leistet der Schuldner die Recognition des Wech- sels, und hat keine erhebliche Aus- flüchte,
[Spaltenumbruch] Wechſelproceß pedirende Wechſelcommißion. Sel-bige iſt dem Kreisamtmanne und Rathe daſelbſt aufgetragen; jedoch daß nur die 14 Tage uͤber, ſo lange jede Meſſe dauert, die Commißion ihre Autoritaͤt gebrauchen kann. Der Kreisamtmann und Rath ex- pediren dabey mit einander, wenn der Wechſelſchuldner ſchriftſaͤßig, oder, dafern er ein Auslaͤnder iſt, in den ſaͤchſiſchen Landen dafuͤr an- geſehen wird; da hingegen, und wenn der Wechſelſchuldner dahin nicht zu rechnen iſt, die Expedition dem Rathe allein gehoͤret. Jſt das Forum in Gewißheit geſetzet; ſo ſteht dem Glaͤubiger frey, auf drey- erley (2) Weiſe zu verfahren: a) Kann er eine ſchriftliche Klage uͤbergeben, worinn er anfuͤhret, daß ihm Beklagter aus einem Wechſel- briefe, deſſen Copie der Klage bey- zufuͤgen iſt, ſo und ſo viel zu bezah- len ſchuldig ſey; die Recognition fordert; und nach deren Erfolg Be- klagten zu Bezahlung des Capitals, der Jntereſſen und Unkoſten nach Wechſelrecht anzuhalten bittet, ſiehe Wechſelklage. Dieſe Art des Proceſſes wird gebraucht, wenn der Glaͤubiger Bedenken hat, wider den Schuldner ſo fort die Arretirung zu ſuchen; gleichwol ihm auch zu erkennen geben will, daß die Zahlung nicht laͤnger verſchoben werden ſoll. Auf dergleichen ſchriftliche Klage fertiget der Richter eine ſchriftliche Citation aus, und ladet Beklagten zur Recognition des Wechſels in Perſon vor. Bleibt Beklagter im Termine aus; ſo contumaciret ſol- chen der Klaͤger, und bittet, ihn bey Strafe der Recognition, und bey Vermeidung anderer An- ordnung, vorzuladen. Stellet ſich Beklagter in dem angeſetzten Termine abermal nicht: ſo wird der Wechſel als recognoſcirt geach- tet, und Beklagter zur Bezahlung der darinn enthaltenen Summe nach [Spaltenumbruch] Wechſelproceß Wechſelrecht condemniret, worauf,und wenn die Rechtskraft vorhan- den, wider Beklagten mit der Captur verfahren wird. Jn Churſachſen er- geht ſogleich die erſte Citation zur Re- cognition des Wechſels bey Strafe der Recognition, ſiehe den Anhang der erlaͤut. Proc. Ordn. §. 3. Es ſteht aber einem Wechſelglaͤubiger frey, bey deſſen Proceſſe zu bitten, daß der Schuldner mit Einraͤu- mung einer kurzen Friſt ſchlechthin (ſimpliciter) zur Recognition des Wechſelbriefes und perſoͤnlichem Er- ſcheinen, und, bey deſſen begangenen Ungehorſam bey Vermeidung ande- rer Anordnung, zur Recognition weiter vorgeladen werde. Erſchei- net nun der Schuldner abermals nicht; ſo wird die Captur oder citatio realis auf des Glaͤubigers Anſuchen beſchloſſen. Dieſes Ver- fahren iſt einem Glaͤubiger auch außer Sachſen anzupreiſen, wenn er das Wechſelverfahren nicht gar zu weit verſchieben will, und aus einer ficta recognitione des Wech- ſelbriefes ſich nicht große Vortheile verſpricht; immaßen ſich hierbey vorzuſtellen iſt, daß der Schuldner nicht eher zur Captur gebracht wird, als bis er den Wechſel re- cognoſciret. b) Laͤßt der Wechſel- glaͤubiger den Schuldner, wenn ſein Stand ſolches verſtattet, muͤndlich vor das Gericht, der Wechſelſchuld halber, vorladen, und ſetzet bey dem Außenbleiben die Citation nach der Gerichtsobſervanz ſo lange fort, bis der Schuldner realiter vorge- laden wird. Erſcheint nun dieſer, ſo bringt der Glaͤubiger im Gerichte die Klage muͤndlich an; produciret den Originalwechſel; fordert deſſen Recognition; und bittet den Schuld- ner nach Wechſelrecht zur Bezah- lung Capitals, Jntereſſe und Un- koſten anzuhalten. Leiſtet der Schuldner die Recognition des Wech- ſels, und hat keine erhebliche Aus- fluͤchte,
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Wechſelproceß
Wechſelproceß
pedirende Wechſelcommißion. Sel-
bige iſt dem Kreisamtmanne und
Rathe daſelbſt aufgetragen; jedoch
daß nur die 14 Tage uͤber, ſo lange
jede Meſſe dauert, die Commißion
ihre Autoritaͤt gebrauchen kann.
Der Kreisamtmann und Rath ex-
pediren dabey mit einander, wenn
der Wechſelſchuldner ſchriftſaͤßig,
oder, dafern er ein Auslaͤnder iſt,
in den ſaͤchſiſchen Landen dafuͤr an-
geſehen wird; da hingegen, und
wenn der Wechſelſchuldner dahin
nicht zu rechnen iſt, die Expedition
dem Rathe allein gehoͤret. Jſt das
Forum in Gewißheit geſetzet; ſo
ſteht dem Glaͤubiger frey, auf drey-
erley (2) Weiſe zu verfahren:
a) Kann er eine ſchriftliche Klage
uͤbergeben, worinn er anfuͤhret, daß
ihm Beklagter aus einem Wechſel-
briefe, deſſen Copie der Klage bey-
zufuͤgen iſt, ſo und ſo viel zu bezah-
len ſchuldig ſey; die Recognition
fordert; und nach deren Erfolg Be-
klagten zu Bezahlung des Capitals,
der Jntereſſen und Unkoſten nach
Wechſelrecht anzuhalten bittet, ſiehe
Wechſelklage. Dieſe Art des
Proceſſes wird gebraucht, wenn der
Glaͤubiger Bedenken hat, wider den
Schuldner ſo fort die Arretirung
zu ſuchen; gleichwol ihm auch zu
erkennen geben will, daß die Zahlung
nicht laͤnger verſchoben werden ſoll.
Auf dergleichen ſchriftliche Klage
fertiget der Richter eine ſchriftliche
Citation aus, und ladet Beklagten
zur Recognition des Wechſels in
Perſon vor. Bleibt Beklagter im
Termine aus; ſo contumaciret ſol-
chen der Klaͤger, und bittet, ihn
bey Strafe der Recognition, und
bey Vermeidung anderer An-
ordnung, vorzuladen. Stellet
ſich Beklagter in dem angeſetzten
Termine abermal nicht: ſo wird
der Wechſel als recognoſcirt geach-
tet, und Beklagter zur Bezahlung
der darinn enthaltenen Summe nach
Wechſelrecht condemniret, worauf,
und wenn die Rechtskraft vorhan-
den, wider Beklagten mit der Captur
verfahren wird. Jn Churſachſen er-
geht ſogleich die erſte Citation zur Re-
cognition des Wechſels bey Strafe
der Recognition, ſiehe den Anhang
der erlaͤut. Proc. Ordn. §. 3. Es
ſteht aber einem Wechſelglaͤubiger
frey, bey deſſen Proceſſe zu bitten,
daß der Schuldner mit Einraͤu-
mung einer kurzen Friſt ſchlechthin
(ſimpliciter) zur Recognition des
Wechſelbriefes und perſoͤnlichem Er-
ſcheinen, und, bey deſſen begangenen
Ungehorſam bey Vermeidung ande-
rer Anordnung, zur Recognition
weiter vorgeladen werde. Erſchei-
net nun der Schuldner abermals
nicht; ſo wird die Captur oder
citatio realis auf des Glaͤubigers
Anſuchen beſchloſſen. Dieſes Ver-
fahren iſt einem Glaͤubiger auch
außer Sachſen anzupreiſen, wenn
er das Wechſelverfahren nicht gar
zu weit verſchieben will, und aus
einer ficta recognitione des Wech-
ſelbriefes ſich nicht große Vortheile
verſpricht; immaßen ſich hierbey
vorzuſtellen iſt, daß der Schuldner
nicht eher zur Captur gebracht
wird, als bis er den Wechſel re-
cognoſciret. b) Laͤßt der Wechſel-
glaͤubiger den Schuldner, wenn ſein
Stand ſolches verſtattet, muͤndlich
vor das Gericht, der Wechſelſchuld
halber, vorladen, und ſetzet bey
dem Außenbleiben die Citation nach
der Gerichtsobſervanz ſo lange fort,
bis der Schuldner realiter vorge-
laden wird. Erſcheint nun dieſer,
ſo bringt der Glaͤubiger im Gerichte
die Klage muͤndlich an; produciret
den Originalwechſel; fordert deſſen
Recognition; und bittet den Schuld-
ner nach Wechſelrecht zur Bezah-
lung Capitals, Jntereſſe und Un-
koſten anzuhalten. Leiſtet der
Schuldner die Recognition des Wech-
ſels, und hat keine erhebliche Aus-
fluͤchte,
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