läßt es eine Nacht stehen, des an- dern Tages gießt man die Lauge davon, und thut hernach dazu zwo Ochsen-Gallen, eine gute Hand voll dürres Birkenlaub, und läßt es so lange sieden, bis das Laub zu Bo- den fällt, dann muß man es erkal- ten lassen. Wenn man denn ein Tuch färben will, so muß man von felbiger Farbe, die man haben will, Wolle nehmen, und selbige in der Lauge sieden, hernach vierzehen Tage darinnen stehen lassen, da- mit die Lauge alle Farbe aus der Wolle ziehen könne. Wann dieses geschehen, so sondert man die Lauge ab, und legt das abgeschossene Tuch hinein; so wird es seine vorige Farbe wieder bekommen.
Verschlagen, franz. Abatre, holl. Afvallen, heißt in der Seefahrt, von dem rechten Wege oder Laufe abkommen; und dieses geschieht entweder wegen der unterschiedenen Veränderung der Magnetnadel, der Bewegung der Ströhme im Meere, oder in einem starken Sturme, u. dgl.
Verschneiden, siehe Ausschneiden.
Verschreibung, siehe Schuld- brief.
Verseekerungsrecht, siehe Asse- curanz.
Versellen, heißt an einigen Or- ten |so viel, als im| Einzeln ver- kaufen.
Versender eines Wechsels, siehe Remittent.
Versendungsbrief, siehe Fracht- brief.
Versicherer, siehe Assecurant.
Versicherung, siehe Bedeckt.
Versilbern, oder Uebersilbern, lat. Deargentare, franz. Argenter, heißt einen Körper mit Silber über- ziehen, oder bedecken, welcher so- dann versilbert, oder übersilbert, franz. Argente, genennet wird. Die Körper, die versilbert werden, sind eben diejenigen, von denen wir in dem Artikel Vergolden gesagt [Spaltenumbruch]
Verzicht
haben, daß sie vergoldet werden, das einzige Silber ausgenommen, als welches eines solchen Ueberzugs nicht benöthiget ist. Da auch die Art, wie das Versilbern geschieht, mit der Art, wie die Vergoldungen gemacht werden, einerley ist; so darf man nur die Artikel Vergol- den und Silber, nachsehen.
Versine, ein Getreidemaaß, des- sen man sich an einigen Orten in Savoyen bedienet. Die Versine von Aiguebelle hält an Getreide 42 Pfunde.
Verso (Folio,) heißt bey den Buchhaltern diejenige Seite, die man findet, wenn man ein Blatt umwendet; oder, welches einerley ist, die zweyte Seite eines Blatts. Man bedienet sich dieses Ausdrucks, um die Seite eines Buchs oder Re- gisters anzuzeigen, auf welcher ein Artikel oder eine andere Sache, welche die Kaufleute, Banquiers etc. in ihre Bücher einzutragen pflegen, befindlich ist. Abgekürzt pflegt man es also zu schreiben F° V°, siehe F.
Verte, Jnnhaltsmaaß, siehe Velte.
Vertrieb oder Absetzung, oder Absatz der Waaren, heißt die Ver- handlung der Waare gegen Geld, oder gegen andere Waare. Die Verhandlung der Waare gegen Geld, wird ins besondere der Ver- kauf, und die Verhandlung der Waa- re gegen andere Waare der Baratto genennet; daher die Artikel: Ba- ratto und Verkauf nachzusehen sind. Siehe auch Waare.
Verwaagepflichten, heißt, wenn in großen Handelsstädten ein Kauf- mann seine ein- und ausgehende Waaren pflichtmäßig nach dem rechten Werthe auf der Waage an- giebt, wägen läßt, und nach der vorgeschriebenen Waagetafel das schuldige davon entrichtet.
Verzeichniß, siehe Specification.
Verzicht, siehe Renunciation.
Verzinnen,
O 5
[Spaltenumbruch]
Verſchlagen
laͤßt es eine Nacht ſtehen, des an- dern Tages gießt man die Lauge davon, und thut hernach dazu zwo Ochſen-Gallen, eine gute Hand voll duͤrres Birkenlaub, und laͤßt es ſo lange ſieden, bis das Laub zu Bo- den faͤllt, dann muß man es erkal- ten laſſen. Wenn man denn ein Tuch faͤrben will, ſo muß man von felbiger Farbe, die man haben will, Wolle nehmen, und ſelbige in der Lauge ſieden, hernach vierzehen Tage darinnen ſtehen laſſen, da- mit die Lauge alle Farbe aus der Wolle ziehen koͤnne. Wann dieſes geſchehen, ſo ſondert man die Lauge ab, und legt das abgeſchoſſene Tuch hinein; ſo wird es ſeine vorige Farbe wieder bekommen.
Verſchlagen, franz. Abatre, holl. Afvallen, heißt in der Seefahrt, von dem rechten Wege oder Laufe abkommen; und dieſes geſchieht entweder wegen der unterſchiedenen Veraͤnderung der Magnetnadel, der Bewegung der Stroͤhme im Meere, oder in einem ſtarken Sturme, u. dgl.
Verſchneiden, ſiehe Ausſchneiden.
Verſchreibung, ſiehe Schuld- brief.
Verſeekerungsrecht, ſiehe Aſſe- curanz.
Verſellen, heißt an einigen Or- ten |ſo viel, als im| Einzeln ver- kaufen.
Verſender eines Wechſels, ſiehe Remittent.
Verſendungsbrief, ſiehe Fracht- brief.
Verſicherer, ſiehe Aſſecurant.
Verſicherung, ſiehe Bedeckt.
Verſilbern, oder Ueberſilbern, lat. Deargentare, franz. Argenter, heißt einen Koͤrper mit Silber uͤber- ziehen, oder bedecken, welcher ſo- dann verſilbert, oder uͤberſilbert, franz. Argenté, genennet wird. Die Koͤrper, die verſilbert werden, ſind eben diejenigen, von denen wir in dem Artikel Vergolden geſagt [Spaltenumbruch]
Verzicht
haben, daß ſie vergoldet werden, das einzige Silber ausgenommen, als welches eines ſolchen Ueberzugs nicht benoͤthiget iſt. Da auch die Art, wie das Verſilbern geſchieht, mit der Art, wie die Vergoldungen gemacht werden, einerley iſt; ſo darf man nur die Artikel Vergol- den und Silber, nachſehen.
Verſine, ein Getreidemaaß, deſ- ſen man ſich an einigen Orten in Savoyen bedienet. Die Verſine von Aiguebelle haͤlt an Getreide 42 Pfunde.
Verſo (Folio,) heißt bey den Buchhaltern diejenige Seite, die man findet, wenn man ein Blatt umwendet; oder, welches einerley iſt, die zweyte Seite eines Blatts. Man bedienet ſich dieſes Ausdrucks, um die Seite eines Buchs oder Re- giſters anzuzeigen, auf welcher ein Artikel oder eine andere Sache, welche die Kaufleute, Banquiers ꝛc. in ihre Buͤcher einzutragen pflegen, befindlich iſt. Abgekuͤrzt pflegt man es alſo zu ſchreiben F° V°, ſiehe F.
Verte, Jnnhaltsmaaß, ſiehe Velte.
Vertrieb oder Abſetzung, oder Abſatz der Waaren, heißt die Ver- handlung der Waare gegen Geld, oder gegen andere Waare. Die Verhandlung der Waare gegen Geld, wird ins beſondere der Ver- kauf, und die Verhandlung der Waa- re gegen andere Waare der Baratto genennet; daher die Artikel: Ba- ratto und Verkauf nachzuſehen ſind. Siehe auch Waare.
Verwaagepflichten, heißt, wenn in großen Handelsſtaͤdten ein Kauf- mann ſeine ein- und ausgehende Waaren pflichtmaͤßig nach dem rechten Werthe auf der Waage an- giebt, waͤgen laͤßt, und nach der vorgeſchriebenen Waagetafel das ſchuldige davon entrichtet.
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[[217]/0223]
Verſchlagen
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duͤrres Birkenlaub, und laͤßt es ſo
lange ſieden, bis das Laub zu Bo-
den faͤllt, dann muß man es erkal-
ten laſſen. Wenn man denn ein
Tuch faͤrben will, ſo muß man von
felbiger Farbe, die man haben will,
Wolle nehmen, und ſelbige in der
Lauge ſieden, hernach vierzehen
Tage darinnen ſtehen laſſen, da-
mit die Lauge alle Farbe aus der
Wolle ziehen koͤnne. Wann dieſes
geſchehen, ſo ſondert man die Lauge
ab, und legt das abgeſchoſſene Tuch
hinein; ſo wird es ſeine vorige
Farbe wieder bekommen.
Verſchlagen, franz. Abatre, holl.
Afvallen, heißt in der Seefahrt,
von dem rechten Wege oder Laufe
abkommen; und dieſes geſchieht
entweder wegen der unterſchiedenen
Veraͤnderung der Magnetnadel, der
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oder in einem ſtarken Sturme, u. dgl.
Verſchneiden, ſiehe Ausſchneiden.
Verſchreibung, ſiehe Schuld-
brief.
Verſeekerungsrecht, ſiehe Aſſe-
curanz.
Verſellen, heißt an einigen Or-
ten |ſo viel, als im| Einzeln ver-
kaufen.
Verſender eines Wechſels, ſiehe
Remittent.
Verſendungsbrief, ſiehe Fracht-
brief.
Verſicherer, ſiehe Aſſecurant.
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Verſilbern, oder Ueberſilbern,
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ziehen, oder bedecken, welcher ſo-
dann verſilbert, oder uͤberſilbert,
franz. Argenté, genennet wird.
Die Koͤrper, die verſilbert werden,
ſind eben diejenigen, von denen wir
in dem Artikel Vergolden geſagt
haben, daß ſie vergoldet werden,
das einzige Silber ausgenommen,
als welches eines ſolchen Ueberzugs
nicht benoͤthiget iſt. Da auch die
Art, wie das Verſilbern geſchieht,
mit der Art, wie die Vergoldungen
gemacht werden, einerley iſt; ſo
darf man nur die Artikel Vergol-
den und Silber, nachſehen.
Verſine, ein Getreidemaaß, deſ-
ſen man ſich an einigen Orten in
Savoyen bedienet. Die Verſine
von Aiguebelle haͤlt an Getreide
42 Pfunde.
Verſo (Folio,) heißt bey den
Buchhaltern diejenige Seite, die
man findet, wenn man ein Blatt
umwendet; oder, welches einerley
iſt, die zweyte Seite eines Blatts.
Man bedienet ſich dieſes Ausdrucks,
um die Seite eines Buchs oder Re-
giſters anzuzeigen, auf welcher ein
Artikel oder eine andere Sache,
welche die Kaufleute, Banquiers ꝛc.
in ihre Buͤcher einzutragen pflegen,
befindlich iſt. Abgekuͤrzt pflegt
man es alſo zu ſchreiben F° V°,
ſiehe F.
Verte, Jnnhaltsmaaß, ſiehe Velte.
Vertrieb oder Abſetzung, oder
Abſatz der Waaren, heißt die Ver-
handlung der Waare gegen Geld,
oder gegen andere Waare. Die
Verhandlung der Waare gegen
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Siehe auch Waare.
Verwaagepflichten, heißt, wenn
in großen Handelsſtaͤdten ein Kauf-
mann ſeine ein- und ausgehende
Waaren pflichtmaͤßig nach dem
rechten Werthe auf der Waage an-
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vorgeſchriebenen Waagetafel das
ſchuldige davon entrichtet.
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O 5
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Ludovici, Carl Günther: Eröffnete Akademie der Kaufleute, oder vollständiges Kaufmanns-Lexicon. Bd. 5. Leipzig, 1756, S. [217]. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/ludovici_grundriss_1756/223>, abgerufen am 21.11.2024.
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