tage vor Himmelfahrt an, und dauert bis Pfingsten. Zu selbiger Zeit ist nicht nur der Marcusplatz mit verschiedenen Krahmläden Straßenweise besetzet, sondern es sind auch die obwol an sich schon ziemlich engen Gassen mit vielerley Kaufmannswaaren angefüllet. Jn Ansehung der Einrichtung und Ord- nung der Buden, ist zwar dieser Jahrmarkt gar artig: Allein von Waaren findet man nichts beson- ders darauf.
Venise, eine Gattung gemodel- ter oder gezogener Leinwand, die in Flandern und in der Niedernor- mandie gemacht wird, und eine Nachahmung der gemodelten Lein- wand ist, die zu Venedig und in dem venetianischen Gebiete gemacht wird. Man hat davon die Grande Venise und die Petite Venise. Die erste wird auch Grande Rose, und die andere Rosette genennet; die er- sten Namen aber sind gebräuchlicher.
Venitienne, ein Zeug, den man zuerst in Venedig gemacht, und ihm von dieser Stadt den Namen gege- ben, und hernach in Frankreich nachgemacht hat. Es ist eine Gat- tung von Gros de Tours, dessen Ge- webe sehr fein ist. Man hat solchen glatt, und geblümt mit Gold und Silber, oder auch nur bloß mit Seide. Die Breite dieser Zeuge ist durch das königlich französische Re- glement für die Seidenzeuge vom Jahre 1667 auf 1/2 Elle weniger gesetzt, und verordnet worden, daß sie sowol in der Kette, als im Ein- schusse und Haar aus purer und fei- ner gekochter Seide sollen gemacht werden, ohne vorher gefärbte Sei- de darunter zu mengen.
Ventjagers, oder vielmehr Wind- jagers, ingleichen Heringsjagers; nennet man in Holland die ersten Schiffe, oder Heringsbuisen, so von dem Heringsfange mit Heringen zu- rück kommen. Sie haben die Frey- [Spaltenumbruch]
Veracrux
heit, zu allen Zeiten, auch sogar des Sonntags, und vor der Son- nenaufgange oder nach deren Unter- gange, auszuladen, und ihre Herin- ge zu verkaufen, welches sonsten nicht erlaubt ist.
Venushaar, siehe Frauenhaar.
Veracrux, eine Stadt in Nord- america, in der Audientia von Me- xico, in der Provinz Tlascala, am Golfo di Mexico. Sie wird sonsten auch St. Juan de Ulhua nach dem Namen ihres Schlosses genennet, welches den dasigen Hafen beschützet, der sich zu hinterst an dem mexica- nischen Meerbusen befindet. Man muß also dieses Veracrux nicht mit demjenigen verwechseln, mit welchem Ferdinard Cortes die Eroberung von Mexico anfieng. Denn dieses alte Veracrux ist 6 Meilen von dem itzigen, oder neuen Veracrux entle- gen, und von den Spaniern, wegen der ungesunden Luft, und der weni- gen Sicherheit seines Hafens, ver- lassen worden; wiewol doch auch der Hafen von dem neuen Veracrux, oder St. Juan de Ulhua, ungeachtet er weit besser ist, als jener, eben- falls seine Unbequemlichkeiten hat, und man an dem neuen Veracrux in Ansehung der ungesunden Luft, fast eben so viel Gefahr läuft, als in dem alten. Gewissermaaßen ist dieses neue Veracrux die größte Handelsstadt in dem ganzen spani- schen America, sowol an dem einen, als| an dem andern Meere. Denn ihre Kaufleute schicken ihre Schiffe in dem ganzen Nordmeere, und nach allen auf demselben gelegenen Jnseln, als nach Cuba, St. Do- mingo, Jucatan, Porto-Bello, Car- thagena, und allen andernspanischen Orten aus, wo einige Handlung zu machen ist, und lassen auch ihre Waaren zu Lande den Fluß Alva- rado hinauf bis nach Zapotecas, und St. Alphonso, und den Fluß Grijaval hinauf, bis nach Tabasco,
Loques
N 4
[Spaltenumbruch]
Veniſe
tage vor Himmelfahrt an, und dauert bis Pfingſten. Zu ſelbiger Zeit iſt nicht nur der Marcusplatz mit verſchiedenen Krahmlaͤden Straßenweiſe beſetzet, ſondern es ſind auch die obwol an ſich ſchon ziemlich engen Gaſſen mit vielerley Kaufmannswaaren angefuͤllet. Jn Anſehung der Einrichtung und Ord- nung der Buden, iſt zwar dieſer Jahrmarkt gar artig: Allein von Waaren findet man nichts beſon- ders darauf.
Veniſe, eine Gattung gemodel- ter oder gezogener Leinwand, die in Flandern und in der Niedernor- mandie gemacht wird, und eine Nachahmung der gemodelten Lein- wand iſt, die zu Venedig und in dem venetianiſchen Gebiete gemacht wird. Man hat davon die Grande Veniſe und die Petite Veniſe. Die erſte wird auch Grande Roſe, und die andere Roſette genennet; die er- ſten Namen aber ſind gebraͤuchlicher.
Venitienne, ein Zeug, den man zuerſt in Venedig gemacht, und ihm von dieſer Stadt den Namen gege- ben, und hernach in Frankreich nachgemacht hat. Es iſt eine Gat- tung von Gros de Tours, deſſen Ge- webe ſehr fein iſt. Man hat ſolchen glatt, und gebluͤmt mit Gold und Silber, oder auch nur bloß mit Seide. Die Breite dieſer Zeuge iſt durch das koͤniglich franzoͤſiſche Re- glement fuͤr die Seidenzeuge vom Jahre 1667 auf ½ Elle weniger geſetzt, und verordnet worden, daß ſie ſowol in der Kette, als im Ein- ſchuſſe und Haar aus purer und fei- ner gekochter Seide ſollen gemacht werden, ohne vorher gefaͤrbte Sei- de darunter zu mengen.
Ventjagers, oder vielmehr Wind- jagers, ingleichen Heringsjagers; nennet man in Holland die erſten Schiffe, oder Heringsbuiſen, ſo von dem Heringsfange mit Heringen zu- ruͤck kommen. Sie haben die Frey- [Spaltenumbruch]
Veracrux
heit, zu allen Zeiten, auch ſogar des Sonntags, und vor der Son- nenaufgange oder nach deren Unter- gange, auszuladen, und ihre Herin- ge zu verkaufen, welches ſonſten nicht erlaubt iſt.
Venushaar, ſiehe Frauenhaar.
Veracrux, eine Stadt in Nord- america, in der Audientia von Me- xico, in der Provinz Tlaſcala, am Golfo di Mexico. Sie wird ſonſten auch St. Juan de Ulhua nach dem Namen ihres Schloſſes genennet, welches den daſigen Hafen beſchuͤtzet, der ſich zu hinterſt an dem mexica- niſchen Meerbuſen befindet. Man muß alſo dieſes Veracrux nicht mit demjenigen verwechſeln, mit welchem Ferdinard Cortes die Eroberung von Mexico anfieng. Denn dieſes alte Veracrux iſt 6 Meilen von dem itzigen, oder neuen Veracrux entle- gen, und von den Spaniern, wegen der ungeſunden Luft, und der weni- gen Sicherheit ſeines Hafens, ver- laſſen worden; wiewol doch auch der Hafen von dem neuen Veracrux, oder St. Juan de Ulhua, ungeachtet er weit beſſer iſt, als jener, eben- falls ſeine Unbequemlichkeiten hat, und man an dem neuen Veracrux in Anſehung der ungeſunden Luft, faſt eben ſo viel Gefahr laͤuft, als in dem alten. Gewiſſermaaßen iſt dieſes neue Veracrux die groͤßte Handelsſtadt in dem ganzen ſpani- ſchen America, ſowol an dem einen, als| an dem andern Meere. Denn ihre Kaufleute ſchicken ihre Schiffe in dem ganzen Nordmeere, und nach allen auf demſelben gelegenen Jnſeln, als nach Cuba, St. Do- mingo, Jucatan, Porto-Bello, Car- thagena, und allen andernſpaniſchen Orten aus, wo einige Handlung zu machen iſt, und laſſen auch ihre Waaren zu Lande den Fluß Alva- rado hinauf bis nach Zapotecas, und St. Alphonſo, und den Fluß Grijaval hinauf, bis nach Tabaſco,
Loques
N 4
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[[199]/0205]
Veniſe
Veracrux
tage vor Himmelfahrt an, und
dauert bis Pfingſten. Zu ſelbiger
Zeit iſt nicht nur der Marcusplatz
mit verſchiedenen Krahmlaͤden
Straßenweiſe beſetzet, ſondern es
ſind auch die obwol an ſich ſchon
ziemlich engen Gaſſen mit vielerley
Kaufmannswaaren angefuͤllet. Jn
Anſehung der Einrichtung und Ord-
nung der Buden, iſt zwar dieſer
Jahrmarkt gar artig: Allein von
Waaren findet man nichts beſon-
ders darauf.
Veniſe, eine Gattung gemodel-
ter oder gezogener Leinwand, die
in Flandern und in der Niedernor-
mandie gemacht wird, und eine
Nachahmung der gemodelten Lein-
wand iſt, die zu Venedig und in
dem venetianiſchen Gebiete gemacht
wird. Man hat davon die Grande
Veniſe und die Petite Veniſe. Die
erſte wird auch Grande Roſe, und
die andere Roſette genennet; die er-
ſten Namen aber ſind gebraͤuchlicher.
Venitienne, ein Zeug, den man
zuerſt in Venedig gemacht, und ihm
von dieſer Stadt den Namen gege-
ben, und hernach in Frankreich
nachgemacht hat. Es iſt eine Gat-
tung von Gros de Tours, deſſen Ge-
webe ſehr fein iſt. Man hat ſolchen
glatt, und gebluͤmt mit Gold und
Silber, oder auch nur bloß mit
Seide. Die Breite dieſer Zeuge iſt
durch das koͤniglich franzoͤſiſche Re-
glement fuͤr die Seidenzeuge vom
Jahre 1667 auf ½ Elle weniger [FORMEL]
geſetzt, und verordnet worden, daß
ſie ſowol in der Kette, als im Ein-
ſchuſſe und Haar aus purer und fei-
ner gekochter Seide ſollen gemacht
werden, ohne vorher gefaͤrbte Sei-
de darunter zu mengen.
Ventjagers, oder vielmehr Wind-
jagers, ingleichen Heringsjagers;
nennet man in Holland die erſten
Schiffe, oder Heringsbuiſen, ſo von
dem Heringsfange mit Heringen zu-
ruͤck kommen. Sie haben die Frey-
heit, zu allen Zeiten, auch ſogar
des Sonntags, und vor der Son-
nenaufgange oder nach deren Unter-
gange, auszuladen, und ihre Herin-
ge zu verkaufen, welches ſonſten nicht
erlaubt iſt.
Venushaar, ſiehe Frauenhaar.
Veracrux, eine Stadt in Nord-
america, in der Audientia von Me-
xico, in der Provinz Tlaſcala, am
Golfo di Mexico. Sie wird ſonſten
auch St. Juan de Ulhua nach dem
Namen ihres Schloſſes genennet,
welches den daſigen Hafen beſchuͤtzet,
der ſich zu hinterſt an dem mexica-
niſchen Meerbuſen befindet. Man
muß alſo dieſes Veracrux nicht mit
demjenigen verwechſeln, mit welchem
Ferdinard Cortes die Eroberung
von Mexico anfieng. Denn dieſes
alte Veracrux iſt 6 Meilen von dem
itzigen, oder neuen Veracrux entle-
gen, und von den Spaniern, wegen
der ungeſunden Luft, und der weni-
gen Sicherheit ſeines Hafens, ver-
laſſen worden; wiewol doch auch
der Hafen von dem neuen Veracrux,
oder St. Juan de Ulhua, ungeachtet
er weit beſſer iſt, als jener, eben-
falls ſeine Unbequemlichkeiten hat,
und man an dem neuen Veracrux in
Anſehung der ungeſunden Luft,
faſt eben ſo viel Gefahr laͤuft, als
in dem alten. Gewiſſermaaßen iſt
dieſes neue Veracrux die groͤßte
Handelsſtadt in dem ganzen ſpani-
ſchen America, ſowol an dem einen,
als| an dem andern Meere. Denn
ihre Kaufleute ſchicken ihre Schiffe
in dem ganzen Nordmeere, und
nach allen auf demſelben gelegenen
Jnſeln, als nach Cuba, St. Do-
mingo, Jucatan, Porto-Bello, Car-
thagena, und allen andernſpaniſchen
Orten aus, wo einige Handlung zu
machen iſt, und laſſen auch ihre
Waaren zu Lande den Fluß Alva-
rado hinauf bis nach Zapotecas,
und St. Alphonſo, und den Fluß
Grijaval hinauf, bis nach Tabaſco,
Loques
N 4
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Ludovici, Carl Günther: Eröffnete Akademie der Kaufleute, oder vollständiges Kaufmanns-Lexicon. Bd. 5. Leipzig, 1756, S. [199]. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/ludovici_grundriss_1756/205>, abgerufen am 21.11.2024.
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