obachtet wird, als man sagen oder glauben kann. Dieser stillschwei- gende Handel geschieht allemal durch Tausch, und nur zweymal des Tages, nämlich morgens und Abends, wegen der gar zu großen Sonnenhitze, die den Tag hindurch herrschet. Man beobachtet dabey auch dieses, daß von beyden Na- tionen diejenigen, so zu erst ange- kommen sind, auch zuerst ihre Waa- ren auslegen und feil haben. Man breitet bey diesem Handel Matten von Rohr oder Schilf auf die Erde, auf welche die Araber einer nach dem andern ihr Salz in verschiede- nen Haufen von unterschiedenem Maaße hinlegen, und sich, nachdem solches geschehen ist, zurück begeben. So bald solches geschehen ist; so kommen die Negers ihrer Seits eben- falls zu den Matten, suchen die Salzhaufen aus, die ihnen anstehen, und legen neben dieselben so viel Goldstaub, als sie dafür im Tausche geben wollen. Jst nun der Araber, dem das Salz gehöret, bey seiner Zurückkunft, wenn die Negers wie- der fort sind, mit demjenigen zu frie- den, was ihm für sein Salz gebo- ten worden: so leget er eine Hand voll Salz zu dem Golde, welches ein Zeichen ist, daß ihm der Kauf ansteht. Steht ihm aber der Kauf nicht an, so nimmt er entwe- der von seinem Salze etwas weg, oder der Neger legt zu seinem Golde noch etwas zu, bis endlich beyde Theile des Handels einig werden. Nachdem nun also der Tausch ge- troffen ist, so kommen die Garden des Alcair das Salz zu messen, und das Gold zu wägen, wofür er an statt des ihm oder dem Könige ge- bührenden Zolles, den zwölften Theil des Salzes, und von jedem Pfunde Gold 1 Unze nimmt. Auf eben diese Art, wie es mit der Vertauschung des Salzes gegen Gold zugeht, eben so geht es auch mit den andern Waaren zu, wenn eine oder die an- [Spaltenumbruch]
Tomsk
dere Nation solche zu vertauschen hat. Wenn dieser Tauschhandel, welcher ziemlich lange und oft gan- ze Monate währet, vorbey ist: so begiebt sich die Cafila wieder auf den Weg, und die Araber verkau- fen bey ihrer Zurückkunft nach Ma- rocco und Sus ihr Gold und ande- re Waaren, so sie von Tombut zurück bringen, an die bey ihnen wohnen- den maurischen oder jüdischen Kauf- leute, oder vertauschen auch solche zum zweytenmale gegen europäische Waaren, die ihnen anständig sind.
Tomin, oder Tomine ein kleines Gewicht, dessen man sich in Spa- nien und dem spanischen America zu Abwägung des Goldes bedienet. Es wiegt 3 Karat, jeder Karat zu 4 Gran gerechnet, nach spanischem Gewichte, welches um pro Cent leichter ist, als das amsterdamer und pariser Gewicht. Acht Tomins machen 1 Castillan, und 6 Castillane und 2 Tomins 1 Unze.
Tomolo, oder Tomalo, ein ita- lienisches Jnhaltsmaaß, dessen man sich zu Neapel und an einigen andern Orten in den Königreichen Neapel und Sicilien bedienet. Der Tomo- lo von Neapel hält am Gewichte 40 Rottoli schwer Gewicht: 36 To- moli machen 1 Carro, und 11/2 Car- ro oder 54 Tomoli sind so viel als 1 amsterdamer Last. Zu Palermo hat der Tomolo 4 Mondili und 16 dasige Tomoli machen 1 Salma: 10 Salme oder 171 Tomoli, oder 685 2/3 Mondili thun 1 amsterda- mer| Last.
Tomsk, oder Tomskoi, eine Stadt in Siberien, in derjenigen Provinz im tomskischen Kreise, an dem Flusse Tom, und dem mitten durch sie hindurch fließenden, und am nordlichen Ende der Stadt in den Dom fallenden Bache Uschaika. Diese Stadt hat ohngefähr 2000 Häuser, und liegt zur Handlung sehr bequem, wie denn die dasige
Hand-
[Spaltenumbruch]
Tombut
obachtet wird, als man ſagen oder glauben kann. Dieſer ſtillſchwei- gende Handel geſchieht allemal durch Tauſch, und nur zweymal des Tages, naͤmlich morgens und Abends, wegen der gar zu großen Sonnenhitze, die den Tag hindurch herrſchet. Man beobachtet dabey auch dieſes, daß von beyden Na- tionen diejenigen, ſo zu erſt ange- kommen ſind, auch zuerſt ihre Waa- ren auslegen und feil haben. Man breitet bey dieſem Handel Matten von Rohr oder Schilf auf die Erde, auf welche die Araber einer nach dem andern ihr Salz in verſchiede- nen Haufen von unterſchiedenem Maaße hinlegen, und ſich, nachdem ſolches geſchehen iſt, zuruͤck begeben. So bald ſolches geſchehen iſt; ſo kommen die Negers ihrer Seits eben- falls zu den Matten, ſuchen die Salzhaufen aus, die ihnen anſtehen, und legen neben dieſelben ſo viel Goldſtaub, als ſie dafuͤr im Tauſche geben wollen. Jſt nun der Araber, dem das Salz gehoͤret, bey ſeiner Zuruͤckkunft, wenn die Negers wie- der fort ſind, mit demjenigen zu frie- den, was ihm fuͤr ſein Salz gebo- ten worden: ſo leget er eine Hand voll Salz zu dem Golde, welches ein Zeichen iſt, daß ihm der Kauf anſteht. Steht ihm aber der Kauf nicht an, ſo nimmt er entwe- der von ſeinem Salze etwas weg, oder der Neger legt zu ſeinem Golde noch etwas zu, bis endlich beyde Theile des Handels einig werden. Nachdem nun alſo der Tauſch ge- troffen iſt, ſo kommen die Garden des Alcair das Salz zu meſſen, und das Gold zu waͤgen, wofuͤr er an ſtatt des ihm oder dem Koͤnige ge- buͤhrenden Zolles, den zwoͤlften Theil des Salzes, und von jedem Pfunde Gold 1 Unze nimmt. Auf eben dieſe Art, wie es mit der Vertauſchung des Salzes gegen Gold zugeht, eben ſo geht es auch mit den andern Waaren zu, wenn eine oder die an- [Spaltenumbruch]
Tomsk
dere Nation ſolche zu vertauſchen hat. Wenn dieſer Tauſchhandel, welcher ziemlich lange und oft gan- ze Monate waͤhret, vorbey iſt: ſo begiebt ſich die Cafila wieder auf den Weg, und die Araber verkau- fen bey ihrer Zuruͤckkunft nach Ma- rocco und Sus ihr Gold und ande- re Waaren, ſo ſie von Tombut zuruͤck bringen, an die bey ihnen wohnen- den mauriſchen oder juͤdiſchen Kauf- leute, oder vertauſchen auch ſolche zum zweytenmale gegen europaͤiſche Waaren, die ihnen anſtaͤndig ſind.
Tomin, oder Tomine ein kleines Gewicht, deſſen man ſich in Spa- nien und dem ſpaniſchen America zu Abwaͤgung des Goldes bedienet. Es wiegt 3 Karat, jeder Karat zu 4 Gran gerechnet, nach ſpaniſchem Gewichte, welches um ⅐ pro Cent leichter iſt, als das amſterdamer und pariſer Gewicht. Acht Tomins machen 1 Caſtillan, und 6 Caſtillane und 2 Tomins 1 Unze.
Tomolo, oder Tomalo, ein ita- lieniſches Jnhaltsmaaß, deſſen man ſich zu Neapel und an einigen andern Orten in den Koͤnigreichen Neapel und Sicilien bedienet. Der Tomo- lo von Neapel haͤlt am Gewichte 40 Rottoli ſchwer Gewicht: 36 To- moli machen 1 Carro, und 1½ Car- ro oder 54 Tomoli ſind ſo viel als 1 amſterdamer Laſt. Zu Palermo hat der Tomolo 4 Mondili und 16 daſige Tomoli machen 1 Salma: 10 Salme oder 171 Tomoli, oder 685⅔ Mondili thun 1 amſterda- mer| Laſt.
Tomsk, oder Tomskoi, eine Stadt in Siberien, in derjenigen Provinz im tomskiſchen Kreiſe, an dem Fluſſe Tom, und dem mitten durch ſie hindurch fließenden, und am nordlichen Ende der Stadt in den Dom fallenden Bache Uſchaika. Dieſe Stadt hat ohngefaͤhr 2000 Haͤuſer, und liegt zur Handlung ſehr bequem, wie denn die daſige
Hand-
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[[95]/0101]
Tombut
Tomsk
obachtet wird, als man ſagen oder
glauben kann. Dieſer ſtillſchwei-
gende Handel geſchieht allemal
durch Tauſch, und nur zweymal
des Tages, naͤmlich morgens und
Abends, wegen der gar zu großen
Sonnenhitze, die den Tag hindurch
herrſchet. Man beobachtet dabey
auch dieſes, daß von beyden Na-
tionen diejenigen, ſo zu erſt ange-
kommen ſind, auch zuerſt ihre Waa-
ren auslegen und feil haben. Man
breitet bey dieſem Handel Matten
von Rohr oder Schilf auf die Erde,
auf welche die Araber einer nach
dem andern ihr Salz in verſchiede-
nen Haufen von unterſchiedenem
Maaße hinlegen, und ſich, nachdem
ſolches geſchehen iſt, zuruͤck begeben.
So bald ſolches geſchehen iſt; ſo
kommen die Negers ihrer Seits eben-
falls zu den Matten, ſuchen die
Salzhaufen aus, die ihnen anſtehen,
und legen neben dieſelben ſo viel
Goldſtaub, als ſie dafuͤr im Tauſche
geben wollen. Jſt nun der Araber,
dem das Salz gehoͤret, bey ſeiner
Zuruͤckkunft, wenn die Negers wie-
der fort ſind, mit demjenigen zu frie-
den, was ihm fuͤr ſein Salz gebo-
ten worden: ſo leget er eine Hand
voll Salz zu dem Golde, welches
ein Zeichen iſt, daß ihm der Kauf
anſteht. Steht ihm aber der
Kauf nicht an, ſo nimmt er entwe-
der von ſeinem Salze etwas weg,
oder der Neger legt zu ſeinem Golde
noch etwas zu, bis endlich beyde
Theile des Handels einig werden.
Nachdem nun alſo der Tauſch ge-
troffen iſt, ſo kommen die Garden
des Alcair das Salz zu meſſen, und
das Gold zu waͤgen, wofuͤr er an
ſtatt des ihm oder dem Koͤnige ge-
buͤhrenden Zolles, den zwoͤlften Theil
des Salzes, und von jedem Pfunde
Gold 1 Unze nimmt. Auf eben dieſe
Art, wie es mit der Vertauſchung
des Salzes gegen Gold zugeht,
eben ſo geht es auch mit den andern
Waaren zu, wenn eine oder die an-
dere Nation ſolche zu vertauſchen
hat. Wenn dieſer Tauſchhandel,
welcher ziemlich lange und oft gan-
ze Monate waͤhret, vorbey iſt: ſo
begiebt ſich die Cafila wieder auf
den Weg, und die Araber verkau-
fen bey ihrer Zuruͤckkunft nach Ma-
rocco und Sus ihr Gold und ande-
re Waaren, ſo ſie von Tombut zuruͤck
bringen, an die bey ihnen wohnen-
den mauriſchen oder juͤdiſchen Kauf-
leute, oder vertauſchen auch ſolche
zum zweytenmale gegen europaͤiſche
Waaren, die ihnen anſtaͤndig ſind.
Tomin, oder Tomine ein kleines
Gewicht, deſſen man ſich in Spa-
nien und dem ſpaniſchen America zu
Abwaͤgung des Goldes bedienet.
Es wiegt 3 Karat, jeder Karat zu
4 Gran gerechnet, nach ſpaniſchem
Gewichte, welches um ⅐ pro Cent
leichter iſt, als das amſterdamer
und pariſer Gewicht. Acht Tomins
machen 1 Caſtillan, und 6 Caſtillane
und 2 Tomins 1 Unze.
Tomolo, oder Tomalo, ein ita-
lieniſches Jnhaltsmaaß, deſſen man
ſich zu Neapel und an einigen andern
Orten in den Koͤnigreichen Neapel
und Sicilien bedienet. Der Tomo-
lo von Neapel haͤlt am Gewichte
40 Rottoli ſchwer Gewicht: 36 To-
moli machen 1 Carro, und 1½ Car-
ro oder 54 Tomoli ſind ſo viel als
1 amſterdamer Laſt. Zu Palermo
hat der Tomolo 4 Mondili und
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685⅔ Mondili thun 1 amſterda-
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Tomsk, oder Tomskoi, eine
Stadt in Siberien, in derjenigen
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dem Fluſſe Tom, und dem mitten
durch ſie hindurch fließenden, und
am nordlichen Ende der Stadt in
den Dom fallenden Bache Uſchaika.
Dieſe Stadt hat ohngefaͤhr 2000
Haͤuſer, und liegt zur Handlung
ſehr bequem, wie denn die daſige
Hand-
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Ludovici, Carl Günther: Eröffnete Akademie der Kaufleute, oder vollständiges Kaufmanns-Lexicon. Bd. 5. Leipzig, 1756, S. [95]. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/ludovici_grundriss_1756/101>, abgerufen am 27.11.2024.
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