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Lutz, Samuel: Ein Wohlriechender Straus Von schönen und gesunden Himmels-Blumen. Basel, 1736.

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Vom Anfang des Gnaden-Wercks.
O ja! Mein holder Bräutigam!
Wer ist nicht gern ein solches Lamm?

Einer bekehreten Seelen Hoffnungs-Grund.
53.
Und diß ist nur ein Stand der Gnaden,
Nur ein geringes Schatten-Spiel.
Nach wohl-vollbrachten Pilger-Pfaden
Gelanget man zu einem Ziel,
Das hundert-tausendmahl so groß.
HERR, hilff! ach hilff zu diesem Loos!
54.
Durchleuchter Wohnplatz reiner Seelen!
Unendlich edle Salems-Stadt!
Wer kan das Vorrecht gnug erzehlen,
So GOttes Heerd im Himmel hat?
Da, wo der Hirt als König thront.
Wann wirst du auch von mir bewohnt?
55.
Hier wartet meiner mit Verlangen
Die längst-verklärte Engel-Schaar.
Hier kan ich schauen und umfangen,
Was ehmahls fromm und heilig war,
Die Kinder GOttes allzumahl.
Ach! wär ich schon von ihrer Zahl!
56.
Hier werden wir zusammen schallen
Zu GOttes Lob und Ehr und Preiß.
Hier werd ich Jhm zu Füssen fallen,
Erzehlen, was ich immer weiß,
Das seine Hand an mir gethan.
So geht das Hallelujah an.
57.
Hier werd ich recht in Wollust baden;
Hier bin ich reich in Uberfluß,
Erlößt von allem Seelen-Schaden,
Entzückt von JEsu Liebes-Kuß,
Ein
L l 3

Vom Anfang des Gnaden-Wercks.
O ja! Mein holder Braͤutigam!
Wer iſt nicht gern ein ſolches Lamm?

Einer bekehreten Seelen Hoffnungs-Grund.
53.
Und diß iſt nur ein Stand der Gnaden,
Nur ein geringes Schatten-Spiel.
Nach wohl-vollbrachten Pilger-Pfaden
Gelanget man zu einem Ziel,
Das hundert-tauſendmahl ſo groß.
HERR, hilff! ach hilff zu dieſem Loos!
54.
Durchleuchter Wohnplatz reiner Seelen!
Unendlich edle Salems-Stadt!
Wer kan das Vorrecht gnug erzehlen,
So GOttes Heerd im Himmel hat?
Da, wo der Hirt als Koͤnig thront.
Wann wirſt du auch von mir bewohnt?
55.
Hier wartet meiner mit Verlangen
Die laͤngſt-verklaͤrte Engel-Schaar.
Hier kan ich ſchauen und umfangen,
Was ehmahls fromm und heilig war,
Die Kinder GOttes allzumahl.
Ach! waͤr ich ſchon von ihrer Zahl!
56.
Hier werden wir zuſammen ſchallen
Zu GOttes Lob und Ehr und Preiß.
Hier werd ich Jhm zu Fuͤſſen fallen,
Erzehlen, was ich immer weiß,
Das ſeine Hand an mir gethan.
So geht das Hallelujah an.
57.
Hier werd ich recht in Wolluſt baden;
Hier bin ich reich in Uberfluß,
Erloͤßt von allem Seelen-Schaden,
Entzuͤckt von JEſu Liebes-Kuß,
Ein
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[269/0365] Vom Anfang des Gnaden-Wercks. O ja! Mein holder Braͤutigam! Wer iſt nicht gern ein ſolches Lamm? Einer bekehreten Seelen Hoffnungs-Grund. 53. Und diß iſt nur ein Stand der Gnaden, Nur ein geringes Schatten-Spiel. Nach wohl-vollbrachten Pilger-Pfaden Gelanget man zu einem Ziel, Das hundert-tauſendmahl ſo groß. HERR, hilff! ach hilff zu dieſem Loos! 54. Durchleuchter Wohnplatz reiner Seelen! Unendlich edle Salems-Stadt! Wer kan das Vorrecht gnug erzehlen, So GOttes Heerd im Himmel hat? Da, wo der Hirt als Koͤnig thront. Wann wirſt du auch von mir bewohnt? 55. Hier wartet meiner mit Verlangen Die laͤngſt-verklaͤrte Engel-Schaar. Hier kan ich ſchauen und umfangen, Was ehmahls fromm und heilig war, Die Kinder GOttes allzumahl. Ach! waͤr ich ſchon von ihrer Zahl! 56. Hier werden wir zuſammen ſchallen Zu GOttes Lob und Ehr und Preiß. Hier werd ich Jhm zu Fuͤſſen fallen, Erzehlen, was ich immer weiß, Das ſeine Hand an mir gethan. So geht das Hallelujah an. 57. Hier werd ich recht in Wolluſt baden; Hier bin ich reich in Uberfluß, Erloͤßt von allem Seelen-Schaden, Entzuͤckt von JEſu Liebes-Kuß, Ein L l 3

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Zitationshilfe: Lutz, Samuel: Ein Wohlriechender Straus Von schönen und gesunden Himmels-Blumen. Basel, 1736, S. 269. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/lucius_himmelsblumen_1736/365>, abgerufen am 22.11.2024.