dieser lebendigen Hoffnung wiedergebohren, durch seinen eigenen Tod und Auferstehung.
Ja sende, O HERR, dein Liecht, und deine Wahrheit, daß dieselben mich leiten, biß sie mich bringen zu deinem Heil. Berg, und zu deinen Wohnungen: daß ich hineingehe zum Altar GOttes, zu dem GOTT der meine Freud und Wonne ist; und dir auf der Harpffen dancke, O GOTT, mein GOTT.
Selig sind die seine Gebott halten, auf daß sie Macht haben am Baum des Lebens, und zu den Thoren eingehen in die Stadt.
Wol! hier ist der Segens-Brunnen, Hier wächßt auch der Lebens-Baum, Hier kommt lauter Gnad geronnen Aus des Paradieses Raum! Eyl o Seele, ring und lauffe Jn diß theure Kleinod hin, Eyl und diesen Schatz erkauffe, Laß ergreiffen Hertz und Sinn Von desselben Kostbarkeit; So wirst du die Herrlichkeit Bald erlangen in der Zeit Nachwerts in Vollkommenheit.
Ein
K k
und die Pforte des Himmels.
dieſer lebendigen Hoffnung wiedergebohren, durch ſeinen eigenen Tod und Auferſtehung.
Ja ſende, O HERR, dein Liecht, und deine Wahrheit, daß dieſelben mich leiten, biß ſie mich bringen zu deinem Heil. Berg, und zu deinen Wohnungen: daß ich hineingehe zum Altar GOttes, zu dem GOTT der meine Freud und Wonne iſt; und dir auf der Harpffen dancke, O GOTT, mein GOTT.
Selig ſind die ſeine Gebott halten, auf daß ſie Macht haben am Baum des Lebens, und zu den Thoren eingehen in die Stadt.
Wol! hier iſt der Segens-Brunnen, Hier waͤchßt auch der Lebens-Baum, Hier kommt lauter Gnad geronnen Aus des Paradieſes Raum! Eyl o Seele, ring und lauffe Jn diß theure Kleinod hin, Eyl und dieſen Schatz erkauffe, Laß ergreiffen Hertz und Sinn Von deſſelben Koſtbarkeit; So wirſt du die Herrlichkeit Bald erlangen in der Zeit Nachwerts in Vollkommenheit.
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und die Pforte des Himmels.
dieſer lebendigen Hoffnung wiedergebohren, durch ſeinen eigenen Tod
und Auferſtehung.
Ja ſende, O HERR, dein Liecht, und deine Wahrheit, daß
dieſelben mich leiten, biß ſie mich bringen zu deinem Heil. Berg, und
zu deinen Wohnungen: daß ich hineingehe zum Altar GOttes, zu
dem GOTT der meine Freud und Wonne iſt; und dir auf der
Harpffen dancke, O GOTT, mein GOTT.
Selig ſind die ſeine Gebott halten, auf daß ſie Macht haben am
Baum des Lebens, und zu den Thoren eingehen in die Stadt.
Wol! hier iſt der Segens-Brunnen,
Hier waͤchßt auch der Lebens-Baum,
Hier kommt lauter Gnad geronnen
Aus des Paradieſes Raum!
Eyl o Seele, ring und lauffe
Jn diß theure Kleinod hin,
Eyl und dieſen Schatz erkauffe,
Laß ergreiffen Hertz und Sinn
Von deſſelben Koſtbarkeit;
So wirſt du die Herrlichkeit
Bald erlangen in der Zeit
Nachwerts in Vollkommenheit.
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Lutz, Samuel: Ein Wohlriechender Straus Von schönen und gesunden Himmels-Blumen. Basel, 1736, S. 257. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/lucius_himmelsblumen_1736/353>, abgerufen am 22.11.2024.
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