Lucius, Samuel: Das Schweitzerische Von Milch und Honig fliessende Canaan. Bern, 1731.Das Schweitzerische Canaan. Weite und wallenden Tieffe eröffnet, und erdas erstemal sein geschencktes, neues, wun- derseliges Heimat erblickt. 4. Und was noch mehr ist, nicht nur eine 5. Weilen dieses der grausamste Undanck 6. Weilen GOTT zum Beding seines Bunds
Das Schweitzeriſche Canaan. Weite und wallenden Tieffe eroͤffnet, und erdas erſtemal ſein geſchencktes, neues, wun- derſeliges Heimat erblickt. 4. Und was noch mehr iſt, nicht nur eine 5. Weilen dieſes der grauſamſte Undanck 6. Weilen GOTT zum Beding ſeines Bunds
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Das Schweitzeriſche Canaan.
Weite und wallenden Tieffe eroͤffnet, und er
das erſtemal ſein geſchencktes, neues, wun-
derſeliges Heimat erblickt.
4. Und was noch mehr iſt, nicht nur eine
Gnad, nicht nur eine Guͤt allein, ſondern
fein gar alle Heils-Mittel fuͤr dein allen
Creaturen unuͤberwindliches Elend. JEſus
tragt dir an alle Guͤter, ſo deine Begierden
vermoͤgen zu ſaͤttigen in der Gemeinſchafft
des lebendigen, ſeligen und herrlichen GOt-
tes der Liebe.
5. Weilen dieſes der grauſamſte Undanck
iſt, die Anſtaltẽ, ſo Gott gemacht, dich aus den
tieffeſten Suͤnden-Fall wieder aufzurichten,
zu einer groͤſſern Glori als Adams im Pa-
radys, aus der Acht laſſen, GOtt hat ſeinen
Sohn laſſen Wenſch werden, und alles in
Jhne geleget, uns den Zutritt und Mitthei-
lung ſeiner Natur leicht zu machen; alſo,
daß dieſer Ausflucht nicht mehr Platz hat;
man ſeye ein armer, ſchwacher Suͤnder, man
koͤnne und doͤrffe nicht zu GOtt. Dein GOtt
iſt verſoͤhnt, in JEſu Chriſto iſt Er dein
Vatter, Er hat dir ſeinen Sohn zum Mitt-
ler gegeben, in welchen alle Fuͤlle zu finden,
der Gnaden-Thron iſt offen, Hebr. 4: 16.
mithin haſt du keine Ausred, du koͤnneſt
GOtt nicht genieſſen und haben, geb wie
gerne du wolteſt.
6. Weilen GOTT zum Beding ſeines
Bunds
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