Lohner, Tobias: Geistliche Hauß-Bibliothec. Bd. 4. München, 1684.Erster Theil. Etliche gemaine Lehren/ welche von dem Gebett sonderlich zumercken seynd. GLeichwie der böse Feind erkennt/ daß seine Erstes Capitel. Wie nothwendig vnd nutzlich das Gebett seye. ZUwissen daß der Mensch/ als ein leibeigner in A 3
Erſter Theil. Etliche gemaine Lehren/ welche von dem Gebett ſonderlich zumercken ſeynd. GLeichwie der böſe Feind erkennt/ daß ſeine Erſtes Capitel. Wie nothwendig vnd nutzlich das Gebett ſeye. ZUwiſſen daß der Menſch/ als ein leibeigner in A 3
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Erſter Theil.
Etliche gemaine Lehren/ welche
von dem Gebett ſonderlich zumercken
ſeynd.
GLeichwie der böſe Feind erkennt/ daß ſeine
Kräfften zum allermaiſten durch das Ge-
bett geſchwächt werden/ alſo bemühet er
ſich auff das höchſte/ daß/ woferꝛ er daſſelbe nicht
gar verhindern kan/ doch mache/ daß es nicht
nutzlich verꝛicht werde. Jſt derohalben ſehr noth-
wendig/ daß man jhm zubegegnen wiſſe/ vnnd
alſo folgende Lehren/ welche nicht längſt auß der
H H. Gertraud vnd Mechtildis Offenbarungen
von einem Geiſtlichen ſeynd herauß gezogen/ vnd
in Druck gegeben worden/ wol ergreiffe/ vnd jhm
zu Nutz mache.
Erſtes Capitel.
Wie nothwendig vnd nutzlich das Gebett
ſeye.
ZUwiſſen daß der Menſch/ als ein leibeigner
Knecht GOttes/ ſchuldig iſt/ jhn als ſeinen
HErꝛn anzubetten/ zuloben/ vnd zuehren. Und
ob nun zwar diſe Anbettung vnd Ehr fürnemblich
in
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