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Lohner, Tobias: Geistliche Hauß-Bibliothec. Bd. 4. München, 1684.

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Vbung der Gebult.

Wie es GOtt gefallen hat/ also ist es gesche-
hen/ sein H. Namen sey gebenedeyt. Hab ich das
Gut von seiner Hand empfangen/ warumb wolt
ich nicht eben so gern das Böß annemmen.

Wer bin ich/ daß ich meinem HErrn widerspre-
chen solte? Alles/ O mein GOtt/ was dich zum
besten zu seyn gedunckt/ das thue; vnd was dir ge-
fallen wird/ das wird mir das beste seyn/ die gantze
Zeit meines Lebens.

O mein Vatter/ ist es möglich/ so gehe der
Kelch von mir hinweg/ aber nicht mein Will/ son-
der der dein geschehe.

§. VI.
Vbung der Gedult.

OHErr/ gern alles leyde ich/
Weil du hast glieten mehr für mich.

O HErr/ du waist/ daß ich in dem Leib zwar
grosse Schmertzen empfinde/ aber doch der Seelen
nach wegen deiner Lieb sie gern vnd willig ge-
dulde.

O HErr allhie mich brenn/ vnd schneid/
Verschone nur in Ewigkeit.

O mein gütiger Vatter/ es ist zwar bitter der
Kelch/ den du mir hast eingeschenckt/ aber ich bin
bereit vmb deiner Liebe wegen ihne außzutr incken.
Mehre/ O Vatter/ den Schmertzen/ vnd mehre
die Gedult.

O mein gedultigister JEsu/ ach ziehe mich nach
dir/ vnd lehre mich üben dein H. Gedult.

O
Bb 3
Vbung der Gebult.

Wie es GOtt gefallen hat/ alſo iſt es geſche-
hen/ ſein H. Namen ſey gebenedeyt. Hab ich das
Gut von ſeiner Hand empfangen/ warumb wolt
ich nicht eben ſo gern das Böß annemmen.

Wer bin ich/ daß ich meinem HErꝛn widerſpre-
chen ſolte? Alles/ O mein GOtt/ was dich zum
beſten zu ſeyn gedunckt/ das thue; vnd was dir ge-
fallen wird/ das wird mir das beſte ſeyn/ die gantze
Zeit meines Lebens.

O mein Vatter/ iſt es möglich/ ſo gehe der
Kelch von mir hinweg/ aber nicht mein Will/ ſon-
der der dein geſchehe.

§. VI.
Vbung der Gedult.

OHErꝛ/ gern alles leyde ich/
Weil du haſt glieten mehr für mich.

O HErꝛ/ du waiſt/ daß ich in dem Leib zwar
groſſe Schmertzen empfinde/ aber doch der Seelen
nach wegen deiner Lieb ſie gern vnd willig ge-
dulde.

O HErꝛ allhie mich brenn/ vnd ſchneid/
Verſchone nur in Ewigkeit.

O mein gütiger Vatter/ es iſt zwar bitter der
Kelch/ den du mir haſt eingeſchenckt/ aber ich bin
bereit vmb deiner Liebe wegen ihne außzutr incken.
Mehre/ O Vatter/ den Schmertzen/ vnd mehre
die Gedult.

O mein gedultigiſter JEſu/ ach ziehe mich nach
dir/ vnd lehre mich üben dein H. Gedult.

O
Bb 3
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[389/0389] Vbung der Gebult. Wie es GOtt gefallen hat/ alſo iſt es geſche- hen/ ſein H. Namen ſey gebenedeyt. Hab ich das Gut von ſeiner Hand empfangen/ warumb wolt ich nicht eben ſo gern das Böß annemmen. Wer bin ich/ daß ich meinem HErꝛn widerſpre- chen ſolte? Alles/ O mein GOtt/ was dich zum beſten zu ſeyn gedunckt/ das thue; vnd was dir ge- fallen wird/ das wird mir das beſte ſeyn/ die gantze Zeit meines Lebens. O mein Vatter/ iſt es möglich/ ſo gehe der Kelch von mir hinweg/ aber nicht mein Will/ ſon- der der dein geſchehe. §. VI. Vbung der Gedult. OHErꝛ/ gern alles leyde ich/ Weil du haſt glieten mehr für mich. O HErꝛ/ du waiſt/ daß ich in dem Leib zwar groſſe Schmertzen empfinde/ aber doch der Seelen nach wegen deiner Lieb ſie gern vnd willig ge- dulde. O HErꝛ allhie mich brenn/ vnd ſchneid/ Verſchone nur in Ewigkeit. O mein gütiger Vatter/ es iſt zwar bitter der Kelch/ den du mir haſt eingeſchenckt/ aber ich bin bereit vmb deiner Liebe wegen ihne außzutr incken. Mehre/ O Vatter/ den Schmertzen/ vnd mehre die Gedult. O mein gedultigiſter JEſu/ ach ziehe mich nach dir/ vnd lehre mich üben dein H. Gedult. O Bb 3

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Zitationshilfe: Lohner, Tobias: Geistliche Hauß-Bibliothec. Bd. 4. München, 1684, S. 389. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/lohner_geistliche04_1684/389>, abgerufen am 28.11.2024.