Lohenstein, Daniel Casper von: Sophonisbe. Breslau, 1680.so bald man die Lichter angezündet/ aus allen Brüsten häuffig Milch gespritzet habe/ und wie dis nachzumachen sey/ beschreibt Kircher. cit. loc. §. 2. prag 1. p. 332. 333. v. 73. Daß Osiris Wein aus dem Altare spritzet.) Ara Aspide ador- nata, in qua igne posito Isis & Osiris vinuni & lac fundebant, Aspis vero seu Agathodaemon sibilando applaudebat. Kir- cher. cit. loc. pragm. 2. v. 333. 334. v. 77. seqq. Strahlt auch drumb das Elyser Feld.) Virg. l. 6. AEn. v. 640. Largior hic Compos aether & lumine vestit v. 81. 82. Elissa hat mit ihrem Leben ihr männlich Hertz nicht aufge- geben.) [fremdsprachliches Material - fehlt] heist eine göttliche Heldin/ oder eine Heldin. Virago. Worvon der Jrrthum beym Eusebio entstanden: daß sie Dido auch Origo geheissen. Gleichergestalt irret Servius, wel- cher Dido für Virago auslegt/ und Elissa ihren ersten Nahmen ihr nur als einen Zunahmen zueignet/ den sie erst bekommen hätte/ als sie sich ins Feuer gestürtzt. Bochart. in Chanaan. lib. 1. c. 24. pag 515. v. 83. Der Dido Schatten irrt.) Dido hat diesen Zunahmen von ih- ren Zuge aus Phoenicien in Africa bekommen. Sintemal [fremdsprachliches Material - fehlt] eine Herumbschweiffung/ und also Dido so viel als planetis, eine Her- umbirrende heißt. Etliche meinen/ dieser Nahme komme [fremdsprachliches Material - fehlt] oder der Liebe. Von welcher auch der Phoenicische Hercules beym Eusebio in Chronic. lib. 1. p. 26. Diodas genennet wird. Bo- chart. in Chanaan. l. 1. c. 24. p. 515. 516. Selden. Synt. 1. c. 6. p. 188. Von diesem Zunahmen Diodas meldet Heindrich. Car- thagin. l. 1. sect. 1. c. 1. p. 20. Phoenices Herculi indidisse, quia invocabatur a Procis, & ex illius numine felix successus in amoribus pendere putabatur. 85. Sie bleibet itzt noch Sonnen-Priesterin &c:) Just in. l. 18. c. 4. meldet: Daß der Dido Gemahl des Hercules Priester/ diese wür- de aber zu Tyrus die erste nach dem Könige gewest sein. Ein solcher Priester war zu Carthago Cartalo, der nach Tyrus dem Hercules die Zehnden gebracht hatte/ und hernach von seinem eigenen Vater Maleus gekreutzigt ward. Justin. l. 18. c. 7. Von dem Hercules a- ber lehret Macrobius. l. 1. Saturnal. c. 20. p. 236. Nec Hercules a Substantia SoIis alienus est, quippe Hercules est ea Solis po- testas,
ſo bald man die Lichter angezuͤndet/ aus allen Bruͤſten haͤuffig Milch geſpritzet habe/ und wie dis nachzumachen ſey/ beſchreibt Kircher. cit. loc. §. 2. prag 1. p. 332. 333. v. 73. Daß Oſiris Wein aus dem Altare ſpritzet.) Ara Aſpide ador- nata, in quâ igne poſito Iſis & Oſiris vinuni & lac fundebant, Aſpis vero ſeu Agathodæmon ſibilando applaudebat. Kir- cher. cit. loc. pragm. 2. v. 333. 334. v. 77. ſeqq. Strahlt auch drumb das Elyſer Feld.) Virg. l. 6. Æn. v. 640. Largior hic Compos æther & lumine veſtit v. 81. 82. Eliſſa hat mit ihrem Leben ihr maͤnnlich Hertz nicht aufge- geben.) [fremdsprachliches Material – fehlt] heiſt eine goͤttliche Heldin/ oder eine Heldin. Virago. Worvon der Jrrthum beym Euſebio entſtanden: daß ſie Dido auch Origo geheiſſen. Gleichergeſtalt irret Servius, wel- cher Dido fuͤr Virago auslegt/ und Eliſſa ihren erſten Nahmen ihr nur als einen Zunahmen zueignet/ den ſie erſt bekommen haͤtte/ als ſie ſich ins Feuer geſtuͤrtzt. Bochart. in Chanaan. lib. 1. c. 24. pag 515. v. 83. Der Dido Schatten irrt.) Dido hat dieſen Zunahmen von ih- ren Zuge aus Phœnicien in Africa bekommen. Sintemal [fremdsprachliches Material – fehlt] eine Herumbſchweiffung/ und alſo Dido ſo viel als πλανῆτις, eine Her- umbirrende heißt. Etliche meinen/ dieſer Nahme komme [fremdsprachliches Material – fehlt] oder der Liebe. Von welcher auch der Phœniciſche Hercules beym Euſebio in Chronic. lib. 1. p. 26. Diodas genennet wird. Bo- chart. in Chanaan. l. 1. c. 24. p. 515. 516. Selden. Synt. 1. c. 6. p. 188. Von dieſem Zunahmen Diodas meldet Heindrich. Car- thagin. l. 1. ſect. 1. c. 1. p. 20. Phœnices Herculi indidiſſe, quia invocabatur à Procis, & ex illius numine felix ſucceſſus in amoribus pendere putabatur. 85. Sie bleibet itzt noch Sonnen-Prieſterin &c:) Juſt in. l. 18. c. 4. meldet: Daß der Dido Gemahl des Hercules Prieſter/ dieſe wuͤr- de aber zu Tyrus die erſte nach dem Koͤnige geweſt ſein. Ein ſolcher Prieſter war zu Carthago Cartalo, der nach Tyrus dem Hercules die Zehnden gebracht hatte/ und hernach von ſeinem eigenen Vater Maleus gekreutzigt ward. Juſtín. l. 18. c. 7. Von dem Hercules a- ber lehret Macrobius. l. 1. Saturnal. c. 20. p. 236. Nec Hercules à Subſtantia SoIis alienus eſt, quippe Hercules eſt ea Solis po- teſtas,
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cit. loc. §. 2. prag 1. p. 332. 333.
v. 73. Daß Oſiris Wein aus dem Altare ſpritzet.) Ara Aſpide ador-
nata, in quâ igne poſito Iſis & Oſiris vinuni & lac fundebant,
Aſpis vero ſeu Agathodæmon ſibilando applaudebat. Kir-
cher. cit. loc. pragm. 2. v. 333. 334.
v. 77. ſeqq. Strahlt auch drumb das Elyſer Feld.) Virg. l. 6. Æn.
v. 640.
Largior hic Compos æther & lumine veſtit
Purpures: ſolemq́ue ſuum, ſua ſidera norunt.
v. 81. 82. Eliſſa hat mit ihrem Leben ihr maͤnnlich Hertz nicht aufge-
geben.) _ heiſt eine goͤttliche Heldin/ oder eine Heldin.
Virago. Worvon der Jrrthum beym Euſebio entſtanden: daß
ſie Dido auch Origo geheiſſen. Gleichergeſtalt irret Servius, wel-
cher Dido fuͤr Virago auslegt/ und Eliſſa ihren erſten Nahmen
ihr nur als einen Zunahmen zueignet/ den ſie erſt bekommen haͤtte/
als ſie ſich ins Feuer geſtuͤrtzt. Bochart. in Chanaan. lib. 1. c. 24.
pag 515.
v. 83. Der Dido Schatten irrt.) Dido hat dieſen Zunahmen von ih-
ren Zuge aus Phœnicien in Africa bekommen. Sintemal _ eine
Herumbſchweiffung/ und alſo Dido ſo viel als πλανῆτις, eine Her-
umbirrende heißt. Etliche meinen/ dieſer Nahme komme _
oder der Liebe. Von welcher auch der Phœniciſche Hercules beym
Euſebio in Chronic. lib. 1. p. 26. Diodas genennet wird. Bo-
chart. in Chanaan. l. 1. c. 24. p. 515. 516. Selden. Synt. 1. c. 6.
p. 188. Von dieſem Zunahmen Diodas meldet Heindrich. Car-
thagin. l. 1. ſect. 1. c. 1. p. 20. Phœnices Herculi indidiſſe,
quia invocabatur à Procis, & ex illius numine felix ſucceſſus
in amoribus pendere putabatur.
85. Sie bleibet itzt noch Sonnen-Prieſterin &c:) Juſt in. l. 18. c. 4.
meldet: Daß der Dido Gemahl des Hercules Prieſter/ dieſe wuͤr-
de aber zu Tyrus die erſte nach dem Koͤnige geweſt ſein. Ein ſolcher
Prieſter war zu Carthago Cartalo, der nach Tyrus dem Hercules
die Zehnden gebracht hatte/ und hernach von ſeinem eigenen Vater
Maleus gekreutzigt ward. Juſtín. l. 18. c. 7. Von dem Hercules a-
ber lehret Macrobius. l. 1. Saturnal. c. 20. p. 236. Nec Hercules à
Subſtantia SoIis alienus eſt, quippe Hercules eſt ea Solis po-
teſtas,
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Zitationshilfe: | Lohenstein, Daniel Casper von: Sophonisbe. Breslau, 1680, S. 158. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/lohenstein_sophonisbe_1680/195>, abgerufen am 06.07.2024. |