Lohenstein, Daniel Casper von: Sophonisbe. Breslau, 1680.col capo turato, fingendo che per asciugar le lagrime si co- prisse con un velo la faccia. v. 559. 560. Jch tag' auß der Gruft Achillens Geist: daß er Polyxe- nen ihm kan geschlachtet sehn.) Dieses beschreibet ausführlich Se- neca in Troad. act. 2. v. 166. seqq. v. 563. 564. Daß ihn der Bachchen Grimm in taufend stücke reißt.) Orpheus cum ad Inferos descendit, ibi Deorum laudes prae- terquam Liberi Patris per oblivionem amissi cecinit, quare iratus Dionysus furorem suis Bacchis immisit, a quibus apud Hebrum fluvium fuit discerptus. Natal. Comes Mythol. l. 7. c. 14. p. 759. Die andre Abhandlung. v. 25. Auch Hannibal hat schon Carthagens Fall erkennt.) Flor. l. 2. c. 6. n. 53. Annibal re cognita cum projectum fratris ca- put ad sua castra vidisset, Agnosco, inquit Infelicitatem Car- thaginis. Haec fuit illius viri non sine praesagio, quodam fa- ti imminentis, prima confessio. v. 35. Sol ich allein durch Furcht und Flucht mir rahten.) Dieser andere Sohn des Syphax Vermina hat hernach das gröste Theil des väterlichen Reiches eine zeitlang behauptet/ und als Hannibal aus Jtalieu zurücke kam/ sich zu ihm geschlagen. Appian. de bell. Pun. p. 18. v. 62. 117. Der eine Wölfin hegt. Und solcher Wölfe Klau.) Rom ward allezeit mit einer Wölfin gemahlt/ an der die zwey Kinder Romulus und Remus saugten. Weil aber die Wölffe dem Kriegs Gotte gewidmet waren/ nennte man auch Helden Wölffe. Also heist Hercules beym Lycophron in Cassandra. v. 871. kai therokhlainou sekon omesou Lukou. v. 99. Die Kräntze die uns ziern sind Pfeile voller Spitzen.) Die Mohren pflegen Kräntze umbs Haupt zu tragen/ in welchen rings herumb empor gekehrte Pfeile stecken. Lucian. de Saltatione: To belos Aithiops aner aphelon tes kephales, taute gd anti pharetras khrontai, perideontes aute aktine- don ta bele. Claudian. l. 1. in Stilicon. Vene- H 3
col capo turato, fingendo che per aſciugar le lagrime ſi co- priſſe con un velo la faccia. v. 559. 560. Jch tag’ auß der Gruft Achillens Geiſt: daß er Polyxe- nen ihm kan geſchlachtet ſehn.) Dieſes beſchreibet ausfuͤhrlich Se- neca in Troad. act. 2. v. 166. ſeqq. v. 563. 564. Daß ihn der Bachchen Grimm in taufend ſtuͤcke reißt.) Orpheus cum ad Inferos deſcendit, ibi Deorum laudes præ- terquam Liberi Patris per oblivionem amiſſi cecinit, quare iratus Dionyſus furorem ſuis Bacchis immiſit, à quibus apud Hebrum fluvium fuit diſcerptus. Natal. Comes Mythol. l. 7. c. 14. p. 759. Die andre Abhandlung. v. 25. Auch Hannibal hat ſchon Carthagens Fall erkennt.) Flor. l. 2. c. 6. n. 53. Annibal re cognita cum projectum fratris ca- put ad ſua caſtra vidiſſet, Agnoſco, inquit Infelicitatem Car- thaginis. Hæc fuit illius viri non ſine præſagio, quodam fa- ti imminentis, prima confeſſio. v. 35. Sol ich allein durch Furcht und Flucht mir rahten.) Dieſer andere Sohn des Syphax Vermina hat hernach das groͤſte Theil des vaͤterlichen Reiches eine zeitlang behauptet/ und als Hannibal aus Jtalieu zuruͤcke kam/ ſich zu ihm geſchlagen. Appian. de bell. Pun. p. 18. v. 62. 117. Der eine Woͤlfin hegt. Und ſolcher Woͤlfe Klau.) Rom ward allezeit mit einer Woͤlfin gemahlt/ an der die zwey Kinder Romulus und Remus ſaugten. Weil aber die Woͤlffe dem Kriegs Gotte gewidmet waren/ nennte man auch Helden Woͤlffe. Alſo heiſt Hercules beym Lycophron in Caſſandrâ. v. 871. καὶ θηροχλαίνου σηκὸν ὠμηςοῦ Λύκου. v. 99. Die Kraͤntze die uns ziern ſind Pfeile voller Spitzen.) Die Mohren pflegen Kraͤntze umbs Haupt zu tragen/ in welchen rings herumb empor gekehrte Pfeile ſtecken. Lucian. de Saltatione: Τὸ βέλος Αἰθίοψ ἀνὴρ ἀφελὼν τῆς κεφαλῆς, τάυτη γδ ἀντὶ φαρέτρας χρῶνται, περιδεόντες ἀυτῇ ἀκτινη- δὸν τὰ βέλη. Claudian. l. 1. in Stilicon. Vene- H 3
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nen ihm kan geſchlachtet ſehn.) Dieſes beſchreibet ausfuͤhrlich Se-
neca in Troad. act. 2. v. 166. ſeqq.
v. 563. 564. Daß ihn der Bachchen Grimm in taufend ſtuͤcke reißt.)
Orpheus cum ad Inferos deſcendit, ibi Deorum laudes præ-
terquam Liberi Patris per oblivionem amiſſi cecinit, quare
iratus Dionyſus furorem ſuis Bacchis immiſit, à quibus apud
Hebrum fluvium fuit diſcerptus. Natal. Comes Mythol. l. 7.
c. 14. p. 759.
Die andre Abhandlung.
v. 25. Auch Hannibal hat ſchon Carthagens Fall erkennt.) Flor. l. 2.
c. 6. n. 53. Annibal re cognita cum projectum fratris ca-
put ad ſua caſtra vidiſſet, Agnoſco, inquit Infelicitatem Car-
thaginis. Hæc fuit illius viri non ſine præſagio, quodam fa-
ti imminentis, prima confeſſio.
v. 35. Sol ich allein durch Furcht und Flucht mir rahten.) Dieſer
andere Sohn des Syphax Vermina hat hernach das groͤſte Theil
des vaͤterlichen Reiches eine zeitlang behauptet/ und als Hannibal
aus Jtalieu zuruͤcke kam/ ſich zu ihm geſchlagen. Appian. de bell.
Pun. p. 18.
v. 62. 117. Der eine Woͤlfin hegt. Und ſolcher Woͤlfe Klau.) Rom
ward allezeit mit einer Woͤlfin gemahlt/ an der die zwey Kinder
Romulus und Remus ſaugten. Weil aber die Woͤlffe dem Kriegs
Gotte gewidmet waren/ nennte man auch Helden Woͤlffe. Alſo
heiſt Hercules beym Lycophron in Caſſandrâ. v. 871.
καὶ θηροχλαίνου σηκὸν ὠμηςοῦ Λύκου.
v. 99. Die Kraͤntze die uns ziern ſind Pfeile voller Spitzen.) Die
Mohren pflegen Kraͤntze umbs Haupt zu tragen/ in welchen rings
herumb empor gekehrte Pfeile ſtecken. Lucian. de Saltatione:
Τὸ βέλος Αἰθίοψ ἀνὴρ ἀφελὼν τῆς κεφαλῆς, τάυτη
γδ ἀντὶ φαρέτρας χρῶνται, περιδεόντες ἀυτῇ ἀκτινη-
δὸν τὰ βέλη. Claudian. l. 1. in Stilicon.
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